2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Der VfR Regensburg (Mitte) ist morgen mit dabei.
Der VfR Regensburg (Mitte) ist morgen mit dabei. – Foto: Florian Würthele

Stadtmeisterschaft: Das war die Vorrunde

Knappe Ausgänge sorgen für spannende Verhältnisse in der vier Gruppen +++ SV Bosna fliegt trotz Platz zwei unglücklich raus

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Das wichtigste zuerst: weder verletzte sich in der Vorrundenphase der Regensburger Stadtmeisterschaft ein Akteur schwerer, noch fielen Spieler oder Mannschaften mit übermäßig unfairem Spiel auf. Der Samstag in der Clermont-Ferrand-Halle war jedenfalls vollgepackt mit Hallenfußball. Bereits um 8.30 Uhr in der Früh war der Startschuss für die diesjährige Stadtmeisterschaft gefallen. Die Rohdaten: 134 Tore fielen in den 40 Vorrundenpartien. Am Ende qualifizierten sich sieben Teams für die Zwischenrunde am morgigen Sonntag.

Trotz des Auftaktsieges über den NK Hrvatska reichte es für Kreisliga-Spitzenreiter SC Regensburg in der Gruppe 1 nicht zum Weiterkommen. Die restlichen drei Spiele gingen nämlich verloren, Unvermögen und Pech im Abschluss waren hier ausschlaggebend. Jubeln durften andere. Der Futsal Club Regensburg und der SV Harting überzeugten und zogen Hand in Hand mit zehn Punkten in die Zwischenrunde ein. Das direkte Duell endete 2:2. Neben Hrvatska und dem Sportclub blieb auch der ESV, der immerhin zwei Siege landen konnte, auf der Strecke. Bis zum letzten Atemzug war in der Gruppe 2 für viel Spannung gesorgt. Drei Teams hätten vor ihrer jeweils letzten Partie noch weiterkommen können. Am Ende setzte sich der SV Türk Genclik mit acht Zählern als Erster durch. Überraschend rausgeflogen ist der Freie TuS (sechs Punkte), dem ein abschließendes 1:1 gegen Türk Genclik nicht reichte, weil sich nachher die DJK Regensburg gegen die SG Walhalla durchsetzen und somit am TuS vorbeiziehen konnte. Immerhin vier Punkte sackte B-Klassist FC Romania ein.

In den beiden Nachmittagsgruppen ging es ähnlich spannend zu. Der FC Kosova wurde in der Gruppe 3 seinem Favoritenstatus gerecht. Drei Siege und ein Remis sicherten den Schützlingen von Spielertrainer Enkel Alikaj P1. Dahinter ging der VfR mit am Ende nur einem Zähler weniger als Zweiter ins Ziel. Zwei Siege und ein Unentschieden reichte dem FSV Prüfening hingegen nicht zum Weiterkommemn. Chancenlos blieben der Serbische Donau-Club und die DJK Sportbund. Weil Ausrichter Burgweinting in der Gruppe 4 mit seiner zweiten Mannschaft außer Konkurrenz mitspielte, war hier die Chance am größten, sich für Sonntag zu qualifizieren. Das schaffte allerdings einzig der BSC Regensburg (acht Punkte). Denn: der SV Bosna wusste zwar durchaus zu überzeugen, sieben Punkte bei 7:5 Toren bedeuteten allerdings, dass der A-Klassist als schlechtester Gruppenzweiter frühzeitig die Segel streichen musste. Es folgten auf den Plätzen der SV Burgweinting, die SpVgg Stadtamhof und der SV Sallern, der mit seiner dritten Mannschaft angetreten war.

Vorschau: Die Jagd auf den Titel ist eröffnet

Die Clermont-Ferrand-Halle im Stadtwesten ist an diesem Wochenende voll in der Hand des Hallenfußballs. Sie ist nämlich Schauplatz für die Regensburger Futsal-Stadtmeisterschaft. Bereits ab 8.30 Uhr rollt am Samstag, während der Vorrundenphase, der Ball. Über 17 Turnierstunden später wird die Frage beantwortet sein, wer den SV Fortuna als neuen Stadtmeister beerbt.

Klassenhöchster Starter ist die U21 des SSV Jahn. Die blutjunge Bayernliga-Truppe tanzt am Sonntag gleich auf zwei Hochzeiten, ist sie doch zeitgleich beim Charivari Cup in Maxhütte zugegen. Bei beiden Turnieren wird man jeweils mit sechs Feldspielern und einem Torhüter antreten. „Ziel bei der Stadtmeisterschaft ist es definitiv, ins Finale zu kommen“, sagt Cheftrainer Yavuz Ak. Weil Ak ab Montag seine A-Trainerlizenz nahe Köln in Angriff nimmt, werden Marco Pfab bzw. Co-Trainer Herbert Schirmbeck am Sonntag Regie führen.

Ärgster Kontrahent des Jahn ist der SV Fortuna Regensburg. Der Landesligist geht als Titelverteidiger ins Rennen. Fortunas spielender Co-Trainer Arber Morina redet nicht lange um den heißen Brei herum. Die Zielsetzung ist klar: „Wir wollen selbstverständlich den Titel verteidigen und nach Möglichkeit uns diesen auch wieder mit attraktivem Hallenfußball verdienen.“ Mit einer Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern wird die Fortuna jedenfalls wieder nur schwer zu stoppen sein. Teammanager Hans Meichel schlägt in die gleiche Kerbe wie Morina, weiß aber gleichzeitig: „Natürlich willst du den Titel verteidigen, aber sowas vorherzusagen, ist kaum möglich. Es gibt sicherlich immer Gegner, mit denen man gar nicht so rechnet.“

So wie zum Beispiel der FC Kosova. Er überzeugte in den vergangenen Ausgaben mit technisch feinem Futsal. Dennoch stapelt der Bezirksligist tief. Spielertrainer Enkel Alikaj wird nämlich auf ein paar seiner besten Hallenspieler verzichten müssen. „Dass wir den Titel gewinnen können oder dergleichen, wird in diesem Jahr nicht funktionieren“, verdeutlicht Kosova-Manager Fitim Ademaj.

Der SV Burgweinting hatte es letztes Jahr bis ins Finale geschafft. Als Ausrichter ist er für Sonntag gesetzt. Trotz alledem gibt Trainer Benjamin Veith keine besonderen Vorgaben aus, „das wichtigste für mich ist, dass sich keiner verletzt.“ Mit dieser Aussage dürfte Veith seinen Trainerkollegen aus der Seele sprechen. „Es soll Spaß machen und wir wollen die zwei Tage möglichst locker und unfallfrei rumbringen“, ergänzt der Coach.

So oder so steht fest: verstecken werden sich die vermeintlichen Underdogs nicht. Das Ziel, am Sonntag mit dabei zu sein, haben alle. Und für die ein oder andere Überraschung ist das Turnier schließlich immer gut. Blazej Majewski, Spielertrainer des Kreisligisten SG Walhalla, spricht den vielleicht wichtigsten Punkt an: „Dass die Jungs mit Respekt gegenüber den Gegnern, Schiedsrichtern und Zuschauern auftreten.“ Mit dem Freien TuS und dem SV Türk Genclik hat Majewskis Team am Samstag zwei „harte Brocken“ vor der Brust.

Überraschungen werden auch bei der 34. Auflage der Regensburger Stadtmeisterschaft nicht ausbleiben. Und gerade das macht den Charme dieses Turnieres aus.

Aufrufe: 014.12.2019, 20:19 Uhr
Florian WürtheleAutor