Für den ASV ist diese kurzfristige Neuverpflichtung natürlich ein echter Glücksfall. "Ich erhoffe mir, dass er uns nicht nur in der Breite, sondern auch in der Spitze verstärken kann", gibt Roderer zu Protokoll. Vor allem aufgrund seiner höherklassigen Erfahrung könnte Scheimer, der offensiv variabel einsetzbar ist, noch ein ganz Wichtiger in der Undorfer Mannschaft werden. Nachdem Scheimer in der letzten Spielrunde aus beruflichen Gründen kaum kicken konnte, zuletzt ein halbes Jahr in Malaysia verbrachte, möchte er am Jahnweg wieder voll angreifen. "In erster Linie möchte ich wieder fit werden", sagt der 29-Jährige, der mit dem ASV die gesteckten Ziele erreiche wolle - "Und vielleicht springt am Ende noch etwas mehr heraus."
Die Undorfer sind als Aufsteiger prächtig in die neue Saison gestartet, grüßen nach acht absolvierten Spiel noch ungeschlagen von der Tabellenspitze. Eine sehr schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht. Das weiß auch Roderer. "Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen und haben gegen Mannschaften, bei denen wir das vor der Saison nicht gerechnet hatten, bestanden", sagt der ASV-Chefanweiser, "Jedoch wird sich erst in fünf, sechs Spielen zeigen, wo wir stehen." In dieser so ausgeglichenen Liga, betont Roderer, würden drei, vier Niederlagen am Stück reichen, und man stünde wieder mitten im Abstiegskampf. Ein richtungsweisendes Spiel steht für den ASV bereits heute Nachmittag auf dem Programm, wenn man im Derby und gleichzeitigem Spitzenspiel beim Lokalrivalen FC Jura antritt - FuPa berichtet live.