2024-05-10T08:19:16.237Z

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Franz-Josef Albers (rechts) ist mit der Spvg. Fürstenau auf einem guten Weg.
Franz-Josef Albers (rechts) ist mit der Spvg. Fürstenau auf einem guten Weg.

"Wir wollen die Euphorie nutzen"

Franz-Josef Albers steht mit Fürstenau vor der Rückkehr in die Kreisliga - Spitzenspiel gegen Schwagstorf

Die Spvg. Fürstenau führt die 1. Kreisklasse Nord A souverän an. Bis auf die Partie gegen Eintracht Neuenkirchen II konnte das Team von Franz-Josef Albers alle Spiele gewinnen. Für den Trainer hat der Erfolg mehrere Gründe.

"Dass es so gut läuft, damit hat keiner gerechnet", stellt Albers zunächst klar. Der 60-Jährige, den alle nur "Atta" nennen, kehrte nach fünf Jahren beim SV Kettenkamp im Sommer an den Pottebruch zurück. Sein Auftrag war von vornherein klar: Gute Strukturen schaffen und möglichst den Wiederaufstieg realisieren. Nach gut der Hälfte der Spielzeit thronen die Fürstenauer souverän an der Spitze und haben sich bereits ein ordentliches Polster von sieben Punkten verschafft.

Garant für die guten Ergebnisse war vor allem die Offensive. "Da haben wir eine hohe Qualität und eine Riesenauswahl", freut sich Albers mit Blick auf die zahlreichen Torschützen in der laufenden Spielzeit. Neben Routinier Norbert Ortland, der auf unterschiedlichen Positionen eingesetzt wurde, zeigte sich Pieter Becker bisher als äußerst zuverlässiger Goalgetter. Neu eingebaut wurden Mohamed Traore und Pascal Nguessan. Beide spielten zuvor vor allem in der 2. Mannschaft und wirbeln nun im Mittelfeld des Tabellenführers. "Die Mannschaft ist insgesamt offensiv ausgerichtet", verweist "Atta" auf die ebenfalls torgefährlichen Verteidiger. Dies wurde aber in dem ein oder anderen Ligaspiel auch zum Problem. Zu ungeduldig agierte die Mannschaft gegen oftmals tiefstehende Gegner. "Da wollten wir einfach zu viel", erklärt Albers, der dennoch nur eine Niederlage hinnehmen musste. Bei der 0:2-Niederlage gegen Neuenkirchen II, das von seinem Neffen Ingmar trainiert wird, habe seine Mannschaft einen schlechten Tag erwischt. Seitdem gab es aber wieder sechs Siege in Serie: "Mittlerweile haben wir das Gleichgewicht von Offensive und Defensive gefunden. Wir haben zuletzt wenig zugelassen."

Möglichst ohne Gegentor wollen die Fürstenauer auch das anstehende Spitzenspiel gegen Aufsteiger Grün-Weiß Schwagstorf überstehen. "Die Schwagstorfer spielen eine sehr, sehr gute Saison. Die können an einem guten Tag jedem Team das Leben schwer machen", erwartet Albers eine schwierige Partie mit Derbycharakter. Mit Henning Meusel, Vadim Funk und Nguessan stehen drei wichtige Spieler derzeit auf der Kippe. Nichtsdestotrotz ist das Ziel der Fürstenauer klar: "Wir wollen die Euphorie nutzen und möglichst viele Spiele bis zur Winterpause spielen und gewinnen. Dann können wir es in der Rückserie ruhiger angehen."

Die Meisterschaft und die damit verbundene Rückkehr wäre auch ein gelungener Schlusspunkt für die lange Trainerkarriere von Albers. "Nach über 30 Jahren muss auch mal Schluss sein". meint "Atta" und verspricht bis dahin weiter Vollgas zu geben.

>>> Der aktuelle Kader der Spvg. Fürstenau

Aufrufe: 023.11.2016, 10:00 Uhr
Marius Stegemann / FuPa.net Autor