Neue Regelung besiegelt den Abstieg

Das Spiel selbst wurde mit einer stark dezimierten Mannschaft geführt. Verletzungen und Urlaub trugen dazu bei. Lobenswerter Weise nahmen die beiden Youngster Martin Popp und Jakob Hüttner die Strapazen auf sich und unterstützten die Amberger U19. In der ersten Halbzeit hatte Memmelsdorf mehr Ballbesitz und auch leichtes Übergewicht im Mittelfeld, was aber nur zu Distanzschüssen führte. Die Führung der Gastgeber in der 42. Minute war eine verunglückte Flanke von Stande an der rechten Außenlinie, die völlig unerwartet im langen Eck der Gelb-Schwarzen einschlug.

Nach der Halbzeit machte der FC Amberg mehr Druck und nahm den Kampf an. Dadurch kamen die Vilsstädter nun endlich gefährlich vor das Tor der Memmelsdorfer, scheiterten aber am Keeper oder an einem Abwehrbein. 15 Minuten vor Ende der Partie hämmerte Benedikt Herbrich einen Freistoß aus 20 Metern aus halblinker Position an das Tordreieck, der zurückspringende Ball landete bei Mario Schmien, der durch Abwehrspieler und Torwart den Ball ins Tor drückte.

Doch das schwache Schiedsrichtergespann erkannte den Treffer aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht an. Letztendlich verlor der FCA das Spiel, aber der Abstieg wurde in der Heimpartie gegen Würzburger Kickers und dem einen oder anderen unnötigen Punktverlust in der Rückrunde verspielt. Trotz der jüngsten Mannschaft in der Liga und den vielen Abgängen in der Winterpause hat sich das Team in der Rückrunde besser verkauft, was sich in Punktgewinn, Toren und weniger Gegentoren widerspiegelt. Auch die Einstellung, Disziplin und der Kampfeswille war in manchen Spielen überragend. Dennoch ist die Enttäuschung nach der zweiten Landesliga-Saison groß und wird für den Großteil des verbleibenden Jahrgangs Ansporn genug sein, eine gute kommende BOL-Saison zu spielen.

Aufstellung FC Amberg: Hutzler, Bauerfeld, Weizer, Schmien, Hüttner, Herbrich, Hirsch, Kammerl, Reinwald, Saffert, Popp, Ritter, Großer, Ehler, Klebl; Tore: 1:0 Stade (42.); Wechsel: Großer für Hüttner (52.), Ehler für Saffert (68.), Klebl für Reinwald (89.); Zeitstrafe: Hirsch wegen Unsportlichkeit (85.).