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Leroy Sané im Zweikampf beim 3:3-Remis gegen den MSV Duisburg am 23. November 2013.
Leroy Sané im Zweikampf beim 3:3-Remis gegen den MSV Duisburg am 23. November 2013. – Foto: Mark Bohla

Sané hinter Avdijaj & Kurt: Torjäger der A-Junioren-Bundesliga 2013/14

A-Junioren-Bundesliga West: Leroy Sané vom FC Bayern München ist der bekannteste Name in der Torjägerliste der Saison 2013/14, doch für einen Platz in der Top Ten reichte es nicht. Da haben Donis Avdijaj und Sinan Kurt besser abgeschnitten.

Zwischen 2011 und 2015 wurde der FC Schalke 04 viermal in Folge Meister der A-Junioren-Bundesliga West und hatte in dieser Zeit einige prominente Namen im Kader. In der Saison 2013/14 verpasste Donis Avdijaj knapp die Torjägerkanone, Leroy Sané schaffte es dagegen nicht einmal in die Top Ten der besten U19-Bundesliga-Knipser - der Überblick.

Die bekanntesten Namen außerhalb der besten Zehn sind sicherlich die von Leroy Sané, der bei Manchester City und dem FC Bayern München zum Weltstar avanciert ist, Thilo Kehrer, der unter anderem mit Lionel Messi, Neymar und Kylian Mbappé bei PSG sein Geld verdient, und Benjamin Henrichs (RB Leipzig). Während Sané für Schalke 04 in 21 Spielen acht Treffer erzielte (Platz 21) und Monaco-Verteidiger Kehrer zweimal in 24 Einsätzen jubeln durfte, kam Henrichs in der Junioren-Bundesliga in 22 Partien für Bayer 04 Leverkusen zu drei Treffern. Der fünfmalige Nationalspieler Deutschlands läuft seit 2020 über den Umweg AS Monaco für RB Leipzig in der Bundesliga auf.

1. Platz: Lucas Cueto (Bonner SC / 1. FC Köln, 19 Tore)

Lucas Cueto nutzte die Hinrunde, um sich beim Bonner SC in das Schaufenster zu bringen. Nach acht Toren wechselte er zum 1. FC Köln und schoss weitere elf Treffer in zwölf Partien. Der große Durchbruch ist dem Stürmer aber noch nicht gelungen. Auf einen Einsatz in der Bundesliga wartet er noch, dafür schaffte er es über Stationen beim FC St. Gallen (erste Liga Schweiz), Preußen Münster und Viktoria Köln im Sommer 2021 in den Zweitliga-Kader des Karlsruher SC.

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2. Platz: Donis Avdijaj (FC Schalke 04 / 17 Tore)

Kaum zu glauben, dass Sané im Schalke-Kader nicht der gefragteste Spieler im WM-Titel-Jahr von Deutschland war. Donis Avdijaj wurde fast schon zum Jahrhunderttalent hochstilisiert, aber verpasste nachhaltig den Durchbruch. 2016/17 erzielte er seine einzigen beiden Bundesliga-Treffer für Königsblau und ist seither auf der Suche nach seiner sportlichen Heimat. Der Freigeist hat mit Mitte 20 bereits für einige Klubs gespielt.

Deutschlandweite Bekanntheit erlangte Donis Avdijaj für seine 45 Tore in der B-Junioren-Bundesliga-Saison 2012/13.

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3. Platz: Sinan Kurt (Borussia Mönchengladbach, 16 Tore)

Zwischen Sinan Kurt und Donis Avidjaj gibt es viele Parallelen. Auch der Jugendspieler von Borussia Mönchengladbach sollte, so die Erwartungshaltung, zu einem Top-Bundesliga-Spieler reifen. Doch spielte er für Profis von Gladbach keinmal, stattdessen schockte er die deutsche Fußball-Bühne 2014/15 mit seinem Wechsel zum FC Bayern München. Beim Rekordmeister stand er eher abseits des Platzes im Fokus. Auch bei Hertha BSC Berlin wurde Kurt nicht glücklich, 2020 kehrte er sogar an den Niederrhein zum Regionalligisten SV Straelen zurück. Seit 2021 ist er auf Vereinssuche.

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4. Platz: Gianluca Rizzo (Borussia Mönchengladbach, 13 Tore)

In Gladbach spielten Gianluca Rizzo und Kurt noch zusammen und hatten großen Erfolg, in der Regionalliga verpassten sich die alten Weggefährten nur knapp. Rizzo ist nämlich seit Sommer 2021 für den SV Straelen im Dienst. Über die vierte Liga hat es der Angreifer bislang nicht hinaus geschafft. Seine weiteren Stationen: Borussia Dortmund II und FC Ingolstadt II.

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5. Platz: Marc Brasnic (Bayer 04 Leverkusen, 12 Tore)

Marc Brasnic hatte sich in seinem ersten A-Jugendjahr für Bayer 04 Leverkusen nur eingeschossen - 2014/15 überragte er die komplette Liga mit insgesamt 27 Toren. Bei der Werkself ging es für den wuchtigen Stürmer allerdings nicht weiter, stattdessen wechselte er zum SC Paderborn und kam zu sieben Zweitliga-Einsätzen. Brasnic probierte in der Folgezeit eine Menge und nach drei Jahren im Osten - BFC Dynamo, Rot-Weiß Erfurt und der Berliner AK - schoss er den 1. FC Düren erstmals in die Regionalliga. Seit 2023 spielt er für Alemannia Aachen.

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6. Platz: Boran Sezen (Rot-Weiß Oberhausen, 11 Tore)

7. Platz: Henrik Gulden (VfL Bochum, 11 Tore)

8. Platz: Pascal Stenzel (Borussia Dortmund, 11 Tore)

9. Platz: Max Wilschrey (Arminia Bielefeld, 11 Tore)

10. Platz: Julien Rybacki (MSV Duisburg, 10 Tore)

In der kompletten Übersicht finden sich noch andere bekanntere Namen wie Marcel Hartel, der mit Union Berlin und Arminia Bielefeld in die Bundesliga aufgestiegen ist und mittlerweile für den FC St. Pauli in der 2. Bundesliga aufläuft.

>>> Hier geht es zur gesamten Torjägerliste der Saison 2013/14

Aufrufe: 030.3.2024, 22:22 Uhr
André NückelAutor