2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Jürgen Schneider verabschiedet sich aus Thalmassing.  Foto: Schmautz
Jürgen Schneider verabschiedet sich aus Thalmassing. Foto: Schmautz

Jürgen Schneider sagt den Roosters ade

Beim Bezirksligisten FC Thalmassing steht ein Umbruch an +++ Der scheidende Coach strebt eine möglichst gute Platzierung an

Bereits vor der Saison hatte Jürgen Schneider angekündigt, dass sein zehntes Jahr als Trainer beim FC Thalmassing auch sein letztes sein wird. Zur Winterpause sicherten sich die Roosters mit Matthias Eisenschenk einen neuen Coach für die Saison 2019/20. Noch hat aber der ehemalige Jahn-Akteur Jürgen Schneider das Heft des Handelns in der Hand.

Für Thalmassing stehen zur Winterpause 32 Zähler (8 Siege/8 Remis/4 Niederlagen bei 35:28 Toren) zu Buche. Der Rückstand auf Rang zwei beträgt lediglich sechs Punkte. Alles ist eng beisammen, die Roosters sind Achter.

Neue Aufgabe gefunden
„Natürlich möchte ich mich mit einer möglichst guten Platzierung verabschieden. Ein Rang im vorderen Drittel ist das Ziel“, erklärt Jürgen Schneider, der bereits eine neue Aufgabe für die nächste Saison gefunden hat. Aus zeitlichen Gründen möchte er allerdings nicht mehr als verantwortlicher Cheftrainer fungieren, sondern in einem Trainerteam mitarbeiten. „Ein guter Freund hat mich gefragt, ob ich ihn unterstützen würde. Die Aufgabe hat mir sofort zugesagt!“Den neuen Verein nennen möchte Jürgen Schneider allerdings noch nicht.

In Thalmassing hat sich der 45-jährige Coach jederzeit wohlgefühlt. „Der FCT ist eine gute Adresse im Kreis Regensburg. Der Verein verfolgt ein gutes Konzept, weicht davon nicht ab und ist damit gut gefahren“, so Schneider, der froh ist, dass die Roosters mit Matthias Eisenschenk einen „fähigen Trainer und tollen Typen“ als seinen Nachfolger verpflichten konnten. „Ich übergebe eine intakte Mannschaft mit einem super Charakter. Beim FC wird das Miteinander gelebt!“

Die Vorbereitung hat bereits begonnen. Die fünf Testspiele gegen Abensberg, Burglengenfeld, Obertraubling, Köfering und Ziegetsdorf werden allesamt auf Kunstrasen ausgetragen. Schneider spricht von einer bisher guten Saison, auch wenn etwas mehr möglich gewesen wäre. „Gleich acht Mal haben wir unentschieden gespielt, obwohl wir in den meisten dieser Partien dem Sieg näher waren als der jeweilige Gegner. Hätten wir nur die Hälfte dieser Spiele gewonnen, wären wir Zweiter. Dennoch können wir zufrieden sein“, erklärt Schneider, der hofft, dass seine Mannschaft eine bessere Rückrunde spielen wird, als das in den letzten Jahren der Fall war. „Immer wenn es nur noch um die Goldene Ananas ging, fehlte das letzte und entscheidende i-Tüpfelchen. In meiner letzten Rückrunde will ich wirklich das Allerletzte aus jedem einzelnen herauskitzeln!“, kündigt er an.

Auch im Verein hat sich in der Winterpause einiges getan. Nach mehr als 20 Jahren gab Sigi Helgert im Januar den Posten des Abteilungsleiters ab. „Ohne ihn wäre der FC nicht dort, wo er seit Jahren ist. Ich bin froh, dass mir Sigi in der restlichen Saison zumindest als Betreuer weiter zur Verfügung stehen wird“, sagt Schneider. Helgerts Aufgaben wurden auf mehrere Schultern verteilt. Abteilungsleiter ist nun Oliver Brunnberg, der aktuell auch als Torwarttrainer fungiert.

Galis kommt vom VfB Bach
Zur Winterpause hat Fabian Hirsch den Verein in Richtung Langquaid verlassen. Vom VfB Bach gekommen ist Mittelfeldakteur Alexander Galis. Zudem meldete sich Robert Winter nach langer Verletzungspause zurück. Schneider war und ist jederzeit mit Herzblut dabei. „Wichtig ist, dass wir gut aus der Winterpause herauskommen. Gut vorbereitet, sind wir auch in Lam nicht chancenlos!“ Anschließend stehen die Landkreis-Derbys gegen Jura, Viehhausen und Oberndorf an. Schneider wird alles daran setzen, um die Saison als beste Mannschaft des Landkreises Regensburg abzuschließen. Aktuell haben nur Regenstauf (33) und Hainsacker (35) mehr Punkte auf der Habenseite. Neben einer guten Platzierung des Bezirksliga-Teams ist ihm der Aufstieg der zweiten Mannschaft äußerst wichtig. Die Peter-Elf ist aktuell Zweiter in der A-Klasse 1. „Wir trainieren gemeinsam, arbeiten eng zusammen, helfen uns gegenseitig aus. Es wäre toll, wenn unsere Zweite den Aufstieg packen würde!“

Jürgen Schneider war sechs Jahre Trainer beim FC Thalmassing, bevor er für vier Jahre zur SpVgg Hainsacker wechselte. Nach einer Pause übernahm er erneut die Roosters, die er nun im vierten Jahr in Folge coacht. Mit Thalmassing schaffte er als Spielertrainer zwei Aufstiege in die Bezirksliga und in die Bezirksoberliga. Auch Hainsacker führte Schneider in die BOL.

Aufrufe: 017.2.2019, 20:00 Uhr
Markus SchmautzAutor