2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Er wird A-Jugendtrainer beim SVA: Max Reichenberger. Foto: rer
Er wird A-Jugendtrainer beim SVA: Max Reichenberger. Foto: rer

Wiederbelebt und modernisiert

Alemannia Waldalgesheim: Reichenberger wird Trainer der A-Junioren, Tönges kümmert sich um Fördertraining

Waldalgesheim. Wiederbelebung und Modernisierung. Mit diesen Stichwörtern lässt sich die Neuausrichtung der Jugendarbeit beim Fußballverbandsligisten SV Alemannia Waldalgesheim klassifizieren. Verknüpft ist das mit zwei Namen. Max Reichenberger, derzeit noch Trainer bei der SV Gau-Algesheim (A-Klasse Mainz-Bingen) wird ab der Saison 2016/17 die wieder gegründete Mannschaft der A-Junioren betreuen. Timo Tönges wird sich ab April dieses Jahres federführend um das Jugendfördertraining kümmern, das seit dem vergangenen Sommer etwas eingeschlafen war.

,,Die Entscheidung ist mir leicht gefallen, zumal ich ja 100 Meter Luftlinie entfernt vom Alemannia-Gelände wohne", sagte Reichenberger, der bereits vor einiger Zeit angekündigt hatte, dass er die SV Gau-Algesheim nach zehn gemeinsamen Jahren verlassen wird (die AZ berichtete). Es habe zwar auch Optionen gegeben, weiter im Aktivenbereich zu arbeiten, aber der 68-jährige pensionierte Lehrer möchte gerne mit jungen Leuten arbeiten und fühlt sich außerdem dem SVA jetzt schon eng verbunden, zumal er in der Vergangenheit schon in die Arbeit im Rahmen des Jugendfördertrainings eingebunden war.

Unter dem Dach der JSG

Auch die A-Junioren werden wie die B- und C-Jugend unter dem Dach der JSG Soonwald auflaufen und im Bezirk Rheinhessen an den Start gehen. Vorsorglich wies SVA-Vorsitzender Reinhard Schenk darauf hin, dass es innerhalb der SG eine Verabredung gebe, die drei Altersklassen unter das alleinige Dach der Alemannia zu bringen, sollte der ersten Mannschaft die Rückkehr in die Oberliga gelingen. Dann ist das von Verbandsseite aus gefordert. ,,Wir sind jetzt erst einmal dabei, einen Kader zusammenzustellen", sagte Reichenberger bei einer Pressekonferenz des SVA, bei der die Neuerungen in der Jugendarbeit vorgestellt wurden. Ob die Mannschaft dann in der Kreisliga oder vielleicht sogar in der Landesliga startet, hänge davon ab, wie groß und wie spielstark der Kader sein wird. Ziel des Vereins ist es, so der Ex-Profi und langjährige Trainer (unter anderem Hassia Bingen, Spvgg. Ingelheim, Darmstadt 98 und Wormatia Worms), mittelfristig als Unterbau für die erste Mannschaft eine spielstarke A-Jugend und auch wieder eine Ib zu installieren. ,,Wir haben mit dem Blick in Richtung Bad Kreuznach, Hunsrück und Rheinhessen ein günstiges Einzugsgebiet", hofft Reichenberger darauf, dass sich junge Talente von dort dazu entschließen, in Waldalgesheim Fußball zu spielen. ,,Darüber verfolgen unsere Aktivitäten auch das Ziel, das Vereinsleben und die Vereinsidentifikation" - ein Markenzeichen der Alemannia - ,,zu stärken", ergänzte Geschäftsführer Hans-Joachim Blum. Diesem Zweck diene auch, dass man die komplette Jugendabteilung (Trainer und Spieler von den Bambini bis zu den A-Junioren) mit einer einheitlichen Ausrüstung ausstatten werde. 170 bis 180 Kinder und Jugendliche spielen derzeit bei der Alemannia Fußball.

Methodisch überarbeitet

An diese und an externe Interessenten richtet sich ergänzend das jeden Freitag stattfindende Fördertraining, das für Vereinsmitglieder kostenlos ist. Der schon in dessen Arbeit in volvierte Timo Tönges wird sich in Zukunft an vorderster Stelle hier einbringen. Der Lehrer für Sport und Mathematik an der Rochus-Realschule in Bingen kündigte an, dass man in Zukunft die Trainingsarbeit über die Anlehnung an das DFB-Stützpunkttraining hinaus mit weiteren methodischen und pädagogisch orientierten Inhalten modifizieren will. Der 35-Jährige verwies darauf, dass alle Übungsleiter, darunter mehrere Spieler der ersten Mannschaft, DFB-lizenzierte Trainer sind.

Der SVA hat angekündigt, dass es vom 22. bis 24. Juli wieder ein Camp für Kinder und Jugendliche von fünf bis 14 Jahren geben wird. Am Rande des Gesprächs wurde auch mitgeteilt, dass die Kooperation der Alemannia mit der IGS in Stromberg derzeit auf Eis liegt. Grund dafür sei unter anderem, dass Jonas Erbach, ehemaliger Trainer und Spieler beim SVA, als Lehrer an eine andere Schule gewechselt ist.
Timo Tönges kümmert sich ums Jugendfördertraining. Foto: rer

Aufrufe: 06.2.2016, 15:00 Uhr
Andreas SchererAutor