2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der eingewechselte Jonas Hotsch (links, im Duell mit Michael Steinke) leitet mit dem 2:1 die späte Aufholjagd der Zevener ein. Fotos Krause.
Der eingewechselte Jonas Hotsch (links, im Duell mit Michael Steinke) leitet mit dem 2:1 die späte Aufholjagd der Zevener ein. Fotos Krause.

Zeven kommt zu spät in Gang

HesedorfNartum gewinnt Bezirksliga-Derby mit 2:1 – Endspurt entschädigt für mäßige erste Halbzeit

Verlinkte Inhalte

Hesedorf. Die FSV Hesedorf/Nartum schlug den TuS Zeven im Kreisduell der Fußball-Bezirksliga mit 2:1 (0:0). Der Aufsteiger setzte sich in einem Spiel auf schwachem Niveau knapp durch. Das Derby wurde erst nach der verdienten 2:0-Führung der Gastgeber spannender, denn beide Seiten vergaben danach noch so einige Hochkaräter.

War es der gegenseitige große Respekt oder nur mangelndes Selbstvertrauen zweier Lokalrivalen? Denn in Halbzeit eins wurden die Zuschauer auf dem Sportplatz in Hesedorf eher gelangweilt. Keinem Team gelangen spielerische Glanzlichter und auch zwingende Abschlüsse gingen gegen Null. „Das Spiel spielte sich zunächst im Mittelfeld ab, ohne große Chancen auf beiden Seiten“, bilanzierte FSV-Betreuer Tim Fajen, der lediglich zwei Gelegenheiten von Florian Szklarski und Lasse Rosebrock notierte (15./30.). Für die Gäste hätte Simon Serra treffen können, der mit einem abgefälschten Schuss scheiterte (32.).

Nach dem Wiederanpfiff fanden die Platzherren besser ins Spiel, ohne aber zu glänzen. Die Führung durch Lasse Rosebrock nach 53 Minuten war dennoch nicht unverdient. Den Treffer darf sich TuS-Keeper Malo Ehlen ankreiden, der sich vorher nicht dafür entschied, das eigene Aufbauspiel mit einem überlegten Pass einzuleiten. Die Kugel landete so bei Verteidiger Iskender Akkurt, der unter Druck geriet und sich den Ball von Kevin Romer abjagen ließ. Der Außenbahnspieler legte dann mit einem Querpass für den Torschützen auf.

Anschließend war es Jannes Otten, der einen Freistoß von der Außenbahn scharf in den Strafraum spielte, Kevin Murley irritierte Zevens Keeper und die Kugel schlug zum 2:0 ins lange Eck ein (69.). Damit schien die Partie bereits gelaufen, doch plötzlich drückten die Gäste auf den Anschlusstreffer.

„Wir waren in der ersten Halbzeit einfach nicht mutig genug“, so Jonas Hotsch, der nach einer Stunde für den angeschlagenen Spielertrainer Björn Mickelat kam kurz darauf und auf 1:2 verkürzte (69.). In der Folgezeit erspielten sich beide Seiten beste Gelegenheiten. So scheiterte Rosebrock zum Beispiel mit einem herrlichen Flugkopfball nur knapp und auch Hotsch ließ das mögliche 2:2 liegen (83./84.).

Die Aufholjagd der Gäste blieb letztlich vergeblich und der Aufsteiger verbuchte drei wichtige, aber auch verdiente Punkte gegen den Abstieg. „Wir sind erst nach dem 0:2 ins Spiel zurückgekommen und haben dann drei gute Chancen vergeben. Sonst hätte es vielleicht zu einem Punkt gereicht“, so Björn Mickelat.

FSV-Coach André Petersen meinte: „Der Sieg ist aufgrund der zweiten Halbzeit verdient. Wir hätten alles viel früher klar machen können, vergeben aber fahrlässig gute Chancen.“ Sein Co-Trainer Florian Kahrs sah ein „Spiel auf Augenhöhe mit typischem Derby-Charakter“.

LINK: Viele weitere Berichte über den Amateurfußball im Kreis Rotenburg


Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 011.12.2016, 20:08 Uhr
Zevener Zeitung / Manfred KrauseAutor