2024-06-14T06:55:53.576Z

Ligabericht
Gegen Quelle setzte es eine knappe Pleite für das kleine Kloster. F: Günter Distler
Gegen Quelle setzte es eine knappe Pleite für das kleine Kloster. F: Günter Distler

Pal: "Jetzt geht es um alles"

Vorschau 25. Spieltag: U23 des SV Seligenporten muss gegen Kasendorf ran +++ Nürnberger Derby zwischen Buch und Dergah +++ Vach lauert auf Ausrutscher +++ Quelle knöpft sich Schlusslicht vor +++ Stadeln baut auf Heimstärke +++ Kornburg mit Keeper Nummer 3 gegen Neudrossenfeld +++ Neumarkt muss gegen Pegnitz ran ++ Bruck will nachlegen

Der SV Seligenporten II (16.) hofft am Samstag, 15 Uhr, in der Landesliga Nordost gegen den SSV Kasendorf (12.) auf drei ganz wichtige Punkte. Landesliga-Aufsteiger gegen Bayernliga-Absteiger heißt es an der Kornburger Kellermannstraße. Der gastgebende TSV empfängt den TSV Neudrossenfeld. Außerdem: Erstes Heimspiel für den ASV Neumarkt nach der Winterpause: Gegner ist im Stadion am Deininger Weg um 15 Uhr der ASV Pegnitz (5.). Zur gleichen Zeit muss die SG Quelle Fürth gegen den SV Friesen. Eine Stunde später steigt dann der FSV Stadeln gegen den SV Poppenreuth/Opf. in den Ring. Am Sonntag um 15 Uhr erwartet der ASV Vach den Baiersdorfer SV und Namensvetter ASV Veitsbronn hat den FC Vorwärts Röslau am Hames­buck zu Gast. Bruck empfängt die SpVgg Selbitz. Ein Highlight aus Nürnberger Sicht gibt es im Derby zwischen Buch und Dergah.

ASV Neumarkt - ASV Pegnitz (Sa 15:00)

Das ist für Neumarkt mit Sicherheit eine ganz andere Hausnummer, als vor einer Woche beim SV Friesen. „Wir erwarten einen guten Gegner“, sagt Dominik Haußner. Der ASV-Trainer hat schon in der Vorrunde gesehen, dass Pegnitz aufdrehen kann. „Wir konnten da zwar ein schnelles 3:0 vorlegen, aber in der zweiten Halbzeit hat Pegnitz uns ganz schön zugesetzt“, so Haußner. Der ASV wird also gewarnt sein, auch wenn die Pegnitzer vor einer Woche auf eigenem Platz gegen den FSV Bruck mit 1:3 verloren. Haußner weiß auch, dass sein Team eine konzentrierte Leistung bringen muss. „Es ist das erste Heimspiel und die Mannschaft ist hochmotiviert.“ Der Trainer fordert deshalb von seinem Team eine entsprechende Leistung. „Wir haben auch in Friesen vor allem in der ersten Halbzeit eine gute Leistung abgeliefert. Wenn wir darauf aufbauen, sehe ich dem Spiel optimistisch entgegen.“

Mannschaftlich hat Haußner keine Probleme, da alle Spieler zur Verfügung stehen. Noch ist der ASV mit dem TSV Kornburg punktgleich, hat aber zwei Begegnungen weniger absolviert. dsa

"Das leichteste Spiel des Jahres"

Natürlich gehen die Pegnitzer gegen den Tabellenführer als Außenseiter in die Begegnung, denn nach zwei zum Teil recht deutlichen Niederlagen ist das Selbstvertrauen natürlich nicht sehr groß bei den Gästen. Leider konnte man den guten Lauf, den man vor der Weihnachtspause hatte, nicht mit in das neue Jahr retten, so dass Pegnitz bei 36 Punkten stehen blieb und punktgleich mit der SG Quelle Fürth auf Platz fünf der Tabelle steht. Trainer Heiko Gröger: „Eigentlich ist am Samstag das leichteste Spiel des Jahres, denn gegen den Spitzenreiter können wir ohne jeden Druck aufspielen, da niemand von uns einen Sieg erwartet.“

Seine Mannschaft bezeichnet er im Moment als die angenehmste und brävste Mannschaft der Liga. In der Offensive ohne große Durchschlagskraft und in der Defensive ohne jegliche Aggressivität in den Zweikämpfen. Vor allem in der Defensive lud die Mannschaft den FSV Erlangen-Bruck zu den Toren förmlich ein. Diese Anfälligkeit bei Standards ärgert den Übungsleiter. Obwohl Pegnitz über Kopfballstarke Spieler verfügt konnte Villagomez sträflich ungedeckt einen Freistoß zum Führungstreffer einnicken. Für das schwere Spiel heute in Neumarkt muss Trainer Gröger neben Yannick Podgur (Ferse) auch auf Christian Frank (Knie) verzichten. Dafür ist der zuletzt beruflich verhinderte Alexander Wölfel wieder mit von der Partie. Werner Neuner

Schiedsrichter: Mario Hofmann (Heroldsbach)

SSV Kasendorf - SV Seligenporten II (Sa 15:00)

Auf den SV Seligenporten II wartet das nächste Endspiel um den Klassenerhalt. Nach der unglücklichen Auftaktniederlage nach der Winterpause, als sich die Mannschaft von Ioan Pal der SG Quelle Fürth mit 0:1 geschlagen geben musste, geht es nun um einen direkten Konkurrenten.

Mit einem Sieg gegen den Tabellenzwölften könnte der SVS II bis auf drei Zähler auf Kasendorf heranrücken, während sich die Heimmannschaft bei einem Sieg deutlich von der Abstiegszone distanzieren könnte. „Wir sind uns der Tabellensituation durchaus bewusst und wissen, dass auf uns in Kasendorf ein Sechs-Punkt-Spiel wartet, bei dem es um alles geht“, erklärt Trainer Pal.

Mit dem Auftritt in Fürth war er sehr zufrieden: „Wir haben drei gute Chancen liegen lassen und kassieren hinten mit Fürths einziger Chance das entscheidende Tor. Sehr bitter für uns, aber spielerisch und kämpferisch war es eine gute Leistung meiner Mannschaft.“ Während Tim Ruhrseitz nach seiner Sperre zurückkommt, fehlen Tobias Kramer, Timo Scherer und Mehmet Menekse ebenso wie die noch nicht spielberechtigten Khalet Agha und Farid Agha weiterhin. scht

Schiedsrichter: Sebastian Cornely (Mühlbach)

TSV Kornburg - TSV Neudrossenfeld (Sa 15:00)

Keine leichte Aufgabe für die Mannschaft von Trainer Herbert Heidenreich. Der Coach des Tabellenzweiten ist trotzdem optimistisch, das 1:1 aus dem Hinspiel noch etwas verbessern zu können. Auf dem Feld hat der Ex-Profi alle Mann an Bord. Auch Routinier Jackson Ruziski hat seine Sperre abgesessen. Im Tor gibt es dagegen ein paar Probleme. Winter-Neuzugang Luis Iglesias Abert (SV Seligenporten) erlitt vergangenen Sonntag beim 3:2-Sieg in Poppenreuth bei einem Zusammenprall eine leichte Gehirnerschütterung, musste kurz nach der Halbzeit ausgewechselt werden und ist noch nicht fit. Stammtorhüter Arthur Ockert stellte sich trotz einer schmerzhaften Schambeinentzündung eine Halbzeit lang zwischen die Pfosten, fällt jedoch für das heutige Heimspiel ebenfalls aus. Also muss Torhüter Nummer drei ran, der junge Sven Gordzielik. Für Heidenreich ist das aber keine entscheidende Schwächung: „Der Junge ist gut und er ist gut trainiert.“

Das unglückliche 2:2 im ersten Spiel nach der Winterpause gegen Selbitz und das vergleichsweise knappe 3:2 vergangenen Sonntag beim Vorletzten SV Poppenreuth sind laut Heidenreich keinesfalls ein Indiz, dass es bei der Mannschaft der Stunde (zehn Siege in den letzten elf Spielen) 2016 noch nicht ganz so rund läuft. „Wir sind wirklich gut drauf, und lassen uns von anderen gar nichts anderes einreden.“ rog

Schiedsrichter: Andreas Kasenow (Ingolstadt)

SG Quelle Fürth - SV Friesen (Sa 15:00)

Die auf Rang vier notierte SG Quel­le Fürth (36 Punkte) hat gegen Schlusslicht Friesen (15) die von der Papierform her leichteste Aufgabe. Die Dambacher können nach zuletzt drei Ligasiegen hintereinander mit breiter Brust in die Partie gehen und bei einem neuerlichen Erfolg wohl endgültig für eine weitere Saison in der dritthöchsten bayerischen Ama­teurspielklasse planen. Die Gäste aus dem Kronacher Ortsteil kommen mit einem Negativlauf von acht Partien ohne dreifachen Punktgewinn (zwei Remis, sechs Niederlagen). Auf die leichte Schulter wird man den Gegner­wohl dennoch nicht nehmen. Denn im Hinspiel gelang dem SV beim 2:1 einer der erst drei Saisonsiege.

Schiedsrichter: Christian Grieninger (TV Haßfurt)

FSV Stadeln - SV Poppenreuth (Sa 16:00)

Den fünf Zähler betragenden Abstand auf die gefährdete Zone wei­ter ausbauen will der FSV Stadeln (27 Punkte) gegen den Vorletzten aus Pop­penreuth (16). Der FSV ist unter sei­nem neuen Trainer Mathias Surmann noch ungeschlagen (zwei Siege, ein Unentschieden) und baut auch auf sei­ne wiedergefundene Heimstärke. Das Team aus dem Landkreis Tischen­reuth hat den Kader in der Winterpau­se zwar nochmals neu justiert, aber seine ersten beiden Begegnungen in diesem Jahr dennoch in den Sand gesetzt. Im Hinspiel zog der FSV mit 1:3 den Kürzeren und hat daher noch etwas gutzumachen.

Schiedsrichter: Daniel Hofmann (TSV Streitau)

FSV Erlangen-Bruck - SpVgg Selbitz (So 14:00)

Im Abstiegskampf kann schon ein Sieg alles sein. Auch „überlebensnotwendig“. So zumindest schätzt FSV-Trainer Norman Wagner das 3:0 in Pegnitz ein. „Wir haben gut gespielt. Aber es war nur ein Schritt. Jetzt müssen wir nachlegen.“ Im Heimspiel gegen die SpVgg Selbitz bietet sich dazu eine wunderbare Möglichkeit. Mit einem Dreier würden die Brucker in der Tabelle am Tabellenachten vorbeiziehen. „Jeder Sieg gibt uns Selbstbewusstsein“, sagt Wagner. „Je mehr Teams hinten mit drin stehen, umso leichter ist es am Ende.“ Im Hinspiel hatte der FSV noch 1:2 verloren. „Da wollen wir jetzt umso mehr gewinnen. Dann können wir Selbitz in den Sog hineinziehen.“ Im Abstiegskampf gibt es schließlich nur ein Ziel: Möglichst viele Gegner hinter sich lassen. Katharina Tontsch

Schiedsrichter: André Denzlein (FC Hochstadt)

ASV Veitsbronn-Siegelsdorf - FC Vorwärts Röslau (So 15:00)

Schon seit vier Runden hat der ASV Veitsbronn/Siegelsdorf nicht mehr verloren (ein Sieg, drei Unentschie­den), der sich gegen Röslau weiter Luft nach unten verschaffen will. Die Heimbilanz des ASV noch bescheiden aus. So konnten in den neun Auftrit­ten am Hamesbuck nur drei Siege ein­gefahren werden. Die neuntplatzier­ten Oberfranken (28 Punkte) gelten nicht unbedingt als der Lieblingsgeg­ner der Elf von Coach Dominic Rühl. Von den bisher fünf Duellen konnte keines gewonnen werden (zwei Unent­schieden, drei Niederlagen). In der Hinrunde gab es ein 1:1.

Schiedsrichter: Benjamin Mignon (Loderh/Sulzb)

TSV Nürnberg-Buch - Dergahspor Nürnberg (So 15:00)

Das Nürnberger Derby wird sicher ein heißer Tanz: Die Bucher, die ihrem Interims-Headcoach Jörg Litz beim 2:1 in Röslau einen gelungenen Einstand bescherten, empfangen Dergahspor, das nach der vier Punkte-Strafe des BFV besonders motiviert sein dürfte.

Die Heimelf hat derzeit zwei Partien weniger auf dem Konto als etwa die Topteams aus Kornburg und Vach und könnte sich mit einer optimalen Ausbeute aus diesen zumindest nahe an die Vacher heranschieben: Ob es für die Wundertüte Buch am Ende einmal mehr für eine Teilnahme im Endspurt um den Relegationsrang 2 reicht, hängt freilich von der Form der Konkurrenz ab - ausschließen sollte man es aber nicht. Dergah hingegen muss jetzt erst recht schauen, dass es Punkte gegen den Abstieg sammelt. Durch einen Erfolg könnte die Karali-Elf den Relegationsrang, auf den der Punktabzug sie zwang, wieder hinter sich lassen.

Schiedsrichter: Sven Bode (Eibach)

ASV Vach - Baiersdorfer SV (So 15:00)

Seit insgesamt neun Spieltagen ist der ASV Vach unbesiegt (fünf Remis, vier Siege) und lauert mit seinen 43 Punkten als Dritter auf Ausrutscher des Spitzenduos ASV Neumarkt und TSV Kornburg (beide 49). Um noch einmal in das Rennen um den Bayern­liga- Aufstieg eingreifen zu können, muss zunächst die Pflichtaufgabe gegen den Baiersdorfer SV gelöst wer­den. Die Merrettichstädter hängen mit 21 Zahlern tief im Keller fest und fuhren zuletzt vier Pleiten in Folge ein. Im Hinspiel hatte der ASV keine Probleme und gewann mit 4:1. FN

Die Stimmung bei den Baiersdorfern ist okay. BSV-Trainer Thomas Luckner hätte auch gleich sagen könne, die Stimmung ist im Keller. Hat er aber nicht. Das „ok“ ist der neue Keller. Und die Enttäuschung im selbigen spürbar groß. „Wir hatten uns viel vorgenommen“, sagt Luckner. Nachdem erst das Schmuddelwetter den Baiersdorfer SV aufgehalten hatte, war es im Auftaktspiel nach der Winterpause der SSV Kasendorf, der die ersten Punkte im neuen Jahr verhinderte. Mitte März steht der BSV deshalb wie schon in der Hinrunde im Tabellenkeller, aktuell auf Rang 15 notiert, würde nicht einmal ein Sieg am Sonntag beim ASV Vach den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz möglich machen. „Wir können sowieso nicht zum Dritten fahren und glauben, dort einen Dreier zu holen“, sagt der Trainer. „Wenn wir punkten, wäre es eine große Überraschung.“ Vach ist der klare Favorit. „Dennoch dürfen wir nicht in Ehrfurcht erstarren.“ Die Punkte jedoch muss sich Baiersdorf vermutlich in anderen Partien holen. Das wäre dann auch okay. Katharina Tontsch

Schiedsrichter: Stefan Klerner (DJK L'fels)
Aufrufe: 018.3.2016, 15:10 Uhr
FN / FuPa / ST / NN Pegnitz / NN NM / ENAutor