2024-06-13T13:28:56.339Z

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Sicherer Rückhalt in der Beecker Mannschaft: Stefan Zabel (Zweiter von links), hier beim SC Wiedenbrück (1:1), packt zu und hält den Ball fest.
Sicherer Rückhalt in der Beecker Mannschaft: Stefan Zabel (Zweiter von links), hier beim SC Wiedenbrück (1:1), packt zu und hält den Ball fest. – Foto: Michael Schnieders
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„Langsam sind wir endlich mal dran“

Regionalligist FC Wegberg-Beeck erwartet am Freitagabend die U 23 des 1. FC Köln im Waldstadion.

REGIONALLIGA WEST

Es geht Schritt für Schritt – langsam, aber in die richtige Richtung. Der FC Wegberg-Beeck arbeitet sich regelrecht in die Saison hinein. Zwar gelang dem Team noch kein Sieg in der aktuellen Spielzeit der Fußball-Regionalliga, aber die Zeichen stehen auf Erfolg: Zuletzt ging das Team von Mark Zeh auswärts beim SC Wiedenbrück dank eines Treffers von Routinier Sebastian Wilms in Führung – und auch wenn man sich letztlich 1:1 trennte, sind die Fortschritte der Beecker zu erkennen.

„Nimmt man das Oberhausen-Spiel mit dazu, dann sieht man, dass wir uns stabilisieren in unserem taktischen Verhalten“, führt Zeh aus. „Die Abstände werden besser, wir hatten zuletzt zunehmend gute Umschaltmomente – auch in Wiedenbrück, obwohl wir da fußballerisch nicht unseren besten Tag erwischt hatten.“ Was den Beecker Coach an dieser Partie besonders geärgert hat – denn ähnlich war die Situation auch schon im Heimspiel zuvor gegen Uerdingen: „Das Tor fällt viel zu einfach, wir machen es dem Gegner zu leicht.“

Der nächste Schritt?

Folgt nun der nächste Schritt am heutigen Freitag, 19 Uhr im Beecker Waldstadion, gegen die U 23 des 1. FC Köln? „Das hängt nicht zuletzt auch davon ab, ob die Kölner wieder mit den drei Profis Sava-Arangel Cestic, Timo Hübers und Marvin Obuz antreten, die sind ja allein schon über drei Millionen Euro wert“, kommentiert Zeh, der sich den Gegner angeschaut hat. „Es wird ein ganz anderes Spiel, wenn sie runterkommen oder eben nicht kommen.“

„Die Abstände werden besser, wir hatten zuletzt zunehmend gute Umschaltmomente – auch in Wiedenbrück, obwohl wir da fußballerisch nicht unseren besten Tag erwischt hatten.“

- Beecks Cooach Mark Zeh

Die Kölner mussten bereits am Dienstag ran, hatten Termin beim SC Wiedenbrück, dem sie 0:2 unterlagen – und im Gegensatz zu den Beeckern drei Tage zuvor mit leeren Händen abreisen mussten. Wiedenbrück kletterte dank des Sieges mit nunmehr 17 Punkten von Rang neun auf Platz fünf. Die Kölner selbst kommen als Tabellensiebter mit 15 Zählern aus neun Spielen, während die Beecker auf Platz 18 vier Zähler aus vier Remis vorzuweisen haben. Doch vor allem das Torverhältnis sagt einiges aus: Während bei Köln II 22:15 Treffer zu Buche schlagen, kann Beeck nur 6:16 vorweisen. Und so ist die Marschroute klar: Die Gastgeber müssen am Freitagabend endlich einmal ihre Chancen konsequenter nutzen.

Leichter gesagt als getan, zumal höchstwahrscheinlich
Shpend Hasani erneut ausfallen wird. Am Tag vor dem Wiederbrück-Spiel hatte der Stürmer nach dem Warmmachen bei einem Pass wieder Beschwerden und musste passen. „Er ist momentan unser größtes Sorgenkind, hat Probleme mit dem Rücken“, macht Zeh ein dickes Fragezeichen hinter seine Offensivkraft. Auch Defensivakteur Kevin Weggen muss krank passen. Nils Hühne, der zuletzt neben ihm in der Kette gespielt hatte, ist angeschlagen. Auch bei ihm ist der Einsatz fraglich. Und ein weiteres Fragezeichen steht noch hinter Aram Abdelkarim, der zwar wieder ins Training eingestiegen ist. Fehlen wird auch Jeff-Denis Fehr nach der fünften Gelben Karte.

Dafür könnte es in der nächsten Woche endlich ein Wiedersehen mit Kapitän Maurice Passage geben, der sich im Mai seine lädierte Schulter operieren ließ und länger als erwartet fehlt. „Er wird wohl nächste Woche wieder voll ins Training einsteigen“, freut sich auch Zeh, denn der Defensivakteur ist ein wichtiger Eckpfeiler im Spiel der Beecker. Und Ende nächster Woche steht ja ein Spiel auf dem Plan, für das es zwar auch nur drei Zähler gibt, das aber Mannschaft und Fans elektrisiert – das Derby auf dem Tivoli bei Alemannia Aachen.

„Da freuen wir uns schon alle richtig drauf“, riskiert auch der sonst so fokussierte Zeh mal einen Blick in die Zukunft. „Wir haben in Aachen noch nie gewonnen, das würden wir sehr gerne. Und ein bisschen ist die Alemannia ja momentan auch wie ein angeschlagener Boxer“, rechnet der Beecker Coach sich erneut durchaus Chancen aus.

Mitte April, beim Rückspiel in der vergangenen Saison, hatte Marc Kleefisch Beeck mit einem fulminanten Schuss in Front geschossen, doch hatte man sich noch das 1:1 durch Matti Cebulla eingefangen. Ein Remis, das sich für die Beecker zuerst wie eine Niederlage anfühlte, denn auch in der Endphase hatten die Gäste noch Chancen gehabt. Nun folgt am Freitag, 8. Oktober, 19.30 Uhr, das nächste Derby auf dem Aachener Tivoli, dem schon alle entgegenfiebern.

Letzter Sieg Mitte Mai

Doch schnell richtet Zeh seinen Blick wieder auf die anstehende Aufgabe: „Wir müssen uns zuerst mal auf Köln konzentrieren. Wir haben gut trainiert und sind nun langsam mal dran. Zuletzt haben wir drei Mal in Folge nicht verloren. Schon gegen Uerdingen hätten wir gewinnen müssen, aber wir hatten da zu große Abstände, so dass wir am Ende mit einem Punkt zufrieden sein mussten. Aber jetzt wollen wir endlich den ersten Dreier der Saison einfahren.“ Der letzte Sieg datiert von Mitte Mai – da bezwangen die Beecker Preußen Münster, das zuvor 18 Spiele in Folge nicht verloren hatte, nach großem Kampf und einer starken taktischen Leistung mit 2:1.

Aufrufe: 01.10.2021, 06:00 Uhr
Helga Raue | AZ/ANAutor

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