2024-04-25T14:35:39.956Z

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Geyen zieht zurück - Neustart in der Kreisliga A.
Geyen zieht zurück - Neustart in der Kreisliga A. – Foto: Peter Zylajew

SC Germania Geyen zieht Bezirksliga-Mannschaft zurück

Bezirksliga, Staffel 1: Viele Faktoren kommen zusammen, die Konsequenz ist eindeutig. Germania Geyen zieht aus dem laufenden Wettbewerb zurück.

Was sich auf dem Spielfeld in den vergangenen Wochen bereits andeutete ist nun beschlossene Sache. Der SC Germania Geyen zieht seine erste Mannschaft aus dem laufenden Wettbewerb zurück und steht damit als erster Absteiger der Bezirksliga, Staffel 1, fest. Zu diesem Schritt haben mehrere Faktoren geführt, wie Patrick Gartmann, 1. Vorsitzender der Vereins, im Gespräch mit FuPa Mittelrhein erklärte.

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Die Bezirksliga, Staffel 1, hat den ersten Absteiger. "Wir haben am Samstag unsere erste Mannschaft zurückgezogen", bestätigt Patrick Gartmann, 1. Vorsitzender beim SC Germania Geyen, auf Anfrage dieser Redaktion. Dass es zu diesem Schritt kommen könnte, hatte sich in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet. Allein in fünf der letzten sechs Partien gab es mindestens sieben Gegentore. Nach einer Aussprache zwischen Mannschaft und Vorstand fiel die schwierige Entscheidung am Donnerstag. "Es war unglaublich schwer, diese E-Mail zu verschicken", gesteht Gartmann.

Letztlich führten mehrere Faktoren zu dem Rückzug aus dem Spielbetrieb. "Wir bekommen seit Wochen keine Mannschaft auf den Platz. Im Training sind teilweise nur acht Spieler, da wir sehr viele verletzte oder langfristig erkrankte Fußballer haben. Ergänzungsspieler sind mal da und mal nicht, mit ihnen können wir überhaupt nicht planen", führt er weiter aus und ärgert sich zugleich über einzelne Akteure. "Das war in den zurückliegenden zwei Jahren unser größtes Problem. Wir haben uns zu sehr auf einzelne Personen fokussiert und wenn diese jetzt ausfallen, bricht alles zusammen."

Desaströs Platzverhältnisse sorgen für Weggänge

Weiter schildert Gartmann, dass einzelne Spieler dem Verein bereits den Rücken gekehrt haben, da die Platzverhältnisse unwürdig seien. Die entstandenen Schäden auf dem Kunstrasenplatz sollten durch die Stadt Pulheim bis zur Mitte dieses Monats behoben worden sein - "die Arbeiten haben aber noch gar nicht begonnen." Hier sieht Gartmann ganz eindeutig die Kommune in der Pflicht, die für die Reparatur auch verantwortlich ist, da es sich um einen städtischen Sportplatz handelt. "Wir haben einen Gitterkäfig mitten auf dem Feld, sodass nur auf einer Hälfte trainiert werden kann", erläutert der Vorsitzende die aktuellen Gegebenheiten.

Für den SC Germania geht es nun also in der Kreisliga A weiter. Zur Saison 2022/23 soll eine runderneuerte Mannschaft bereitstehen. "Der Trainer Karl-Heinz Kunkel soll die neue Elf mit aufbauen. Wir haben bereits miteinander gesprochen und wollen die Aufgabe gemeinsam angehen", sagt Gartmann, "Zehn Spieler werden bleiben und das Grundgerüst bilden." Den Rest des neuen Teams zu finden wird nun die Herausforderung sein, um in der A-Liga eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen.

Aufrufe: 03.1.2022, 16:00 Uhr
Marcel EichholzAutor