VfB Lübeck dreht in der zweiten Halbzeit auf

Vier Gegentreffer waren die Quittung. Den einzigen Treffer für die Platzherren erzielte Capli nach Vorarbeit von Andy Akoteng-Bonsrah. „Ich war negativ überrascht, was wir für Fehler fabriziert haben. Das waren alles Geschenke, kein herausgespieltes Gegentor“, war VfB-Coach Julian Meese von der ersten Hälfte enttäuscht.

Nach einer deutlichen Halbzeitansprache und einigen personellen Veränderungen wurde es in Durchgang zwei besser. Die Grün-Weißen waren nur noch im Vorwärtsgang. Capli besorgte mit einem aus 18 Metern schön geschossenen Freistoß das 2:4 – das Leder schlug im Torgiebel ein. Chancen von Collins Baafi (69.), Capli (70.) und Akoteng-Bonsrah (78.) wurden liegengelassen. Nach einem weiten Freistoßschlag von VfB-Kapitän Lerom Shalom spitzelte Marwin Miljic das Leder am gegnerischen Keeper vorbei zum Anschluss (80.).

Der Ausgleich fiel in der 85. Spielminute: Nach Zuspiel von Miljic „jagte“ der eingewechselte Sören Todt das Spielgerät flach ins kurze Eck. In der Nachspielzeit hatten die Gastgeber noch hochkarätige Möglichkeiten zum Sieg, scheiterten aber mehrfach. „Auf Grund der zweiten Halbzeit hätten wir gewinnen müssen, da war vieles besser“, so Meese nach dem Spiel mit zwei ungleichen Hälften.


VfB Lübeck: Hebes – Iden, Shalom, Behrens – Tetik (15. Zabihi, 46. Vogt), Dikenli (46. Sarigolu), Baafi (70. Todt), Weidemann – Miljic, Akoteng-Bonsrah.
SR: Guhl (Weddelbrook).
Zuschauer: 70.
Tore: 0:1 Mamalitsidis (11.), 0:2 Drangmeister (25.), 0:3 Mamalitsidis (37.), 1:3 Capli (44.), 1:4 Jedli (44.), 2:4 Capli (59.), 3:4 Miljic (80.), 4:4 Todt (85.).