Schlusslicht Mettmann trotzt der VfB-Reserve ein Remis ab

„Heute stand eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz als zuletzt. Unser Team kämpfte um jeden Ball, war lauf- und zweikampfstark und hatte auch einige gute Strafraumszenen. Leider vergaben wir in der Schlussphase einige gute Möglichkeiten, sonst wäre für uns auch ein Sieg möglich gewesen.“ Der Mettmanner Übungsleiter freute sich, dass seine Mannschaft nach dem frühen 0:2-Rückstand Moral zeigte und fügte hinzu: „Es war ein kleiner, aber wichtiger Schritt, um aus der Abstiegszone langsam herauszukommen. Diesem kleinen Schritt müssen wir weitere Schritte folgen lassen.“

Dagegen war Manuel Mirek recht sauer: „Ohne die Leistung des ASV schmälern zu wollen, bin ich der Auffassung, dass man bei einer 2:0-Führung beim Tabellenletzten die Partie gewinnen muss.“ Der VfB-Trainer verwies dann darauf, dass es bereits der vierte Auftritt in Folge war, bei dem die Hildener unnötig Punkte liegengelassen haben. „Woran das liegt, müssen wir genauer analysieren. So geht das aber einfach nicht weiter“, erklärte er.

Die Gäste begannen forsch und diktierten direkt das Geschehen. Zugute kam ihnen dabei, dass sie bereits nach zwei Minuten durch Lukas Lier mit 1:0 in Führung gingen. Die Gastgeber waren von diesem frühen Gegentreffer geschockt und fanden zunächst kaum in die Partie. Der VfB hingegen brillierte mit schönem Kombinationsspiel und tauchte in der ersten halben Stunde mehrfach gefährlich im ASV-Strafraum auf, war aber im Abschluss nicht konsequent genug. Das war dann in der 29. Minute Tim Tiefenthal, der nach erneuter schöner Kombination über mehrere Stationen mit einem Schrägschuss auf 2:0 erhöhte.

Abwehrfehler bestraft

Etwas überraschend fiel der Anschlusstreffer zum 1:2 (32.), als Toni Markovic nach einem Abwehrfehler des VfB 03 mit einem feinen Schuss erfolgreich war. Bis zum Halbzeitpfiff hatte der VfB, der den Mettmannern technisch und spielerisch deutlich überlegen war, weitere gute Chancen zur Ergebnisverbesserung.

Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe, da der ASV sich regelrecht in die Partie reinkniete und unbedingt den Ausgleich wollte. Dieser fiel in der 54. Minute, als VfB-Keeper Leon Feher einen strammen Distanzschuss noch abwehrte, gegen den Nachschuss von Lejs Zenuni aus 14 Metern aber machtlos war. In der Folge gab es ein offenes Spiel, bei dem beide Teams Chancen ausließen, wobei die Gastgeber jedoch mehr Strafraumszenen besaßen. Die größte Möglichkeit in der Schlussphase hatte Christian Bus, der nach einer tollen Einzelaktion von Steven Winterfeld. fast auf der Torlinie postiert, den Ball nicht im VfB-Gehäuse unterbringen konnte.

ASV Mettmann: Ruhs – Omayrat (64. Yilmaz), Jo. Erkens, Ju, Erkens, Azhil, Duraku (84. Schölling), Zenuni (86. Ntuku), Makrovic (73. Srej), Bus, Acici, Winterfeld.

VfB 03 Hilden II: Feher – Temiz (73. Metz), Lier, Mockschan, Tiefenthal (78. Tassone), S. Percoco, Stanzick, Weyrather, Simon, Ivezic (72. De Meo), Tkacik (83. Schnittert).