VfB Lübeck fehlt gegen Komet Arsten die Substanz

Trotz zahlreicher Ausfälle waren die Gäste überlegen. Allerdings erspielten sich die Grün-Weißen zu wenige Torchancen. Die Führung durch einen sehenswerten Schlenzer von Madiop Badiane Pouye war gleichzeitig die beste Möglichkeit der Lübecker im ersten Abschnitt. Zwei Abseitstore durch Andy Akoteng-Bonsrah (15.) und Marco Behrens (36.) zählten nicht.

Auf der anderen Seite gab der Unparteiische nach einem Foul von Tarik Dikenli einen umstrittenen Elfmeter und Rot für den „letzten Mann“. Den Strafstoß verwandelte Onur Uzun zum 1:1. Für den letzten Aufreger sorgten die Gastgeber. Wegen groben Foulspiels kassierte auch Tom-Cedrik Gronewald einen Platzverweis.

Nach dem Seitenwechsel schwanden bei beiden dezimierten Teams frühzeitig die Kräfte. Die Lübecker gingen ein höheres Risiko und wurden dafür zunächst bestraft. Durch einen erfolgreichen Konter drehte der Gastgeber durch Coskun das Spiel. Jassin Zabihi traf wenig später nach Foulspiel an Akoteng-Bonsrah per Elfer zum Ausgleich. Arsten kam erneut durch einen schnellen Gegenangriff durch Malgenusaem Kim zum 3:2 (73.).

Unmittelbar zuvor traf Krenar Svirca per Fernschuss die Querlatte. Ihm gelang auch der erneute Ausgleich aus dem Gewühl heraus. In der Nachspielzeit knallte Akoteng-Bonsrah das Leder nochmals ans Lattenkreuz. „Uns hat heute die Substanz gefehlt, um als Sieger vom Platz zu gehen. Wir haben es bis zum Schluss versucht, sind aber nicht mehr belohnt worden“, so VfB-Trainer Julian Meese.

VfB Lübeck: Hebes – Svirca, Willebrand, Lahu – Behrens, Dikenli, Korup (60. Schauer) – Akoteng-Bonsrah, Badiane Pouye (43. Tiessen), Vogt, Zabihi.

SR: Weinkauf (VfL Oldenburg).
Tore: 0:1 Badiane Pouye (29.), 1:1 Uzun (40., Foulelfmeter), 2:1 Coskun (53.), 2:2 Zahibi (62., Foulelfmeter), 3:2 Kim (73.), 3:3 Svirca (73.)
Rote Karten: Gronewald (45., grobes Foulspiel) – Dikenli (39., Notbremse).