2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Schwerer Verlust für den SSV Nümbrecht. Jonas Wagner fällt für lange Zeit aus., Foto: Giesen
Schwerer Verlust für den SSV Nümbrecht. Jonas Wagner fällt für lange Zeit aus., Foto: Giesen

Wiehler wollen Mini-Serie starten

Kippels Team schaut auf sich und schielt trotzdem nach oben - Nümbrecht trifft mit Rheinbach auf die Mannschaft der Stunde

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Die Tabellensituation in der Fußball-Landesliga könnte enger kaum sein. Platz drei und zwölf trennen lediglich vier Punkte. Nur die Teams in der Abstiegszone haben jetzt schon beträchtlichen Rückstand. Mit einem weiteren Sieg will der FV Wiehl eine Miniserie starten und sich oben festsetzen. Nümbrecht will beim Tabellenzweiten punkten.

VfL Rheinbach — SSV Nümbrecht (So., 15 Uhr). Der VfL Rheinbach ist die Mannschaft der Stunde. Fünf Siege und ein Unentschieden feierte der Aufsteiger in den vergangenen sechs Spielen. Der Höhepunkt war der jüngste 2:1-Erfolg über den Ligaprimus Siegburg. „Die haben gerade einen richtigen Lauf”, warnt SSV-Trainer Maik Alzer vor dem Liganeuling. Ein guter Mix aus erfahrenen Spielern, die bereits für andere Vereine in der Mittelrheinliga aufgelaufen sind und vielversprechenden jungen Kickern zeichnet den Tabellenzweiten aus. „Rheinbach ist eine abgezockte Mannschaft, die es versteht, aus wenigen Möglichkeiten das maximale herauszuholen. Wir dürfen uns keinen Fehler erlauben und müssen konzentriert sein, sonst werden wir sofort bestraft.”

Wie das Häschen vor der Schlange wollen die Nümbrechter aber nicht auftreten, sondern mutig und selbstbewusst zu Werke gehen. „Wir werden die lange Fahrt nicht auf uns nehmen, um lediglich einen Antrittsbesuch zu machen. Wir wollen etwas mitnehmen, um das Polster zum Tabellenkeller zu vergrößern oder zu halten.” Auf dem Weg zum Klassenerhalt wäre jeder Zähler ein nicht eingeplanter Pluspunkt für die Nümbrechter. Die personelle Lage ist derweil noch immer angespannt. Und das wird sich voraussichtlich auch so schnell nicht ändern. Marvin Jungjohann ist noch ein halbes Jahr wegen eines Kreuzbandrisses außer Gefecht gesetzt, Alexander Epstein trägt noch Gips und Julian Schwarz hat wieder Probleme mit dem Knie. Jüngste Hiobsbotschaft ist der langfristige Ausfall von Jonas Wagner wegen einer Schambeinentzündung. „Er wird uns vielleicht die gesamte Saison ausfallen”, klagt Alzer. Immerhin ist Tom Barth auf dem Weg zurück zu alter Form.

FV Wiehl — FC Pesch (So., 15.15 Uhr). Sieben Punkte holten die Wiehler aus den vergangenen drei Spielen und strotzen derzeit vor Selbstvertrauen. „Wir wollen eine Mini-Serie starten”, sagt Trainer Ingo Kippels vor dem Duell gegen Pesch. Doch auch der Gast hat sich nach Startschwierigkeiten gefangen und jüngst drei Spiele in Folge gewonnen.

„Wir haben großen Respekt. Der Gegner ist gut drauf und es wird sicher ein enges Spiel”, befürchtet Kippels. Doch mit engen Spielen kennen sich die Wiehler aus. Gut zwei Drittel der Liga liegen nach Punkten nah beieinander. Die Wiehler freuen sich über aktuell Platz vier. „Die Tabelle ist eine Momentaufnahme. Wir haben mit dem Team vereinbart, dass wir nur auf uns schauen wollen”, meinte der Coach. „Aber sollten wir Pesch schlagen, dann haben wir erstmal mit dem Tabellenkeller nichts zu tun.”

Die Gäste will Kippels nicht zur Entfaltung kommen lassen. „Dann müssen sie sich mit uns beschäftigen und wir nicht mit ihnen.” Personell ist alles im grünen Bereich. Nur Tristan Schneider (Zerrung) und Önder Betin (Trainingsrückstand) fallen aus.

Aufrufe: 023.10.2015, 13:15 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor