2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Dynamisch: Der Lübecker Andy Akoteng-Bonsrah tankt sich durch, wird aber vom Eicheder  Luca Reimers verfolgt. Foto: tj
Dynamisch: Der Lübecker Andy Akoteng-Bonsrah tankt sich durch, wird aber vom Eicheder Luca Reimers verfolgt. Foto: tj

VfB Lübeck dreht Landesderby gegen Eichede

"Hartes Stück Arbeit" gegen abstiegsbedrohte Stormarner

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Im Landesderby in der A-Jugend-Regionalliga zwischen Lübeck und Eichede taten sich die favorisierten Hausherren von der Lohmühle über weite Strecken sehr schwer. Am Ende brachten sie die Partie mit einem knappen 2:1-Sieg aber über die Bühne.

„Unter dem Strich ist es ein verdienter Sieg. Wir mussten aber viel Arbeit leisten. In der ersten Hälfte stimmte die Einstellung bei uns nicht. Danach haben wir die Begegnung kontrolliert und reihenweise Chancen herausgespielt. Davon haben wir aber nur wenige genutzt. Insgesamt war es aber kein gutes Spiel von uns“, bewertete VfB-Trainer Julian Meese die Leistung seiner Mannschaft.

Die ersten guten Gelegenheiten in dieser umkämpften Partie hatten die Gastgeber. Til Weidemann scheiterte knapp (9.), nachdem Marwin Miljic herrlich durchgesteckt hatte. Auch Ferat Sarigolu (19.) verpasste die Führung, sein Schuss aus 14 Metern strich knapp am Giebel vorbei. Der Gast aus Eichede kam aber allmählich immer besser in die Begegnung. Lucas Will hatte die erste gute Gelegenheit, sein Schuss in der 20. Minute ging aber über das VfB-Gehäuse. Der zweite Versuch passte aber. Nach herrlicher Vorarbeit vom B-Jugendlichen Leon Raschka traf will aus zwölf Metern zum 0:1.

Raschka stellte insgesamt eine Belebung der SVE-Offensive dar. Die Schlussphase des ersten Durchgangs gehörte sogar den Rot-Weißen aus Stormarn. Hendrik Bombek verfehlte nach Ablage von Raschka eine Ergebnisverbesserung knapp (40.). Und auch zwei Minuten später scheiterte derselbe Spieler. Johannes Tonnesen (45.) wagte dann noch ein „Tänzchen“ durch die VfB-Defensivabteilung, er wurde aber gerade noch geblockt. Im Lübecker Lager wurden in der Halbzeitpause noch einmal neue Anweisungen gegeben und Mängel angesprochen.

Zur zweiten Halbzeit kam eine etwas andere, weil verbesserte grün-weiße Mannschaft aufs Feld. Dennoch waren es die Gäste, die die erste Chance nach Wiederanpfiff hatten. Nach Fehler vom VfB-Abwehrspieler Martin Schauer war Will durch, aber VfB-Keeper Konstantin Hebes verhinderte Schlimmeres. Jetzt aber kam der Lübecker Zug ins Rollen. Miljic (48.) und Krenar Svirca (50.) vergaben mit Distanzschüssen den Ausgleich. Dieser glückte schließlich VfB-Mittelfeldakteur Jonah Vogt, der, von Sarigolu auf die Reise geschickt, noch zwei Gegenspieler narrte und aus zwölf Metern traf. Weitere Chancen von Sarigolu (54., an die Querlatte nach Ablage Weidemann), Johannes Willebrand (56., Kopfball nach Freistoßvorlage von Lerom Shalom), Andy Akoteng-Bonsrah (57.) und Weidemann (72.) wurden nicht genutzt.

„Wir haben so gut angefangen, haben teilweise richtig Alarm gemacht. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir den Faden verloren und waren einfach nicht wach genug“, war SVE-Abwehrspieler Jonas Knuth enttäuscht über diese Phase. Und es kam noch schlimmer für die abstiegsbedrohten Eicheder. Weidemann spitzelte das Leder nach Freistoß von Shalom zur 2:1-Führung ins lange Eck (73.). Akoteng-Bonsrah (74.) und Jiyan Capli (80., 87.) hatten weitere Tormöglichkeiten. Miniausgleichschancen für die Gäste gab es durch Luca Reimers (82.) und Bombek (83.). Aber die Platzherren brachten den Sieg souverän über die Zeit.

„Eichede stand in der ersten Hälfte sehr gut. Danach haben wir unseren Kampfgeist geweckt und die Chancen und Tore hervorragend herausgespielt. Es war zwar ein hartes Stück Arbeit, aber es hat sich gelohnt“, war VfB-Kapitän Lerom Shalom zufrieden. Zufrieden war auch Gästetrainer Christian Jürss, aber nur mit der Leistung seiner Mannschaft, nicht mit dem Ergebnis. „Wir haben sehr diszipliniert angefangen und sind auch verdient in Führung gegangen. Wir hätten kurz vor der Halbzeit erhöhen müssen, dann wäre etwas gegangen. Danach haben wir aber die Ordnung verloren. Wir haben gegen die Lübecker Qualität nicht mehr intensiv gekämpft. Schade“, war Jürss dann doch enttäuscht.

VfB Lübeck: Hebes – Shalom, Willebrand, Svirca, Schauer – Tetik (64. Burkhardt) – Miljic, Vogt (70. Capli), Todt (46. Dikenli) – Weidemann, Sarigolu (55. Akoteng-Bonsrah).

SV Eichede: Marschner – Wardius, Knuth (81. Etling), Kraack, Tonnesen – Zaske, Bombek, Habibi (88. Amara), Reimers – Raschka (66. Loose), Will.

SR: Klüver (Eintracht Norderstedt).

Zuschauer: 100.

Tore: 0:1 Will (33.), 1:1 Vogt (52.), 2:1 Weidemann (73.).
Aufrufe: 027.3.2017, 19:00 Uhr
SHZ / Harald NonnewitzAutor