Die stärkste Heimmannschaft, der SC Wegberg-Beeck, der alle seine bisherigen sechs Spiele vor eigenem Publikum klar gewinnen konnte, trifft auf die Mannschaft mit der besten Auswärtsbilanz, den FC Hennef, der fünf Siege und ein Remis vorweisen kann. "Wir fahren mit dem Ziel dahin, nachher die Punkte im Koffer zu haben", gibt sich FCH-Trainer Marco Bäumer gewohnt optimistisch.
Für sein Selbstvertrauen spricht auch, dass er das Spielsystem nicht nach dem Gegner ausrichten oder gar ändern will. So wird auch der torgefährliche Angreifer der Gastgeber, Sahin Dagistan, der mit zehn Treffern die Torjägerliste anführt, keine besondere "Bewachung" erhalten.
"Wir spielen weiter unser 4-3-3-System und haben mit Marius Ehrenstein und Andy Moog zwei gute Innenverteidiger, die sich um Dagistan kümmern werden", erklärt Bäumer. Nicht ausschließen will er, dass die Startelf, die sich gegen Germania Windeck am Sonntag beim 0:0 nicht von ihrer besten Seite zeigte, in Wegberg anders aussehen könnte.
Noch beträgt der Rückstand der Hennefer fünf Punkte. Am Sonntagabend sollen es nur noch zwei sein. "Im vergangenen Jahr haben wir dort auch 2:1 gewonnen", sieht Bäumer keinen Grund, warum das diesmal nicht klappen sollte.
Noch "drei oder vier Pünktchen" möchte Germania-Trainer Marcus Voike in den drei Begegnungen bis zur Winterpause einfahren. "Dann hätten wir 20 Zähler, und damit wäre ich hoch zufrieden." Seine Rechnung sah ursprünglich viel bescheidener aus. Am liebsten würde er einen Sieg schon im Heimspiel gegen Borussia Freialdenhoven (14.30 Uhr, Weco-Arena) feiern.
"Dazu müssen wir, wie in Hennef, defensiv gut stehen, kämpferisch bis an die Grenzen gehen und dann noch vorne im Abschluss cleverer sein", so Voike, der vor allem von Kelvin Lunga und Tiziano Lo Iacono mehr Ruhe vor dem Tor erwartet. Ob Julian Huth nach seiner Zerrung schon wieder mitwirken kann, entscheidet sich kurzfristig.
Die fast schon aussichtslose Lage am Tabellenende tut der guten Laune bei den Sportfreunden Troisdorf offensichtlich keinen Abbruch. "Manchmal ist mir die Stimmung beim Training fast schon zu gut", freut es Trainer Armin Görgens dennoch, dass regelmäßig 15, 16 Spieler an den Einheiten teilnehmen.
Auch gegen die Aachener Zweitvertretung (14.30 Uhr, Kunstrasenplatz Auf der Heide) ist der Wille groß, endlich den ersten Saisonerfolg einzufahren. "Wir sind trotzdem nur Außenseiter, weil Aachen eine sehr spielstarke Mannschaft hat", schiebt Görgens die Favoritenrolle den Gästen zu.
Mit Sven Brand (nach Gelb-Roter Karte gesperrt) und Patrick Busch (erneut verletzt) fallen zwei Defensivspieler aus. Für sie rücken wahrscheinlich Fabio Britu-Ventura und, erstmals in dieser Spielzeit, Stefan Fieger ins Team.