2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Lieferte ein überragendes Spiel ab, scheiterte aber wie seine Mitspieler immer wieder vor dem gegnerischen Tor: VfB-Mittelfeldspieler Arianit Ferati. F: Lommel
Lieferte ein überragendes Spiel ab, scheiterte aber wie seine Mitspieler immer wieder vor dem gegnerischen Tor: VfB-Mittelfeldspieler Arianit Ferati. F: Lommel

VfB klebt das Pech an den Schuhen

Stuttgarter A-Junioren unterliegen dem 1. FC Kaiserslautern mit 1:2

Verlinkte Inhalte

Überragend gespielt, mehr als ein Dutzend bester Chancen herausgespielt und am Ende dennoch mit 1:2 verloren: Den U19-Junioren des VfB Stuttgart klebte im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern das Pech förmlich an den Schuhen. Durch die fünfte Saisonniederlage rutschten die Schwaben in der Bundesliga, Staffel Süd/Südwest, auf den vierten Tabellenplatz ab.

VfB Stuttgart - 1. FC Kaiserslautern 1:2

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Dijon Ramaj (28.), 1:1 Waaris Bhatti (45.+1), 1:2 Waaris Bhatti (71.)


Vom Anpfiff weg bestürmte der VfB Stuttgart das Tor des 1. FC Kaiserslautern und erarbeitete sich im Fünf-Minutentakt hochkarätige Chancen. Ob Dijon Ramaj, Prince Osei Owusu, Max Besuschkow oder Arianit Ferati – allesamt scheiterten in allerbesten Positionen entweder am eigenen Abschlusspech oder am überragenden Lauterer Schlussmann Kevin Urban, der an diesem Sonntagnachmittag die tragende Hauptrolle spielen sollte.

Doch zunächst einmal zahlte sich die Sturm- und Drangphase des VfB aus. In der 28. Minute verwertete Dijon Ramaj ein präzises Zuspiel von Prince Osei Owusu und traf zum 1:0. Auch danach hatten die Hausherren alles im Griff, rückten nicht von ihrer Linie ab, versäumten es aber nachzulegen. Und als fast jeder der Stuttgarter Akteure eine gute Möglichkeit ausgelassen hatte, folgte die kalte Dusche. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte trugen die Gäste einen ihrer seltenen Entlastungsangriffe vor und erzielten durch Waaris Rehman Bhatti prompt das 1:1. „Anstatt zur Pause mindestens 4:0 in Führung zu liegen, steht es plötzlich 1:1“, haderte VfB-Coach Ilija Aracic.

VfB mit ordentlich Wut im Bauch

Seine Spieler kamen mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch aufs Feld zurück und schnürten die Lauterer mit Wiederanpfiff zeitweise an deren Strafraum ein. „Kaum zu glauben, aber wir haben unsere klasse erste Halbzeit nach dem Seitenwechsel noch getoppt“, war der Stuttgarter Trainer mit der Leistung seiner Mannschaft höchst zufrieden. Das einzige Manko blieb aber die Chancenverwertung. Zwischen der 47. und 55. Spielminute hätte allein Arianit Ferati die Aracic-Elf gleich dreimal in Führung bringen können. Auch Max Besuschkow traf in der 58. Minute allein vor dem Tor stehend nur den Pfosten.

Letztlich kam, was kommen musste: Die Pfälzer fuhren einen weiteren Angriff und lagen in der 71. Minute tatsächlich mit 2:1 vorne. Erneut war Waaris Rehman Bhatti zur Stelle und schenkte dem VfB ein vermeidbares Tor ein. Die Gastgeber bliesen danach zur Schlussoffensive, erspielten sich weitere Torchancen – doch das Tor der Gäste war wie vernagelt. So blieb es beim 1:2 aus Sicht des VfB, durch welches die Schwaben auf den vierten Tabellenplatz abrutschten.

Ilija Aracic wähnte sich nach der Partie im falschen Film. „Was soll ich sagen? Wir haben ein überragendes Spiel abgeliefert, haben den Gegner komplett beherrscht, unglaublich viele Chancen herausgespielt, machen zwei fatale Fehler und verlieren mit 1:2. Von der Spielanlage her, sprach alles für uns, umso enttäuschender ist natürlich dieses Ergebnis. Schade, wir hätten uns mit einem Sieg in den Top drei festbeißen können. “

Die U19-Junioren des VfB Stuttgart gastieren am Sonntag, 7. Dezember, beim 1. FC Saarbrücken. Anpfiff auf dem Rasenplatz Quierschied ist um 13 Uhr.

Fakten:

30. November 2014, A-Junioren-Bundesliga: VfB Stuttgart – 1. FC Kaiserslautern 1:2 (1:1)

Aufstellungen:

VfB Stuttgart

Funk, Gipson (54. Akyol), Baloglu, Ikpide, Celik, Ferati, Ristl, Gmeiner (78. Schweizer), Besuschkow, Owusu (82. Öztürk), Ramaj (63. Grbic)

1. FC Kaiserslautern

Urban, Just, Hartlieb, Neumann, Dogan, Bräuning, Rodriguez (90.+3 Löwen), Seufert, Bhatti (88. Kern), Wekesser (90. Kinscher), Bell Bell

Statistik:

Gelb: Celik, Ferati – Bhatti, Wekesser, Bell Bell

Aufrufe: 01.12.2014, 06:00 Uhr
Edip ZvizdicAutor