In der ersten Halbzeit tat sich der Jahn mit der Chancenverwertung noch schwer. Haris Hyseni brachte den Jahn zwar in der neunten Minute nach einer Ecke per Kopf in Führung, vergab aber hochkarätige Chancen. Einmal streifte sein Schuss die Latte (24.), dreimal scheiterte er am starken Heimtorwart Martin Smeets. Mit mehreren Glanzparaden bewahrte der 29-jährigen Keeper die Heimelf vor einer deutlich höheren Niederlage. Der Kreisligist war der druckvollen Jahnelf von Anfang an unterlegen, lauerte aber in der ersten Halbzeit auf Konter. In der 16. Minute brandete bei der Heimelf sogar kurzzeitig Jubel auf - doch der 20-jährige Felix Gehres stand bei der Ballannahme knapp im Abseits. Das 2:0 für den Jahn erzielte schließlich Markus Ziereis, der einen Abpraller von Torwart Smeets nur noch hinter die Linie drücken musste. Angesichts der vielen Chancen war der Halbzeitstand aus Jahnsicht deutlich zu wenig. Auch Trainer Herrlich machte hier noch Luft nach oben aus: „Das muss sich noch verbessern, aber das werden wir bis zum Saisonstart hinbekommen.“
In der zweiten Hälfte erfüllte die Jahnelf die Erwartungen des Trainers. Die Pielenhofener Spieler waren konditionell am Ende und konnten keine nennenswerten Chancen für den Ehrentreffer herausspielen. Stattdessen dominierte der Jahn mit einem starken Marco Grüttner und einem sehr lauffreudigen Uwe Hesse die zweite Halbzeit nach Belieben. Gleich nach dem Wiederanpfiff sorgten Greipl (47.) und Pusch (51.) für klare Verhältnisse. Ein Eigentor (52.), die vier Treffer von Grüttner (63., 67., 75., 84.), Geipel (80.) und Hein (58.) sorgten schließlich für den 12:0-Endstand. Herrlich war entsprechend zufrieden: „Alle haben heute ihre Aufgabe gut gemacht!“
Auch Heimtrainer Robert Huber konnte mit dem Ergebnis gut leben. „Wir sind aktuell nicht im Training, unsere Spieler mussten den ganzen Tag beim Vereinsfest mithelfen. Das waren schließlich auch die Gründe, warum wir den Jahn nicht länger Gegenwehr bieten konnten.“ Ziel sei es gewesen, zumindest ein Tor zu erzielen. Besonders die Leistung in der ersten Hälfte stimmte den Heimtrainer sehr positiv. „Unsere Raumdeckung hat in der ersten Hälfte gut funktioniert. Wir sind jetzt nicht enttäuscht, das war ein Event, gegen einen solchen Gegner zu spielen und ein schönes Erlebnis.“