2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Frederic Fell
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Waldenrath-Straeten zieht an der Konkurrenz vorbei

Sechs Siege zum Abschluss bedeuten Platz 1 in der Fußball-Kreisliga B 3 . Süsterseel im Wechselbad der Gefühle. FSV holt auf.

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Die meiste Spannung an der Tabellenspitze einer B-Liga-Staffel gab es in der Gruppe 3. Gleich vier Mannschaften bewarben sich um den Aufstieg in die A-Liga, den am Ende zwei Teams schafften. Süsterseel schien nach vielen vergeblichen Anläufen „reif“ zu sein, die Immendorfer peilten die sofortige Rückkehr an, die auch für Geilenkirchen nach dem Umbruch möglich war. Und Waldenrath-Straeten lauerte im Hintergrund.

Im Anfangsstadium der Rückrunde rieb sich Waldenrath-Straeten in den direkten Duellen auf und kam nur auf vier Punkte. Immendorf patzte gegen die „Kleinen“ der Liga, gewann aber in Süsterseel. Geilenkirchen erholte sich schnell von einem kleinen Tief und fand wieder Anschluss. Die Süsterseeler steckten die Heimniederlage weg, doch sie hatten noch zwei Spiele gegen Tüddern zu bestreiten. Zu Hause verloren sie mit 1:4, in Tüddern stimmten Aufwand und Ertrag nicht (0:1). Das schien am vorletzten Spieltag den Aufstieg gekostet zu haben. Immendorf verspielte seine sehr gute Ausgangsposition. Waldenrath-Straeten hatte nach dem 3:2 in Tüddern das vermeintlich leichteste Restprogramm und gab sich keine Blöße mehr. Sechs meist überzeugende Siege fuhr die junge Mannschaft von Trainer Peter Scheufen ein. Allzu oft hatte man nicht an der Spitze der Liga gestanden, belohnte sich aber am letzten Spieltag für Offensivfußball und ständige Weiterentwicklung.

Süsterseel strebte den Sieg im letzten Spiel an, der aber wohl nichts mehr wert sein würde, dachte man. Denn in der Tabelle um den besten zweiten Platz aller drei B-Ligen, der noch zum Aufstieg berechtigen würde, war man Letzter. Doch die beiden Konkurrenten patzten, und so konnte Süsterseel noch feiern. In der Rückrunde steigerte der FC die Torquote um 15.

Geilenkirchens junge Mannschaft landete nur zwei Punkte hinter dem Aufstiegsplatz. Der FSV stand für Offensive und legte in der Rückrunde auch die Auswärtsschwäche ab. Mit dem Team von Edin Durakovic ist in der kommenden Saison wieder zu rechnen.

Immendorf war mit stabiler Abwehr immer mit oben dabei, leistete sich aber überraschende Punktverluste. Unglücklich war das 2:2 in Frelenberg, das aber noch alle Möglichkeiten offen ließ. Das 1:1 gegen Gangelt-Hastenrath bedeutete dann das Aus. In der kommenden Saison sind die jungen Spieler weiter und reifer. Man braucht die volle Besetzung.

Tüddern spielte eine starke Saison mit nur vier Niederlagen. Auswärts blieb man als einzige Mannschaft in der Rückrunde ungeschlagen. Um noch in die Top-Vier zu gelangen, hätte man einige der sieben Unentschieden (davon sechs auswärts) in Siege umwandeln müssen. 21 der 75 Tore gelangen gegen den VfR Übach-Palenberg II; das 13:0 war der höchste Sieg in der Liga.

Frelenberg kam nach einer sehr durchwachsenen Hinrunde auf Touren. Mit Verstärkung arbeitete man sich in der Rückrundentabelle unter die besten vier Teams vor. Bemerkenswert ist dabei die Torbilanz auf eigenem Platz, allein auf die zweite Serie bezogen: Bei vier Siegen und einem Unentschieden kam man auf 11:0 Treffer.

Übach-Boscheln II ist bester Neuling. In der Rückrunde hatte man noch einmal aufgedreht und dabei auch einige Tore geschossen, ehe zum Saisonende das Personal ausging. Verbessern muss sich der VfL noch in der Defensive.

Süggerath-Tripsrath sorgte hin und wieder für Überraschungen (wie gegen Immendorf, dem man insgesamt vier Punkte abknöpfte), hatte im Alltag aber auch viele schwächere Phasen. Mit dem Toreschießen tat man sich sehr schwer; nur noch ein Team war zu Hause noch sparsamer.

Das ist Gangelt-Hastenrath, das vom Punktepolster aus der Hinrunde lebte. Im zweiten Saisonabschnitt kamen verletzungsbedingt nur noch sechs Zähler hinzu. Mit neun Punkten war man schwächste Heimmannschaft. Auswärts sammelte man nur in der Hinrunde beträchtlich Punkte (zehn), danach gab es nur noch zwei Unentschieden (unter anderem in Immendorf).

Würm-Lindern II „lebte“ von den Punkten in den Heimspielen (16). Da erzielte man auch 30 Tore. Chris Bütow unterstrich auf eigenem Platz seine Torjägerqualitäten. Doch die Defensive war auch hier anfällig (37 Gegentreffer). Auf fremden Plätzen war man das schwächste Team der Liga (vier Punkte/50 Gegentore).

Neuling Stahe-Niederbusch hatte nach einer ordentlichen Rückrunde einen einstelligen Tabellenplatz für möglich gehalten. Doch dann schrumpfte der Kader, und statt einer Steigerung brachte man gerade noch acht Punkte zustande. Die Heimsiege gegen den VfR Übach-Palenberg II (1:0) und gegen Randerath-Porselen II (3:2) bedeuteten die endgültige Rettung.

Randerath-Porselen II hat das Ziel Klassenerhalt so gerade erreicht. Unterstützung aus der ersten Mannschaft war hilfreich wie beim 2:2 gegen Tüddern. Die beiden Rückrundensiege fuhr man gegen Gangelt-Hastenrath (3:1) und bei Süggerath-Tripsrath (2:1) ein. Es setzte aber auch heftige Niederlagen (0:9 in Immendorf, 0:8 bei Würm-Lindern II, 0:7 gegen Waldenrath-Straeten).

Für den VfR Übach-Palenberg II war die Saison zu früh zu Ende. Zwei Wochen länger, und man hätte sich vielleicht noch retten können. Die schwache Hinrunde wurde dem VfR zum Verhängnis. In der Rückrunde gab es den ersten und einzigen Auswärtssieg (3:1 bei Randerath-Porselen II). Auch das 8:2 gegen Würm-Lindern II konnte sich sehen lassen.
Aufrufe: 02.7.2016, 19:00 Uhr
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