Seit 2015 ist Robert Huber Trainer beim Kreisligisten FC Pielenhofen-Adlersberg. „Der FC wurde für mich so etwas wie ein zweiter Heimatverein, eine Herzensangelegenheit“, erklärt Huber, der sein Vorhaben nach drei, spätestens vier Spielrunden aufzuhören, über den Haufen warf. Aktuell befindet er sich schon in seiner fünften Saison. „Als ich gelesen habe, dass Jürgen Schneider im Sommer bei Thalmassing aufhören und eine Aufgabe als Co-Trainer suchen würde, nahm ich Kontakt mit ihm auf“, erklärt Huber. Die beiden kennen sich schon lange, begannen vor 30 Jahren als Jugendliche ihre Trainerkarriere gemeinsam. „Damals coachten wir die F-Jugend bei der Fortuna.“
Der Kontakt ist nie abgerissen. "Bei der DJK Keilberg spielten wir sogar eine Zeitlang zusammen.“ Schneider sagte zu und nahm somit im Juli seine Tätigkeit als Co-Trainer auf. „Doch es kam noch besser. Jürgen muss seit einiger Zeit nicht mehr im Schichtbetrieb arbeiten. Daher haben wir beschlossen, das Projekt gleichberechtigt anzugehen“, erklärt Huber. Beiden war klar, dass man sich in bestimmten Situationen zurücknehmen müsse, dass Entscheidungen nur gemeinsam getroffen werden. „Wir stehen gemeinsam zu den Dingen, die wir beschlossen haben“, sagt Huber, der mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden ist. Aus den ersten 15 Spielen holte der FC 26 Zähler. Gestern zeigte die Mannschaft Moral und egalisierte bei Pirkensee-Ponholz in der Nachspielzeit noch einen 0:1-Rückstand. „Die Liga ist verrückt. Alles ist eng beisammen. In sehr vielen Spielen kann vor der Partie kein Favorit ausgemacht werden“, berichtet Huber. In der Kreisliga 2 fühle man sich wohl, obwohl es keine richtigen Derbys zu bestreiten gilt. „Undorf ist elf Kilometer entfernt, Pi-Po 20.“ Das Trainerduo harmoniert perfekt: „Wir haben eine ähnliche Auffassung von Fußball. Beide legen wir viel Wert auf gesunden Ehrgeiz gepaart mit Menschlichkeit.“