Unentschieden wäre drin gewesen

,,Wir haben ein bisschen unglücklicher agiert", bringt es der Thenrieder Übungsleiter auf den Punkt. In der ersten Halbzeit gab es Chancen auf beiden Seiten. Sowohl die Thenriederinnen wie die Karsbacherinnen trafen einmal an den Pfosten. Die relativ ausgeglichene Partie, bei der die Bayerwäldlerinnen etwas mehr Spielanteile hatten, blieb offen. ,,Es hat sich schon mehr oder weniger angedeutet, dass derjenige, der das erste Tor schießt, als Gewinner vom Platz geht", so Thenrieds Trainer. Eine Portion Unerfahrenheit und auch Unvermögen stand den Mädels vom Nordhang im Wege, die aus vier bis fünf zwingenden Chancen, kein Kapital schlagen konnten.

Der Tabellendritte dagegen hatte nur zwei bis drei Anläufe gebraucht und machte per Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten alles klar. Daniela Siedler traf zur Führung (65.). Zwei Minuten später verursachte Madeleine Jaich einen Elfmeter, den Angelina Schreck zum 2:0 verwandelte. ,,In einer kräftemäßig so ausgeglichenen Partie innerhalb von zwei Minuten 0:2 hinten zu liegen, bedeutet, dass die Messe gelesen ist", so der SV-Trainer. Jedoch haderte er mit einer Schiedsrichter-Entscheidung. ,,Den Elfmeter gegen uns konnte man schon pfeifen." Allerdings hätte der Schiedsrichter in der ersten Hälfte ganz klar zu Gunsten der Thenriederinnen auf den Elfmeterpunkt zeigen müssen. Der Unparteiische ließ die Begegnung wegen der Vorteilsregel weiter laufen. Als der Ball jedoch sein Ziel verfehlte, hätte er eigentlich einen Strafstoß geben müssen.Die Karsbacherinnen ließen sich das Ostergeschenk jedenfalls nicht mehr nehmen. Thenried muss nun unter allen Umständen versuchen, Stern München am Nordhang einen Dreier abzujagen. (kli)