2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Tim Weinrich (Mitte) wird von seinen Mitspielern des TuS Marialinden zum Tor gratuliert. Weinrich schaffte schon vor Jahren den großen Sprung von der Kreisliga B in die Landesliga., Foto: ?Randow
Tim Weinrich (Mitte) wird von seinen Mitspielern des TuS Marialinden zum Tor gratuliert. Weinrich schaffte schon vor Jahren den großen Sprung von der Kreisliga B in die Landesliga., Foto: ?Randow
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Viele Sympathie-Punkte sind zu gewinnen

Trotz jüngster Pleite ist der TuS Marialinden im Lokalderby gegen den TuS Lindlar Favorit

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Unter den beiden Fußball-Landesligisten TuS Marialinden und TuS Lindlar hat sich die Hackordnung seit dem gemeinsamen Aufstieg im Sommer 2013 gefestigt. Die Gelb-Schwarzen aus dem „Dorp op d'r Hüh” haben gegenüber den Grün-Weißen aus dem Oberbergischen seitdem die Nase vorn. Am Sonntag um 15 Uhr folgt das nächste direkte Kräftemessen der beiden Klubs.

TuS Marialinden 1946 - TuS Lindlar 1925 (So 15:00)

Schiedsrichter: Eric Schell (SV Refrath)

Bei TuS Marialindens Trainer Heinz-Peter Müller war der Ärger über das unnötige 0:1 gegen die SG Köln-Worringen auch an den Tagen nach dem Spiel noch nicht verraucht: „Es war sicherlich noch nie so einfach wie diesmal, diesen Gegner zu besiegen. Aber leider hatten wir selbst so einen Tag, an dem nichts zusammen läuft.”

Der Trainer konstatiert, dass seine Mannschaft in den vergangenen Jahren sehr wohl in vielen Bereichen große Fortschritte gemacht hat. „Was uns allerdings immer wieder misslingt, ist ein Sieg in einem Big-Point-Spiel. Mit einem Erfolg wären wir auf Rang drei vorgerückt.”

Stattdessen rutschte die Mannschaft ab auf Rang sechs — und der Trainer bleibt weiter vorsichtig: „Sicherlich steht der TuS Lindlar mehr mit dem Rücken zur Wand als wir. Auf der anderen Seite haben wir auch nur zwei Zähler Vorsprung auf Platz zwölf und dürfen uns nicht zu sicher fühlen.”

Während Jens Käbbe nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre wieder eingesetzt werden darf, muss Sebastian Kohlenbach nach seiner Roten Karte noch ein letztes Mal aussetzen. Dem Lokalcharakter der Begegnung möchte Müller eine gewisse Bedeutung gar nicht absprechen: „Sicherlich kann man gerade in einem solchen Spiel auf einen Wurf wieder jede Menge Sympathiepunkte gut machen. Ich erwarte eine Reaktion der Mannschaft.” Diese müsse mit ihren auch fußballerisch starken Typen durchaus in der Lage sein, auch gegen abwartend auftretende Gegner ihr Spiel durchzusetzen.

Beim TuS Lindlar ist trotz des augenscheinlich deutlichen 0:3 gegen den FV Wiehl von Krisenstimmung derzeit keine Spur. „Ich sehe eine deutliche Entwicklung und war mit dem jüngsten Auftreten als solches sehr zufrieden”, sagt Trainer Timo Diehl. „Was wir jetzt brauchen, ist ein Erfolgserlebnis.”

Diehl weiß allerdings auch, dass seine Mannschaft trotz des Minitiefs des nächsten Gegners eher aus der Position des Außenseiters kommt: „Der TuS Marialinden hat eine große Qualität im Kader und einige Spieler in seinen Reihen, die wissen, wo das Tor steht. Wir müssen die richtige Balance zwischen Vorsicht und Angriffsbemühungen finden.”

Den Rückhalt im Tor muss erstmals in dieser Saison ein anderer Schlussmann geben, nachdem Martin Skowronek sich zuletzt eine Rote Karte eingehandelt hat.

So eröffnet sich die erste echte Bewährungschance für Gurur Özden. Der 20-jährige Zugang vom TV Herkenrath, der mit dem damaligen Landesligateam trainiert und in der Reserve gespielt hat, präsentierte sich in den bisherigen Trainingseinheiten tadellos.

Die Brüder Ali und Baris Tökgöz waren zuletzt krank und angeschlagen und sind für Sonntag zumindest fraglich. Definitiv nicht mehr zum Einsatz kommen wird Tobias Mibis, der — nicht als erster Spieler in diesem Jahr — seinen Wechsel zum Ortsnachbarn und A-Ligisten Eintracht Hohkeppel angekündigt hat.

Aufrufe: 022.10.2015, 20:40 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor