2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Daniele Varveri verlässt den ASV Mettmann zum Saisonende.
Daniele Varveri verlässt den ASV Mettmann zum Saisonende. – Foto: ACHIM BLAZY

Trainer Varveri verlässt den ASV Mettmann im Sommer

Die sportliche Situation beim Landesliga-Vorletzten aus Mettmann hält der Coach für unbefriedigend. Seine Abschiedstour beginnt Sonntag daheim gegen Süchteln.

ASV Mettmann - ASV Süchteln. Die Top-Meldung aus dem Lager des Tabellenvorletzten der Landesliga, Gruppe 1, vorneweg: Trainer Daniele Varveri und der ASV Mettmann gehen am Saisonende getrennte Wege. Unabhängig von der sportlichen oder tabellarischen Entwicklung in den kommenden Wochen.

„Daniele bat den Vorstand Mitte vergangener Woche um ein Gespräch, teilte uns dabei mit, dass er sein Tätigkeit nach dem letzten Spieltag beenden wird. Für ihn sei die aktuelle Situation problematisch und in sportlicher Hinsicht auch unbefriedigend. Darüber informierten wir am Freitag vor der Partie beim DV Solingen auch die sichtlich überraschte Mannschaft. Jetzt gilt es, die Saison ordentlich und möglichst mit positiven Ergebnissen abzuschließen“, verdeutlicht der Sportliche Leiter des ASV, Imad Omairat.

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Akzeptanz des Trainers soll nicht leiden

An der (positiven) Akzeptanz beim Team und im Umfeld des Vereins soll die Entscheidung des von allen geschätzten Trainers indes nichts ändern. Den Beweis können (und wollen) die Jungs um Kapitän Justus Erkens bereits in der Heimpartie am Sonntag (15 Uhr – Sportzentrum Auf dem Pfennig) gegen den Tabellenzehnten ASV Süchteln antreten. Jetzt sind die Fronten also geklärt – nach einer seit Wochen andauernden sportlichen Talfahrt. Omairat: „Vielleicht platzt bei unserem Team jetzt der berühmte Knoten. Dass uns die gegnerischen Trainer zuletzt oft eine gute Leistung bescheinigten, dafür gibt es im Abstiegskampf keine Punkte. Sicher haben wir eine Reihe von Baustellen, sonst würden wir der Konkurrenz auf den Nichtabstiegsplätzen ja nicht mit zwölf Punkten Rückstand hinterherrennen. Ein großes Manko ist Woche für Woche die fehlende Präzision und Cleverness im gegnerischen Strafraum. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.“

Pech und mangelnde Entschlossenheit

Zur Bestätigung lässt der 32-Jährige in Bruchstücken noch einmal die spielenscheidenen Szenen bei der jüngsten 0:2-Niederlage in Solingen Revue passieren. Wie das Pech von Toni Markovic mit dem Lattenschuss gleich zu Beginn. Die mangelnde Entschlossenheit bei weiteren klaren Möglichkeiten und schließlich das Unvermögen, nach einem eigenen (abgeschenkten) Eckball, handlungsschnell auf Defensive umzuschalten. So passiert vor dem Gegentor zum 0:1. „Das alles steht sinnbildlich für unsere Situation im Tabellenkeller“, sagt Omairat.

Wenn der ASV noch zumindest theoretisch etwas bewirken will, müssen aus den nächsten Spielen unbedingt Punkte her. Gegen Süchteln sowieso. Gleichwohl bringt der Gast durchaus Qualität auf den Platz. Frank Mitschkowski (50) ist ein erfahrener Trainer, und das gerade erst 19-jährige Eigengewächs Luca Roschat zählt mit seinen 19 Treffern hinter Pablo Ramm (SC Kapellen – 23) zu den besten Schützen in der Liga.

Varveri muss sich erneut mit personellen Problemen auseinandersetzen. So reicht es bei Steven Winterfeld, der sich trotz einer bevorstehenden Knie-OP in den Dienst der Mannschaft stellt, allenfalls für einen Kurzeinsatz. In der Startelf steht hingegen „Wintereinkauf“ Kevin Pfaff, der seine Sache vor Wochenfrist bei seinem Punktspieldebüt sehr ordentlich machte. Der 32-jährige Torhüter ersetzt erneut den angeschlagenen Yannick Ruhs.

Aufrufe: 015.3.2024, 23:00 Uhr
RP / Elmar RumpAutor