2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Keine leichte Aufgabe wartet auf Mettmann.
Keine leichte Aufgabe wartet auf Mettmann. – Foto: Peter Teinovic

Der ASV Mettmann hat einen Lauf

Bezirksliga, Gruppe 3: ASV Mettmann erwartet schwierige Aufgabe bei der Überraschungsmannschaft der Saison.

Aus den letzten sechs Partien holte das Varveri-Team 13 Zähler – dabei steht die Wertung des abgebrochenen Spiels beim SV Velbert noch aus. Am Sonntag wollen die ASV-Fußballer nun auch beim Vierten Bayer Wuppertal punkten.

Einen guten Lauf hatten zuletzt die Bezirksliga-Fußballer des ASV Mettmann. Vor allem der überzeugende 3:0-Erfolg über den Tabellendritten SC Werden-Heidhausen sorgte bei der Mannschaft und im Umfeld des ASV für Euphorie. „Sonntag nach dem Spiel war am Sportzentrum Auf dem Pfennig und im Klubheim bis in den Abend hinein richtig was los. Da konnte man merken, dass sich unsere Fans mit der Mannschaft identifizieren und fest damit rechnen, dass wir in der Tabelle oben mitmischen können“, sagt Imad Omairat. „Dass Mitglieder und Fans vom Varveri-Team überzeugt sind, ist aber auch daran zu erkennen, dass sie auch nach schwächeren Spielen zu uns standen“, fügt der Sportliche Leiter hinzu.

Für den ASV scheint sich langsam auszuzahlen, dass der Kader in den vergangenen Jahren kontinuierlich verstärkt wurde und fast jede Position doppelt besetzt ist. Ein Spieler, der gar nicht für den Bezirksliga-Kader auf dem Zettel stand, prägt seit Wochen das Spiel des ASV: Daniel Rehag sollte in dieser Saison die zweite Mannschaft, die derzeit Spitzenreiter in der Kreisliga B ist, als Trainer übernehmen, doch dann überzeugte er in der Vorbereitung, als er in den Testspielen aushalf, das Trainerteam um Daniele Varveri, so dass der Ex-Oberligaspieler für die Bezirksliga-Mannschaft des ASV nominiert wurde.

Der 36-Jährige befindet sich als Fußballer in seinem dritten Frühling und reißt seine Teamkameraden auf dem Spielfeld regelrecht mit. Daniel Rehag, der früher unter anderem für die Oberligisten VfB 03 Hilden und Ratingen 04/19 aktiv war, überzeugt nicht nur als Spielgestalter im offensiven Mittelfeld, sondern erweist sich auch als gefährlicher Torschütze. Zuletzt gegen Werden-Heidhausen war er gleich zweimal erfolgreich. Der in der Vergangenheit oft als ballverliebter, eigenwilliger Einzelgänger auf dem Spielfeld geltende technisch beschlagene Fußballer zeichnet sich jetzt als echter Teamplayer aus, der als Führungsspieler auftritt und seine Kollegen zu guten Leistungen antreibt. Als er am vergangenen Sonntag zehn Minuten vor dem Abpfiff von Daniele Varveri aus dem Spiel genommen wurde, bekam er von den Zuschauern verdienten Beifall auf offener Szene und einige begeisterte ASV- Fans stimmten sogar lautstarke Lobeshymen für den Routinier an.

Imad Omairat hofft, dass die Euphorie bei den Mettmannern anhält und seine Mannschaft auch bei Bayer Wuppertal (Sonntag, 15.30 Uhr) kämpferisch und spielerisch erneut überzeugt. Zugleich warnt er vor den Gastgebern: „Die liegen als Tabellenvierter noch vor uns. Für mich gehört Bayer Wuppertal zu den Überraschungsmannschaften in dieser Saison. Da stehen wir vor einer schweren, aber lösbaren Aufgabe. Wichtig ist dabei, dass wir an die Vorstellung vom letzten Sonntag anknüpfen. Unser Ziel ist es, Schritt für Schritt in der Tabelle zu klettern.“

Aufrufe: 06.11.2021, 20:00 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor