Wesermarsch-Teams stehen vor wichtigen Aufgaben

von Trainer Hans-Jürgen Immerthal dicke Brocken. An diesem Sonntag empfangen die Grün-Gelben um 15 Uhr den Tabellen-Dritten Heidmühler FC. In den Wochen danach geht es gegen die beiden Delmenhorster Teams SV Tur Abdin und Meisterschaftsfavorit SV Atlas. Ligarivale TV Esenshamm steht derweil vor einer immens wichtigen Aufgabe: Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Rohde erwartet am Sonnabend um 16 Uhr den BV Bockhorn.

TSV Abbehausen - Heidmühler FC. An die Spiele gegen Abdin und Atlas denkt Immerthal noch nicht. Er konzentriert sich zunächst einmal auf den HFC, wo auch sein Sohn Philip zu den Leistungsträgern zählt. Allerdings ist Immerthals Junior wegen einer Roten Karte gesperrt. Aber auch ohne ihn verfügen die Heidmühler über geballte Offensivkraft. Den Saisonstart haben die Friesländer indes ein wenig vermasselt. Mit einer Siegesserie wollen sie den Sieben-Punkte-Rückstand auf Atlas Delmenhorst Stück für Stück verkürzen. "Heidmühle hat viel Qualität in seiner Mannschaft. Der Angriff gehört zum Besten, was die Liga zu bieten hat, und insgesamt ist die Mannschaft sehr ausgeglichen besetzt", sagt Immerthal.

Dass der Abbehauser Trainer den Gegner gut kennt, sieht er nicht als großen Vorteil an. "Letztlich kommt es auf die Spieler an, und ob sie die taktischen Vorgaben auch umsetzen können", so Immerthal. Bei der Benennung der Startaufstellung muss sich der Coach wieder etwas gedulden. Julian Hasemann, Ruben Rebmann und Nico Bischoff sind angeschlagen Adrian Dettmers fällt definitiv aus. Im Fall der Fälle stehen die beiden A-Jugendlichen Till Wickner und Nico Meyer parat. Auch Matthias Kemper ist nach seinem Urlaub wieder dabei. Aber egal, wer letztlich auf dem Platz stehen wird: "Wir müssen mehr kämpfen, als wir es zuletzt gemacht haben", so Immerthal.

TV Esenshamm - BV Bockhorn. Augenzeugen wollen am vergangenen Wochenende gesehen haben, dass Wolfgang Rohde und Esenshamms Fußballobmann Siegfried Adamietz die 0:5-Niederlage gegen den VfB Oldenburg II erstaunlich gelassen hingenommen haben. Wolfgang Rohde bestätigt das.

Aber das habe nichts mit Gleichgültigkeit zu tun, sagt er und lacht. Schließlich verliere er nur ungern. "Aber die VfB-Reserve war mit dieser Aufstellung und in dieser Form einfach eine Nummer zu groß für uns", sagt der Trainer. Seine ersatzgeschwächte Mannschaft habe gegen das mit zahlreichen Spielern aus dem Regionalliga-Kader gespickte Team noch das beste aus der Situation gemacht. "Wir haben ganz gut dagegengehalten", sagt Rohde.

Doch vor der Partie gegen Bockhorn nimmt er seine Mannschaft in die Pflicht. "Wir dürfen auf keinen Fall verlieren." Mehr noch: Aus den nächsten drei Spielen solle sie sieben Punkte holen, fordert er. Optimistisch stimmt ihn vor allem die verbesserte Personalsituation. Torwart Mike Strahlmann ist wieder an Bord. Interimskeeper Hannes Hartfil kann also wieder in der Innenverteidigung auflaufen. "Ich kann aus dem Vollen schöpfen."

Vor dem Gegner hat Rohde höchsten Respekt. "Die Bockhorner Mannschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr zwar verändert. Aber der BVB setzt in diesem Jahr auf Teamgeist und hat schon gute Ergebnisse erzielt. Rohde: "Wir müssen höllisch aufpassen."

Esenshamms Verteidiger werden ein besonderes Augenmerk auf Wilke Runkel und Patrick Degen legen müssen, sagt er. Doch die Abwehr bereitet Rohde eigentlich keine Sorgen. "Die ist gefestigt. Aber wir müssen einfach mehr Tore schießen." Ideal wäre es, wenn die Esenshammer schon am Sonnabend damit anfangen.