»Das ist niemandem zu verzeihen«

FuPa: Sven, hat man nach einer 1:8-Klatsche eigentlich noch Lust auf das Rückspiel?
Sven Gerstner (22): Ganz ehrlich, ich konnte die ganze Nacht nach diesem Ereignis nicht schlafen, habe kein Auge zubekommen. So eine Niederlage wie in Cham haben wohl wenige Fußballer erlebt. Ein 8:1 spricht Bände und das ist niemandem zu verzeihen. Die Leistung von uns allen war bodenlos. Da muss man auch die Charakterfrage an jeden Einzelnen stellen.

Wie warst du mit deiner eigenen Leistung zufrieden?
Wenn man acht Gegentore bekommt, dann spricht das nicht unbedingt für die eigene Leistung.

Jetzt fragen sich natürlich alle: Wie motiviert man sich jetzt noch für das Rückspiel?
Natürlich war das jetzt eine herbe Niederlage gegen Cham. Aber wenn man jeden Tag mit Herz und Leidenschaft beim Fußball dabei ist, dann blendet man so ein Ergebnis auch aus und freut sich einfach darauf, dass man auf Leistungsniveau spielen kann und darf.

Gehst du davon aus, dass du nach acht Gegentoren am Samstag im Tor stehen wirst?
Ich gebe mich jetzt einfach mal selbstbewusst und möchte mit dem ASV Vach einen versöhnlichen Saisonabschuss hinkriegen. Ich werde 90 Minuten noch einmal Gas geben.

Die Ausgangslage ist desaströs. Wie groß ist bei euch die Hoffnung noch, dass ihr vielleicht ein paar Tore schießen könnt und eventuell doch noch einmal rankommt?
Wir werden natürlich nichts unversucht lassen, freilich ist das schon eine Riesenhypothek. Realistisch betrachtet muss man das dann so anerkennen und dem ASV Cham zum Aufstieg in die Bayernliga gratulieren. Allerdings packt man sich als Sportler an der eigenen Nase, um noch einmal das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Ich persönlich möchte, dass hinten die Null steht.


Vielen Dank für das Interview, Sven Gerstner! Das Rückspiel geht am Samstag ab 17 Uhr über die Bühne. FuPa berichtet live und ausführlich von der Partie.