2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Wird eingeengt: Lukasz Jasiak hatte als Gartzer Stürmer einen schweren Stand und bekam gegen Igor Meder (l.) und Bartosz Tatarczuk wenig Freiraum.  ©Carola Voigt
Wird eingeengt: Lukasz Jasiak hatte als Gartzer Stürmer einen schweren Stand und bekam gegen Igor Meder (l.) und Bartosz Tatarczuk wenig Freiraum. ©Carola Voigt

Pokalverteidiger Gartz ist aus dem Rennen

Neuauflage des letztjährigen Finales: Der Schönower SV gewinnt im Halbfinale des Uckermarkpokals gegen den Cupsieger 2015

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Der Cupverteidiger Blau-Weiß Gartz hat das Halbfinale im Lübzer Kreispokal beim Schönower SV mit 2:4 verloren. Ohne etatmäßige Stürmer rechneten sich die Oderstädter von Anfang an keine großen Siegchancen aus.

Die erste gute Möglichkeit hatten die Gastgeber nach einem Freistoß, aber der Ball landete neben dem Tor. Im Gegenzug verpasste Tomasz Hilicki eine Hereingabe nur um Zentimeter und Andreas Achterberg scheiterte an SSV-Keeper Roland Galinski. Seinen Abschlag fing Achterberg dann ab, doch er wurde unsanft vom Ball getrennt. Schiedsrichter Mathias Hoppe griff nicht ein und ließ weiterlaufen. Aus abseitsverdächtiger Position schlug Wojciech Szczupakiewicz die Flanke in den Strafraum und Kryzsztof Kucharczyk schoss zum 1:0 ein (6.).

Bei den Gästen war der Wille erkennbar, aber die Abspiele waren zu ungenau und landeten zu meist beim Gegner. Eine merkwürdige Entscheidung gab es in der 17. Minute. Nach einem Zweikampf an der Strafraumgrenze der Oderstädter sah der Schiedsrichter ein angebliches Handspiel, zuvor war Szczupakiewicz klar im Abseits, und entschied auf Freistoß. Bartosz Tatarczuk zirkelte den Ball mit viel Effet zum 2:0 in die Maschen. Nach einem kapitalen Gartzer Abwehrfehler schnappte sich Maik Zachowski den Ball, schloss aber zu unkonzentriert ab. Nur wenig später scheiterte er am Gartzer Tormann Sasa Bozikovic. Die Blau-Weißen wirkten überfordert, sie fanden einfach nicht ins Spiel. Eine unschöne Situation gab es in der 39. Minute. Igor Meder zog im Zweikampf heftig am Trikot von Eric Landeck, der sich mit nicht regelkonformen Verhalten befreite. Für eine Tätlichkeit bekam er die Rote Karte. Der anschließende Freistoß wurde schnell ausgeführt. Dariusz Szmulski schoss zum 3:0 ein (40.).

Wer dachte, das Spiel war gelaufen, wurde eines Besseren belehrt. Trotz Unterzahl begannen die Gäste mit gutem Offensivfußball. Jasiak hob gekonnt den Ball über die Abwehr und den Torwart hinweg und verkürzte auf 1:3 (46.). Das Tor gab Auftrieb. Die Hausherren lauerten auf Konter, so in der 50. Minute. Den scharf geschossenen Ball lenkte Bozikovic noch mit den Fingerspitzen über die Querlatte. Auf Gartzer Seite zog Achterberg bis an den Sechzehner, fand allerdings keinen Abnehmer. Beim nächsten Angriff war ein klares SSV-Handspiel erkennbar. Der Schiedsrichter entschied nach Konsultation mit dem Linienrichter auf Strafstoß, ließ allerdings das Handspiel ungestraft (nach DFB-Regeln hätte es Rot geben müssen). Patrick Böst verwandelte den Elfmeter zum 3:2 (58.). Der SSV konnte sich kaum befreien. Auch die nächste Chance ging auf das Konto der Gartzer. Martin Lenkes Schuss wurde zur Ecke geklärt. Auf SSV-Seite strich der Schuss von Szmulski über die Querlatte. Die Gartzer Jasiak und Eric Duckert blieben ebenfalls erfolglos. Nach 89 Minuten traf Robert Hardt zum 4:2-Endstand.

Damit stehen die Schönower, wie bereits im letzten Jahr, im Finale - dieses Mal aber gegen den SC Prenzlau. Und der hat am 1. Mai Heimvorteil, denn der Fußballkreis hat drei Finals im Uckerstadion angesetzt (11 Uhr: Frauen, 13 Uhr: A-Junioren, 16 Uhr: Männer).

Tore: 1:0 Kucharczyk (6.), 2:0 Tatarczuk (17.), 3:0 Szmulski (39.), 3:1 Jasiak (46.), 3:2 Böst (EM, 58.), 4:2 Hardt (89.) - Rote Karte: Landeck, Gartz (39.) - Zuschauer: 235

Schönow: Galinski, Lindow, Meder, Tatarczyk, Koch (60. Maas) Szmulski, Zachowski, (71. Hardt) Szczubakiewicz, (88. Szymikowski) Troni, Steffini, Kucharczyk

Gartz: Bozikovic, Jenek, Duckert, Lenke, Lemke (78. Thörmer) Böst, Achterberg (84. Schünemann) Hilicki, Jasiak, Landeck, Stein

Aufrufe: 028.3.2016, 21:45 Uhr
MOZ.de / Andrea KoppeAutor