2024-05-28T14:20:16.138Z

Ligavorschau
F: Hannah Jansen
F: Hannah Jansen

Übach-Palenberg steht vor einem wichtigen Spiel

Schlusslicht der Fußball-Kreisliga A will im Derby gegen Scherpenseel-Grotenrath erste Punkte holen. Spitzenreiter erwartet Kuckum.

Nicht vom Glück begünstigt ist der VfR Übach-Palenberg, Schlusslicht der Fußball-Kreisliga A. „Wir haben einen relativ dünnen Kader, der zum großen Teil aus Spielern besteht, die aus der Kreisliga B kommen“, sagt Trainer Gencer Demir.

Jan Bartel und Mark Gerhards haben Bänderrisse erlitten, vier Spieler waren in Urlaub. Wohl bis zum Ende der Hinrunde fällt auch der Spieler aus, der vor zwei Wochen in einem Bus attackiert und verletzt worden war. Zwei Spieler hatten sich aus beruflichen und Studiengründen (Hotelkaufmann und Auslandssemester) verabschiedet. Beim 0:10 bei Wegberg-Beeck II fehlten dem Trainer acht Spieler. Auf der Ersatzbank saßen zwei A-Junioren. In ein oder zwei Wochen wird, so hofft der Trainer, die Mannschaft erstmals komplett zusammen sein. Dann soll es besser laufen.

Im Rückblick auf die ersten Spiele konstatiert Demir, „dass wir bei den Gegnern schon den ein oder anderen Knaller hatten“. Kuckum wird in seinen Augen oben mitspielen, die Beecker Zweite zusammen mit Würm-Lindern den Aufstieg unter sich ausmachen. „Wenn man unten steht, hat man die Seuche“, weiß der Trainer aus Erfahrung. Er verweist aber auch darauf, dass erst vier Spiele absolviert sind. „Wir haben noch 26 Spiele vor uns.“

In jedem Spiel habe die Mannschaft gute Phasen. Sie müssten über eine längere Distanz ausgeweitet werden. Auch die Naivität müsse abgelegt werden, fordert er mehr Cleverness ein. In Beeck hatte die Mannschaft in der ersten Halbzeit früh gestört und es den Beeckern leicht gemacht, die Lücken zu finden und zu nutzen. Dazu gab es auch einige „Geschenke“. In den ersten gut 25 Minuten des zweiten Abschnitts hatte der VfR kompakter gestanden und auch ein weiteres Gegentor vermieden. Dass dann in der Schlussminute noch das 0:10 fiel, war „bitter“.

Der Trainer setzt auch auf Erfahrungswerte. Aus jedem Spiel müsse man etwas mitnehmen und versuchen, daraus zu lernen. „Mehr agieren, statt reagieren“, ist eine Forderung. Und wenn Reagieren gefragt ist, dürfe das keine fünf Sekunden später passieren.

Das Derby am Sonntag gegen den SV Scherpenseel-Grotenrath ist „ein wichtiges Spiel“. Die Gäste haben einen Punkt auf die Habenseite gebracht. Beim VfR wird man alles daransetzen, um zu punkten. Demir: „Das ist wichtig fürs Selbstvertrauen“. Dann will man versuchen, irgendwo Bonuspunkte mitzunehmen, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Je nach dem Tabellenstand werde man in der Winterpause vielleicht versuchen, Spieler, die aus beruflichen Gründen aufgehört haben oder gewechselt sind, wieder für den VfR zu gewinnen.

Tabellenführer Würm-Lindern, der in Boscheln in den Schlussminuten den ersten Punktverlusten entging, muss sich erneut mit einem starken „Mitbewerber“ auseinandersetzen. Kuckum gab zwar gegen Breberen zwei wichtige Punkte ab, ist aber ein „Meister“ der Defensive. Da dürfte es auch Würm-Lindern schwer fallen, Lücken für schnelle Leute zu finden.

Wegberg-Beeck II ist bereits heute Abend (Anstoß 20 Uhr) in Brachelen gefordert. Wenn das Team sein Tempo spielen kann und konzentriert agiert, wird es für jeden A-Ligisten gefährlich. Brachelen wartet noch auf den ersten Sieg. Aussichten hat man nur, wenn eine taktische Meisterleistung gelingt und sich alle reinhängen. Die Beecker wollen sich indes nicht vom Toreschießen abbringen lassen.

Breberen spielt eine sehr gute Rolle. Nach zwei Spielen ohne Tor möchte man wieder regelmäßig treffen. Helpenstein wird dazu keinen Beitrag leisten wollen, denn es läuft noch nicht rund. In der ersten Halbzeit will man aber hellwach sein und nicht wieder einem Rückstand hinterherlaufen.

Schwanenberg hat in zwei – gewonnenen – Heimspielen 11:7 Tore erzielt. Auf ein ähnliches Spektakel würde man zwar jetzt gerne verzichten. Doch die Stärken des SV liegen in der Offensive, und auch Übach-Boscheln ist dafür bekannt, sich nicht zu verstecken. Der VfL muss aber seine Ambitionen etwas herunterschrauben; Siege wechseln sich mit Niederlagen ab. Schwanenberg will dagegen seinen Kurs fortsetzen.

Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath ist ein Kandidat für das Mittelfeld. Bisher stehen neun Punkte zu Buche, die man ausweiten will. Heinsberg-Lieck ist dabei die große Unbekannte. In guten Zeiten kann man gut kombinieren und hat spielstarke Leute in seinen Reihen. Zuletzt haperte es aber an der Chancenverwertung, sodass man im Mittelfeld der Tabelle nicht vom Fleck kommt.

Jahn Hilfarth hat einen Sieg fürs Selbstvertrauen eingefahren. Mit dem Elan des Erfolges soll auch zu Hause etwas geholt werden. Das Derby gegen Ratheim bedeutet aber Schwerstarbeit. Der Lokalrivale hat die letzten drei Partien gewonnen (14:3 Tore) und drängt ins Vorderfeld der Tabelle. Dabei möchte man sich in Hilfarth nicht aufhalten lassen.

Für Holzweiler wird es auch langsam Zeit, sich von den Abstiegsplätzen zu lösen. Der erste Sieg steht noch aus. Den peilt man gegen Neuling Wassenberg-Orsbeck an, der vor einem wichtigen Spiel steht. Einen Punkt möchte man mitnehmen, muss dafür aber 90 Minuten kämpfen. Im Angriff ist man stärker besetzt. Holzweiler sucht den Erfolg über den „Umweg“ Defensive.

Aufrufe: 011.9.2015, 16:00 Uhr
sie I AZ/ANAutor