2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Urgestein Stefan Maier ist Kapitän und Leistungsträger beim FC. Foto: Schmautz
Urgestein Stefan Maier ist Kapitän und Leistungsträger beim FC. Foto: Schmautz

Die Trainer teilen die Verantwortung

Huber und Schneider bringen ihre Erfahrung ein – und der FC Pielenhofen-Adlersberg spielt oben mit

Seit 2015 ist Robert Huber Trainer beim Kreisligisten FC Pielenhofen-Adlersberg. „Der FC wurde für mich so etwas wie ein zweiter Heimatverein, eine Herzensangelegenheit“, erklärt Huber, der sein Vorhaben nach drei, spätestens vier Spielrunden aufzuhören, über den Haufen warf. Aktuell befindet er sich schon in seiner fünften Saison. „Als ich gelesen habe, dass Jürgen Schneider im Sommer bei Thalmassing aufhören und eine Aufgabe als Co-Trainer suchen würde, nahm ich Kontakt mit ihm auf“, erklärt Huber. Die beiden kennen sich schon lange, begannen vor 30 Jahren als Jugendliche ihre Trainerkarriere gemeinsam. „Damals coachten wir die F-Jugend bei der Fortuna.“

Der Kontakt ist nie abgerissen. "Bei der DJK Keilberg spielten wir sogar eine Zeitlang zusammen.“ Schneider sagte zu und nahm somit im Juli seine Tätigkeit als Co-Trainer auf. „Doch es kam noch besser. Jürgen muss seit einiger Zeit nicht mehr im Schichtbetrieb arbeiten. Daher haben wir beschlossen, das Projekt gleichberechtigt anzugehen“, erklärt Huber. Beiden war klar, dass man sich in bestimmten Situationen zurücknehmen müsse, dass Entscheidungen nur gemeinsam getroffen werden. „Wir stehen gemeinsam zu den Dingen, die wir beschlossen haben“, sagt Huber, der mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden ist. Aus den ersten 15 Spielen holte der FC 26 Zähler. Gestern zeigte die Mannschaft Moral und egalisierte bei Pirkensee-Ponholz in der Nachspielzeit noch einen 0:1-Rückstand. „Die Liga ist verrückt. Alles ist eng beisammen. In sehr vielen Spielen kann vor der Partie kein Favorit ausgemacht werden“, berichtet Huber. In der Kreisliga 2 fühle man sich wohl, obwohl es keine richtigen Derbys zu bestreiten gilt. „Undorf ist elf Kilometer entfernt, Pi-Po 20.“ Das Trainerduo harmoniert perfekt: „Wir haben eine ähnliche Auffassung von Fußball. Beide legen wir viel Wert auf gesunden Ehrgeiz gepaart mit Menschlichkeit.“


Das Training läuft jetzt anders
Trainingseinheiten werden gemeinsam geleitet: „Wir können nun intensiver in Kleingruppen arbeiten, was sich positiv auf jeden Einzelnen auswirkt.“ Das Ziel vor der Saison war ein Platz im vorderen Mittelfeld. Bisher läuft es gut, die Aufstiegsränge sind in greifbarer Nähe: „Als Fußballer will man jedes Spiel gewinnen. Wir werden sehen, wo die Reise hingeht“, erklärt Huber. Der Kader ist groß, oftmals gibt es Ausfälle zu kompensieren. „In der letzten Saison setzte ich 29 Spieler ein. Beim FC Bayern waren dies inklusive Pokal und Champions-League 24. Und das, obwohl wir nur Toto-Pokal gespielt haben“, sagt Huber. Einer der Leistungsträger ist Kapitän Stefan Maier, der seit 1996 für den TSV Adlersberg aktiv ist. Im Jahr 2001 schloss sich sein TSV mit Pielenhofen zusammen.

Der Teamgeist zählt
Maier hatte auch Angebote, aber am Wichtigsten ist ihm, mit seinen Kumpels Sport zu betreiben. „Allerdings würde ich mich nicht dagegen wehren, wenn wir es mit dem FC in die Bezirksliga schaffen.“
Aufrufe: 028.10.2019, 15:00 Uhr
Von Markus SchmautzAutor