Bad Lippspringe schafft es im vierten Anlauf

Kreis Paderborn. Der BV Bad Lippspringe hat das lang erklärte Ziel endlich erreicht: Nach drei Vizemeisterschaften konnten die Kurstädter unter ihrem neuen Trainer Rene Deffke den Aufstieg in die Landesliga feiern. Im Aufstiegsrennen befand sich auch lange Zeit der SCV Neuenbeken.

Das Nonplusultra war in der abgelaufenen Serie schlicht und einfach der BVL. 85 Punkte aus 34 Spielen sprechen eine eindeutige Sprache. Der Vorsprung auf den Verfolger Brakel beträgt in der Abschlusstabelle 12 Zähler. Auch wenn das Deffke-Team bereits nach der Hinserie oben stand, machte sich seine Stärke erst nach der Winterpause deutlich bemerkbar. Denn in der Rückrunde folgten 15 Siege und jeweils nur ein Remis sowie eine Niederlage. In diesen 17 Begegnungen erzielte der BVL satte 71 Treffer und kassierte lediglich 15 (Hinrunde: 45:21).

Hatte Deffke nach der Hinrunde noch die fehlende Konstanz kritisiert, schien sich das im zweiten Saisonabschnitt zu ändern. Vielleicht mochte es auch daran liegen, dass in der Rückrunde weniger über die Linienrichter diskutiert wurde. Schließlich wurde in der Hinrunde abseits des Platzes fast ausschließlich über die Schiedsrichterassistenten gesprochen, wenn es um den BVL ging. Die Kurstädter hatten in jedem Spiel ein Trio beansprucht und auch die Kosten dafür gedeckt, was nach der ein oder anderen zweifelhaften Entscheidung für Störfeuer sorgte. Diese wird der BVL in der Landesligasaison nicht mehr hinnehmen müssen, denn in der höheren Spielklasse werden die Partien immer von einem Gespann geleitet. Dies ist also ein netter Nebeneffekt für den Aufsteiger und seine Verantwortlichen.

Drei Plätze hinter dem BVL beendete Aufsteiger Neuenbeken die Saison. Mit dem Saisonziel „einstelliger Tabellenplatz“ startete der SCV in die Serie und stand schon nach der Hinrunde auf Rang fünf. „Wir wollten dann eventuell den ein oder anderen Platz gut machen. Das hat alles super funktioniert“, resümiert Trainer Thomas Braun und führt fort: „Wir haben in der Rückrunde sogar noch stärker gespielt als in der Hinrunde.“ Bis kurz vor Saisonende spielte der SCV sogar um Platz zwei mit, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt hätte. Im Beketal waren letztlich aber alle zufrieden. „Wir haben für einen Aufsteiger eine überragende Saison gespielt. Die Mannschaft hat in den letzten zwei Jahren das Maximum herausgeholt.“