Das Rennen um die Torjägerkanone: Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 2

Platz 3: Sven Brand

FV Bad Honnef / 14 Tore

Eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte kann gelegentlich Wunder wirken. So augenscheinlich auch bei Sven Brand, der nach einer sechsjährigen Unterbrechung mit Stationen beim FC Hennef 05, beim SSV Merten und beim Siegburger SV 04 wieder für den FV Bad Honnef spielt. Dass der 29-Jährige als Mittelfeldspieler auch die offensiven Fähigkeiten mitbringt, um ein oder zwei Spielklassen höher erfolgreich zu sein, bewies er in der Vergangenheit mehrfach. Herauszuheben wären da sicherlich seine ersten beiden Jahre in Hennef, in denen Brand in der Mittelrheinliga auf 17 bzw. 20 Torbeteiligungen kam. In der aktuellen Bezirksligasaison hat Brand seinen persönlichen Torrekord von 14 Toren bereits nach nur zur Winterpause eingestellt. Insgesamt kommt er in 14 Spielen sogar auf 20 Scorerpunkte. Sollte Brand auch im neuen Jahr fit bleiben und an die Leistungen der Hinrunde anknüpfen können, ist für seine Mannschaft mit Sicherheit auch der angestrebte direkte Wiederaufstieg in die Landesliga möglich. Momentan steht Bad Honnef mit drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SV Vorgebirge auf Platz zwei.

Das ist Sven Brand

Platz 2: Tim Keil

SC Uckerath / 16 Tore

Auf Platz zwei der Torjägerliste steht in Staffel zwei der Bezirksliga Mittelrhein ebenfalls ein Rückkehrer. Allerdings geht Stürmer Tim Keil nach drei erfolgreichen Jahren in der Kreisliga beim SSV Happerschoß mittlerweile schon wieder in die zweite Saison beim SC Uckerath. Die vergangene Spielzeit lief überragend: Mit insgesamt 46 Torbeteiligungen war Keil ein großer Faktor für einen starken dritten Tabellenplatz. Und auch aktuell sieht es so aus als würde er nahtlos an diese Leistungen anknüpfen können. Neben seinen 16 Toren konnte der 23-Jährige in dieser Spielzeit mit bislang zehn Vorlagen auch schon als exzellenter Vorlagengeber glänzen. Nur in zwei Spielen war der "Windhund", wie Keil auch genannt wird, nicht direkt an einem Treffer beteiligt. Momentan reicht das für Uckerath, bei einem Spiel weniger, zum sechsten Platz. Eine bessere Platzierung wäre allerdings durchaus drin gewesen, eine kleine Krise mit vier Niederlagen in Folge Ende Oktober verhinderte diese aber.

Das ist Tim Keil

Platz 1: Severin Scholz

SV Vorgebirge / 19 Tore

Führender der Torjägerliste ist ein weiterer treffsicherer Knipser mit Mittelrheinliga-Erfahrung. Severin Scholz spielte in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse für die Spvg Wesseling-Urfeld und den FC Blau-Weiß Friesdorf bevor er sich vor der vergangenen Saison dem damaligen Kreisligisten SV Vorgebirge anschloss. Quasi mit Scholz' Ankunft lief es dort dann richtig gut. Der SV holte sich mit nur einer Niederlage in 30 Spielen beinahe ungeschlagen den Meistertitel und stieg folgerichtig in die Bezirksliga auf - eine mehr als beachtliche Rolle spielte dabei der 28-Jährige Scholz. Mit 50 Scorerpunkten war Scholz an knapp der Hälfte der 103 Saisontore seiner Mannschaft direkt beteiligt. Auch eine Liga höher setzt sich dieser Trend fort. Zur Winterpause steht Vorgebirge als Aufsteiger an der Tabellenspitze und ist auf Kurs Durchmarsch. Erneut ist unter anderem die bärenstarke Offensive um Scholz (19 Tore, sechs Vorlagen) ein Erfolgsgeheimnis. Nachdem der Start in die Saison schon außergewöhnlich gut war, schaltete "Sevvo" Mitte der Hinrunde noch einmal einen Gang hoch. In fünf der vergangenen sechs Ligaspielen schnürte der Stürmer einen Doppelpack.

Das ist Severin Scholz