VfL reist mit Respekt zu heimstarken Endenichern

FV Bonn-Endenich 08 - VfL Rheinbach (So 14:45)

Schiedsrichter: Sitki Yigitbasi (Hohkeppel)

Für Gästetrainer Alex Mehl ist die Asche allerdings kein großes Problem. „Wir trainieren sowieso einmal in der Woche auf einem Hartplatz.“ Ungeachtet der Spielfläche strotzt der Aufsteiger vor Selbstbewusstsein. Seit dem letzten Spieltag führt Rheinbach die Tabelle mit dem hauchdünnen Vorsprung von zwei mehr geschossenen Toren gegenüber Siegburg an. Mit einem Sieg in Endenich winkt das Überwintern auf Platz eins und damit die halbe Miete für den immer realistischer erscheinenden Durchmarsch von der Bezirks- in die Mittelrheinliga.

Von derartigen Rechnereien will Mehl allerdings nichts wissen. „Endenich hat zu Hause noch kein Spiel verloren. Das wird ein ganz schweres Stück Arbeit. Die Tabelle interessiert mich nach wie vor nicht.“ Für die Trainer des FVE kommt der Tabellenführer zur Unzeit. „Die Liste unserer angeschlagenen Spieler ist ziemlich lang“, berichtet FVE-Co-Trainer Abdsamad Amraoui. „Allerdings wollen wir unsere Heimserie verteidigen und die Hinrunde vernünftig abschließen.“ Gründe, dem Derby trotz der personellen Probleme optimistisch entgegenzusehen, lieferte das Auftreten der Endenicher am vergangenen Sonntag in Oberpleis. Vor allem die Spieler aus der zweiten Reihe zeigten eine starke Leistung und entschieden die Partie zugunsten des FVE.

SSV Merten 1925 - TuS 05 Oberpleis (So 15:30)

Schiedsrichter: Sven Clever

Weit entfernt von einer konstanten Leistung ist derzeit die Mannschaft des SSV Merten, die am Sonntag (Rüttersweg) zum Hinrundenabschluss auf den zuletzt ebenfalls gebeutelten TuS Oberpleis trifft. „Die Mannschaft hat es zuletzt nicht geschafft, nach guten Spielen nachzulegen“, bedauert SSV-Trainer Frank Pleimes. Bestes Beispiel für die Sprunghaftigkeit des einstigen Aufstiegsmitfavoriten ist die 1:4-Pleite in Homburg-Nümbrecht, die nach dem überzeugenden 5:1-Erfolg in Lindlar nicht nur den SSV-Trainer vor Rätsel stellt. „Gegen Oberpleis werden wir nochmals alles versuchen und uns dann auf eine hoffentlich bessere Rückrunde konzentrieren“, so Pleimes.