Ingolstädterinnen hatten den stärken Willen

0:2 hat der SV Thenried das Bayernligaspiel gegen die Schanzer-Frauen verloren. Der Thenrieder Coach vermisste vor allem Laufbereitschaft und Zweikampfstärke bei seiner Elf. Dadurch traten die Aufsteigerinnen nicht wie ein Team auf, das aus einem Guss spielt, wie man es von ihnen auf heimischen Rasen eigentlich gewohnt ist, obwohl die Ingolstädterinnen kein übermächtiger Gegner waren.Ramona Heindl hatte zwei ,,maustote" Torchancen, die sie nicht verwerten konnte. Wären sie im Netz gelandet, hätte das Spiel anders ausgehen können.

Die Thenriederinnen hatten die Partie zunächst im Griff. Bei der ersten Offensivaktion der Ingolstädterinnen, die relativ ungefährlich schien, passierte es dann. Nach einem Einwurf auf der rechten Angriffsseite auf Höhe des Sechzehners war die Thenrieder Defensive zu unachtsam. Der Ball sprang auf, Barbara Moosmeier (8.) nahm ihn volley und schlug eine Bogenlampe ins lange Eck. Ein sehenswerter Treffer, der in der Entstehung allerdings zu vermeiden gewesen wäre.

Beim zweiten Treffer der FC-Frauen wurde Thenried auf der Außenbahn auf Höhe der Mittellinie mit einem Doppelpass (30.) ausgespielt. Die SV-Innenverteidigerin hat zu früh attackiert, der Ball wurde durchgestreckt, Lisa Berzl verlor das Laufduell, so dass Renate Pieldner nur mehr einschieben musste. ,,Wir sind momentan nicht zwingend genug, um einen Gegner wie Ingolstadt zu schlagen", bringt es SV-Trainer Wendl auf den Punkt.

Nun ist seine Elf bei der nächsten Auswärtspartie in Fürth noch mehr im Zugzwang, um nicht nach hinten durchgereicht zu werden, sondern den Anschluss nach vorne zu wahren.Das Bierfass gewann übrigens der FC Ränkam, von dem die meisten Zuschauer am Nordhang waren.