2024-04-30T13:48:59.170Z

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DAS MEISTERTEAM: (STEHEND V.L.) R. HANSMANN, S. SCHEKELINSKI, B. SUERMANN, T. STÜRZNICKEL, S. TRUTE, T. BERG, U. NUTT, J. KAYSER, (2. REIHE V.L.) P. GOCKE, F. OTTE, T. MEYER, M. ROLF, M. JAKOBS, M. RIESE, (VORNE V. L.) Z. ALHAMO, S. SCHOLZ, F. SCHOLLE, T. WITTEK, T. VATTMANN UND D. PECHER.
DAS MEISTERTEAM: (STEHEND V.L.) R. HANSMANN, S. SCHEKELINSKI, B. SUERMANN, T. STÜRZNICKEL, S. TRUTE, T. BERG, U. NUTT, J. KAYSER, (2. REIHE V.L.) P. GOCKE, F. OTTE, T. MEYER, M. ROLF, M. JAKOBS, M. RIESE, (VORNE V. L.) Z. ALHAMO, S. SCHOLZ, F. SCHOLLE, T. WITTEK, T. VATTMANN UND D. PECHER.

Relegation gibt dem SSV Würgassen den Kick

Der SSV Würgassen startete nach dem Last-Minute-Aufstieg aus der C-Liga auch in der südlichen B-Liga durch und schaffte den Durchmarsch ins KreisoberhausrnrnTrainer, Spielmacher und Torjäger: Würgassens Spielertrainer Jannik Kayser ist der Dreh- und Angelpunkt beim SSV. - © Lars Lange

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Seit einer gefühlten Ewigkeit war der SSV Würgassen nicht mehr Bestandteil der höchsten Liga auf Kreisebene. Doch nun ist der SSV wieder da und steigt durch eine souveräne Meisterschaft in der B-Liga-Süd auf. Als Erfolgsrezept führen die beiden Trainer Jannik Kayser und David Potthast neben der Qualität des Teams auch ein längst vergangenes Ereignis an, das von zahlreichen Teams als belastend empfunden wird.

"Vor einem Jahr haben wir die Meisterschaft in der C-Liga versäumt und mussten durch ein unnötiges Remis gegen Bühne II in die Relegation. Was aber zunächst nach einem Ärgernis aussah, entpuppte sich als Kick für den gesamten Verein.

Der Gewinn dieser Aufstiegsrunde zum Ende der letzten Serie hat bei uns unglaublich viel Euphorie und Selbstvertrauen ausgelöst, auf dessen Wellen wir in dieser Saison noch schwammen", blickt das Trainerteam Kayser und Potthast einig zurück. Der damalige Last-Minute-Aufstieg und die damit verbundene extrem kurze Sommerpause hatte also ihr Gutes, denn Würgassen ist überhaupt nicht aus dem Tritt gekommen und konnte von Saisonbeginn an weiter den Wettkampfmodus beibehalten. "Wir haben das erste Saisonspiel gegen Neuenheerse direkt am ersten Spieltag zu Hause mit 6:1 gewonnen. Eine Woche vorher schmissen wir Warburg aus dem Pokal. Wir waren direkt voll in der Serie und jeder merkte, dass eine richtig gute Platzierung drin ist", fügte Kayser an.

Neben dem starken Saisonstart gaben dem Team aber auch zahlreiche Last-Minute-Siege in der Rückrunde weiter Kraft - oder aber der 4:0-Pokalsieg gegen den damaligen A-Liga-Spitzenreiter aus Borgentreich. "Als wir kurz vor der Winterpause das Rückspiel gegen Neuenheerse, das der FC extra nach Bad Driburg auf Kunstrasen verlegte, gewannen, waren wir uns sicher, dass wir Meister werden können", erinnert sich Potthast.

Als weitere Stärken führt das Duo die Offensivstärke an, denn die Abteilung Angriff traf in der Saison über 100-mal. Vor allem die Geschwindigkeit sei der Trumpf des SSV.

Doch in der kommenden Serie müssen sich auch noch einige Mannschaftsteile verbessern, um den Klassenerhalt in der A-Liga zu erreichen. "Auf den Faktor Euphorie können wir nicht fest bauen und so werden wir in der Vorbereitung vor allem die Arbeit gegen den Ball verbessern müssen. Das taktische Verständnis und die Defensivarbeit des gesamten Teams muss sich deutlich steigern. Dazu haben wir zu oft lange Bälle gespielt und wollen uns das Kurzpassspiel besser aneignen", plant der ehemalige Höxteraner Landesligaspieler. Kayser erwartet, dass mit Beginn der Vorbereitung beim SSV wieder umgeschaltet wird, denn der Saisonausklang gefiel dem Trainerteam nach der fest stehenden Meisterschaft ganz und gar nicht - die Kayser-Elf fiel in ein Loch, das eben im letzten Jahr durch die Aufstiegsrunde erfolgreich überwunden wurde: "Die Luft war raus. Die Trainingsbeteiligung sank und unsere Auftritte waren mit denen zuvor nicht zu vergleichen. Doch die Feierlichkeiten sind nun vorbei."

Als Ziel setzt sich der Verein mindestens 30 Punkte zu erreichen. Der TuS Lüchtringen stieg in dieser Serie mit 29 Zählern aus der A-Liga ab und so will Würgassen vor allem auf die altbekannte Heimstärke setzen, die in den letzten zwei Jahren Teams wie Stahle, Nieheim, Warburg oder auch Borgentreich im Pokal große Sogen bereitete. "Zu Hause haben wir gezeigt, dass wir jeden Gegner schlagen können und so wollen wir diese Stärke für den Klassenerhalt nutzen. Dazu haben wir uns mit Lothar Ciesielski, Eray Sezer und Alessandro Lucente-Forte gut verstärkt. Das Team besitzt nun auch wesentlich mehr Erfahrung", freut sich Potthast bereits auf die kommenden Aufgaben.

Aufrufe: 02.7.2016, 09:54 Uhr
Text: Lars Lange / Bild: SIMON WESTPHALAutor