2024-06-14T14:12:32.331Z

Pokal

Unklare Favoritenrolle in Pinnow

Die Zweite des SVP gewinnt im Kreispokal gegen das Uckermarkliga-Team von Blau-Weiß Klockow

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Nach einer schwierigen Saison freiwillig in die Kreisklasse abgestiegen, hat der SV Pinnow II den Uckermarkligisten Blau-Weiß Klockow aus dem Cup geworfen. Mit Reiner Kubik, Kevin Wilke, Marcel Meißner und Tobias Schmock spielten vier Akteure der ersten SVP-Truppe mit, da sie tags darauf beim Spiel in Vietmannsdorf nicht zur Verfügung standen. Somit war die Favoritenrolle trotz Klassenunterschieds keineswegs klar.

Am Ende setzte sich Pinnow mit 4:2 nach Verlängerung durch. In den ersten 30 Minuten waren die Platzherren das klar bessere Team. Besonders Schmocks Stärke als Zweikämpfer und Ballverteiler im Mittelfeld machte sich bemerkbar. Beim Freistoß zwang er Gästetorwart Oliver Schmidt zur Parade (4.). Als der kopfballstarke Kevin Wilke nach erneutem Schmock-Freistoß sträflich allein gelassen wurde, stand es 1:0 (12.). Zwei weitere Möglichkeiten vergab der Torschütze danach. SV-Keeper Kubik musste in der 25. Minute zum ersten Mal eingreifen. Jens Hornburg prüfte ihn einige Male, doch mehr als eine Ecke sprang für die Gäste nicht heraus.

In der zweiten Halbzeit dominierten die Klockower. Der von den Zuschauern prophezeite Umschwung begann kurz nach Wiederanpfiff. Heino Bülow knallte den Ball Richtung Kubik, der ihn mit Mühe abwehrte (51.). Kurz darauf flankte Fürst auf Stefan Dobbert - aus Nahdistanz glich dieser aus (1:1/54.).

Dann wurde Steve Reich mit einem langen Ball bedient - nach einer Unsicherheit in der Pinnower Defensive vollendete er zum 1:2 (66.) - in Anbetracht der ersten 30 Minuten ein unfassbares Ergebnis, jedoch auf Grund der zweiten Halbzeit ein verdientes. Pinnow II wurde wieder zielstrebiger, ohne aber nennenswert zum Abschluss zu kommen. Auf der Uhr wurde die 90. Minute angezeigt.

Der SVP stürmte noch mal nach vorn, der Gast war unsicher - in solchen Pokalspielen hat sich dies bereits hunderte Male zugetragen. Und dann kam der Ball tatsächlich in die Gefahrenzone und Wilke erzielte den umjubelten 2:2-Ausgleichstreffer.

In der Verlängerung waren die Gastgeber psychologisch im Vorteil. Endlich wurde auch Spielmacher Sebastian Engel präsenter. Es dauerte nicht lange, ehe ihm Schmock den Ball auf dem "Silbertablett" servierte - 3:2 (96.). Gleich im nächsten Angriff belohnte sich Meißner für seine Vielzahl an Flügelsprints mit dem 4:2. Gäste-Kapitän Christoph Franke ließ keine Ausreden zu: Seine Mannen hätten "den Vorsprung in der zweiten Halbzeit halten müssen".

Aufrufe: 012.8.2015, 08:37 Uhr
MOZ.de / Rick NeßlerAutor