2024-04-30T13:48:59.170Z

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Der erste Aufsteiger steht fest: Der TSV Venne um Trainer Nico Fehlhauer (links) und Stürmer Tardeli Malungu (rechts) hat sich durchgesetzt.
Der erste Aufsteiger steht fest: Der TSV Venne um Trainer Nico Fehlhauer (links) und Stürmer Tardeli Malungu (rechts) hat sich durchgesetzt. – Foto: Helmut Kemme

Raspo-Fehler lassen Venne jubeln

TSV erster Bezirksliga-Aufsteiger / Kloster Oesede und Fürstenau wahren Chance beim 1:1

Der TSV Venne steht nach dem 2:0-Sieg gegen den SV Rasensport als erster Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga fest. Die Osnabrücker gehen trotz der Niederlage in Belm mit der besten Ausgangsposition in den Aufstiegs-Dreikampf mit dem VfL Kloster Oesede und der Spvg. Fürstenau, die sich in Pye 1:1 trennten.

So lief es es in Belm: Die erste Chance von Tardeli Malungu verteidigte Raspo zur Ecke (3.), wenig später war Vennes Torjäger zur Stelle. Als die Osnabrücker nach einem Luftzweikampf ihres Torwarts Marco Westermann auf einen Pfiff warteten, staubte Malungu ab (10.). Wäre Westermann gefallen, hätte er womöglich den Freistoß bekommen. So fiel ihm nur der Ball aus den Händen, Malungu vor die Füße. Vor rund 450 Zuschauern war es danach ein zähes Spiel, in dem Raspo um Spielkontrolle bemüht war. Venne war gefährlicher. Die Osnabrücker kamen engagiert aus der Pause, aber als Felix Dalichau vorm eigenen Strafraum ausrutschte, stach Venne zu: Malungu traf den Pfosten, John Holm drosch den Abpraller ins Tor (51.). Raspo wirkte danach verunsichert, wäre aber in der unnötig hitzigeren Schlussphase fast noch zum Anschluss gekommen.

Das sagen die Trainer: Mit dem Abpfiff um 20.55 Uhr brach aus Vennes Trainer Nico Fehlhauer die Erleichterung heraus: „Der Charakter dieser Mannschaft ist unglaublich. Was die Jungs geleistet haben, nötigt mir den größten Respekt ab. Wir haben den Aufstieg absolut verdient.“ In den letzten Sekunden der Nachspielzeit hatte bereits Raspo-Coach Frank Ulbricht gratuliert: „Venne hat eine unheimliche Offensive, steht hinten sicher und hat verdient gewonnen. Aber wir haben den Aufstieg weiter selber in der Hand.“

So lief es in Pye: Der erste Zweikampf war prägend für 90 Minuten: Fürstenaus Vitalij Deutsch wollte einen hohen Ball wegdreschen, traf aber mit einem lauten Knall nur Laurin Hülsmann (VfL Kloster Oesede): 300 Fans im Dauerregen sahen Vollgas aller Akteure in den Zweikämpfen, acht Gelbe Karten vom umsichtig leitenden Referee Ingo Dependahl, aber kaum Spielkultur – außer der reaktivierte Rico Niermann (33, VfL) war am Ball. Per Solo bereitete er Hülsmanns Chance vor (geblockt), dazu hatte Moritz Koch mit dem am Tor vorbeigestreichelten Freistoß die Siegchance für den VfL. Fürstenau, das sogar noch mehr auf hohe Bälle setzte, hätte gewinnen können, wenn Philipp Stein nach starker Vorarbeit von Mohamed Traore nicht so lange mit dem Abschluss gezögert hätte oder Kloster-Keeper Niklas Kramer einen hohen Ball nicht an die eigene Latte, sondern ins Tor geboxt hätte. Beide Tore waren nach langen Flanken gefallen: Fürstenaus Steffen Osterhage hatte konsequent im zweiten Versuch vollstreckt (26.). Maximilian Schulte hatte danach für den VfL zum Ausgleich überlegter eingeköpft (42.) als am Ende (klar vorbei).

Das sagen die Trainer: „Kaum Kombinationen, aber ein toller Fight. Wir hätten es schaukeln können – aber für Samstag haben wir jetzt keine Leute mehr“, sagte VfL-Trainer Michael Wirtz mit Blick auf die verletzt fehlenden Dennis Stoffels und Kilian Hülsmann sowie die Tatsache, dass neben Niermann auch Nico Brockmeyer gegen Venne nicht da ist. Fürstenaus Trainer Torsten Strieder sprach von einem gerechten Remis und sagte zu Recht: „Beide haben sich ihre Chance offen gehalten.“

Aufrufe: 09.6.2022, 10:00 Uhr
Benjamin Kraus, Johannes KapitzaAutor