Denn die Zevener hatten auf dem Bassener Sportplatz stark begonnen, aus einem 4-4-2-System heraus auf Mittelfeldpressing gesetzt und die Gastgeber nicht in die Partie kommen lassen. In einer flotten Anfangsphase vergab Maurin Rädiger die ersten guten Möglichkeiten der Gäste (2., 6., 10.), leitete mit einem Ballverlust aber auch eine Großchance der Gastgeber ein. Dabei tauchte David Schymiczek plötzlich völlig frei vor Malo Ehlen auf, doch sein Lupfer ging nicht nur über Zevens Keeper, sondern auch knapp über das Tor (3.).
Als Bassens Jörn Kaib ein Handspiel knapp vor dem eigenen Strafraum unterlief, war die zu diesem Zeitpunkt verdiente Gästeführung fällig, die Jan-Niklas Leschniok mit einem schön über die Mauer getretenen Freistoß erzielte (16.). „Darüber hatten wir vor dem Spiel gesprochen“, freute sich Maack.
In der Folgezeit dominierten die Gäste die Partie, doch Bassen blieb durch gelegentliche Vorstöße gefährlich. So musste Ehlen per Fußabwehr einen gefährlichen Schuss von Daniel Wiechert entschärfen (33.). Im Gegenzug setzte Kai Wennholz einen Seitfallzieher knapp neben das Bassener Tor (34.).
Die beste Chance zum 0:2 vergab allerdings erneut Rädiger. „Wenn er den abgeschlossen hätte, wäre der Dops gelutscht gewesen“, ist Maack überzeugt. Doch der 25-Jährige zögerte frei vor dem Tor zu lange, so dass ihn ein TSV-Verteidiger im letzten Moment noch am Abschluss hindern konnte (48.).
Statt des möglicherweise entscheidenden zweiten TuS-Treffers gab es sechs Minuten später den 1:1-Ausgleich. Diesen durften sich Keeper Malo Ehlen und Abwehrspieler Jonas Hotsch ankreiden lassen, die sich nach einer Hereingabe von rechts jeweils auf den anderen verließen und nicht zum Ball gingen, sodass Schymiczek völlig frei einschieben konnte (54.). „Das war leider wieder einmal ein Geschenk von uns“, ärgerte sich Maack, dessen Team danach spielerisch den Faden verlor.
In einer kämpferisch geprägten und eher unansehnlichen Schlussphase hatten beide Mannschaften noch Chancen auf den Siegtreffer, doch letztlich blieb es beim Remis, durch das Zeven auf Rang neun abrutschte. (olm)
Schiedsrichter: Marcel Görlitz (Nordholz)
Tore: 0:1 Jan-Niklas Leschniok (16.), 1:1 David Schymiczek (54.)
Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung