Zehdenick will den Aufstieg

"Unser Ziel muss jetzt der Aufstieg sein", sagt SVZ-Spieler Philipp Woiton, der in Wriezen in der 86. Minute den Treffer zum 3:2 köpfte. "Sollten wir es wieder nicht schaffen, wäre das für uns schon eine große Enttäuschung." In den letzten vier Jahren belegten die Zehdenicker am Saisonende viermal den zweiten Platz. So gut wie jetzt stand man in all diesen Jahren aber noch nie da, die Tabellenführung am 20. Spieltag ist für den Verein eine neue Erfahrung.

"Wir sind aber noch nicht durch", weiß auch Woiton. Der 23-Jährige, der in dieser Saison bereits siebenmal einnetzte, weiß, dass noch schwere Gegner auf ihn und seine Teamkollegen warten: "Die Ergebnisse unserer Konkurrenten um den Aufstieg zeigen, dass man überall verlieren kann. Gerade die Teams im Abstiegskampf sind immer unangenehme Gegner." Das beste Rezept sei, weiterhin von Spiel zu Spiel zu denken: "Wir müssen jedes Team weiterhin ernst nehmen."

Dass das zuletzt gelang, beweist die herausragende Form der Zehdenicker: Seit 14 Spielen sind die Oberhaveler ungeschlagen, die letzte Niederlage erlitt man am sechsten Spieltag beim Prenzlauer SV Rot-Weiß. Mit 0:3 ging man damals vom Feld. 13Siege und ein Remis später hat man sich nun von Platz neun bis ganz nach oben hochgearbeitet. "Viele der Spiele haben wir zwar nur knapp gewonnen", erinnert sich Woiton. "Aber das reicht eben auch aus."

Der nun in seiner dritten Saison in Zehdenick spielende Offensivmann hat neben dem Aufstieg aber noch ein weiteres großes Ziel: "Wir wollen den Kreispokal gewinnen." Halbfinalgegner Kremmen werde es dem SVZ am 4.April aber sicher nicht so einfach machen.

Hält sich Woiton aber an den eigenen Plan, nur von Spiel zu Spiel zu denken, hat er derzeit noch etwas anderes im Kopf. Am kommenden Sonnabend empfängt Zehdenick nämlich ein Team, an das man nicht die besten Erinnerungen hat: den Prenzlauer SV Rot-Weiß.