2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Walter Bongartz (HSV)
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Rhenania Lohn strebt noch den zweiten Platz an

Die Winterpause in der Kreisliga A: Die Ziele von SW Huchem-Stammeln, Rhenania Lohn und FC Düren 77

Kreisliga A: Wenn Kalle Kunkel als Trainer des Schwarz-Weiß Huchem-Stammeln auf Tabellenplatz sieben mit 20 Punkten und 33:33 Toren blickt, dann ist er überrascht. „Wir haben bisher viel besser abgeschnitten als allgemein erwartet.“ Grund: Nach dem Totalumbruch nach Abstieg und den vielen hochkarätigen Abgängen waren die Verantwortlichen davon ausgegangen, „es mit dem kleinen neuen Kader sehr schwer zu haben. Aber die Jungs haben direkt nach anfänglichen Schwierigkeiten Gas gegeben, haben sich reingekniet.“

Für den Coach ein sicheres Zeichen des Willens. Dennoch müsse man sich sportlich noch verbessern, den kurzzeitigen Leerlauf, den er bisher in vielen Spielen beobachtet hat, abstellen. „Man kann im taktischen Bereich noch einiges ändern“, schwebt ihm vor.

Helfen sollen die drei Neuzugänge Thomas Brings, German Kromm und Patrick Schreckenberg (FC Golzheim). Denn die würden den kleinen Kader, in dem es keine Abgänge gibt, nicht nur vergrößern. „Es sind alles Spieler, die uns nach vorne bringen werden.“

Mit der Heimpartie gegen die SG Vossenack-Hürtgen geht es los. „Wir wollen nicht verlieren“, sagt der Trainer, der aber auch betont, dass man die 20 Punkte aus der Hinrunde zuerst einmal verteidigen muss. Denn schließlich hat der Klassenerhalt oberste Priorität.

„Schade, dass es direkt das erste Spiel ist“, sagt Frank Raspe, Trainer von Rhenania Lohn mit Blick auf den Rückrundenstart gegen den Hambacher Spielverein. Aber er gewinnt diesen 90 Minuten auch etwas Gutes ab. „Nach der Winterpause wissen beide nicht, wo sie stehen, vielleicht erwischen wir ja einen guten Start, können dem Spitzenreiter den ersten Punkt abjagen.“

Selbst einmal den Platz an der Sonne einnehmen zu können angesichts der bisherigen makellosen Bilanz des Hambacher Spielvereins, glaubt Raspe allerdings nicht. „Aber Platz zwei ist schon unser Ziel.“ Damit spricht er die Quotientenregelung an, über die, so hofft die Rhenania, der Aufstieg noch möglich sei. Dreimal die Woche wird gearbeitet, auf dem Kunstrasenplatz bei den Sportfreunden in Düren trainiert.

Mit Thomas Balduin (Alemannia Mariadorf), Jan Rambau (Concordia Oidtweiler), Sven Nowak (FV Eschweiler) und Delsos Gecer (RFC Malmundaria) hat man vier neue Akteure geholt, dem bisher die Abgänge Xhafer Rexhepaj (JFC Alsdorf), Deniz Büber (SV Jülich 1912) und Eiman Chehadeh (Viktoria Koslar) gegenüberstehen. Aber, und dies bedauert Frank Raspe sehr, hat auch Ali Makki angekündigt, die Rhenania „aus persönlichen Gründen“ noch zu verlassen. „Es wird schwer, ihn zu ersetzen“, merkt der Trainer an.

Mit den Neuzugängen Mirco Nörtershäuser und Ali Parlar (Sportfreunde Düren II) geht der FC Düren 77 in die Rückrunde. „Damit haben wir unsere Abgänge Patric Jeske und Ersin Ceylan ganz gut kompensieren können“, schätzt Trainer Michael Servos die Lage ein, der mit der bisherigen Vorbereitung sehr zufrieden ist. „Alle meine Spieler sind willens, optimal zu starten“, lobt er. Und ist auch diesbezüglich mit der Hinrunde zufrieden. „Wir haben mit 28 Treffern viele Tore gemacht, die Chancenauswertung ist in Ordnung. Aber wir haben uns für den betriebenen Aufwand in allen Spielen einfach zu wenig belohnt.“ Ein Schwachpunkt, wie Servos meint, an dem man arbeiten müsse. Generell, so stellt er klar, sei die Neuausrichtung gut gelungen. „Wir sind auf einem guten Weg“, lobt er insbesondere die Zusammenarbeit mit dem sportlichen Leiter Thomas Schlammer.

Dem Heimauftakt gegen die Jülicher „Zehner“ sieht er gelassen entgegen. „Denn jedes Spiel ist schwer, die Liga ist ausgeglichen“, meint er. Und kann sich vorstellen, auch in der neuen Saison für den FC tätig zu sein. „Aber konkrete Gespräche darüber wird es erst nach Karneval geben.“
Aufrufe: 013.2.2020, 09:00 Uhr
sf | AZ/ANAutor