2024-05-10T08:19:16.237Z

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Traf in der Nachspielzeit:  Matthias Lamche FmD
Traf in der Nachspielzeit: Matthias Lamche FmD

TuS Obenstrohe gewinnt verrücktes Spiel mit 5:4

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Zwei völlig verschiedene Halbzeiten in einer turbulenten Partie haben die Zuschauer am Sonntag an der Plaggenkrugstraße geboten bekommen. ...
Nach 45 Minuten und einer komfortablen 4:1-Führung sahen die favorisierten Bezirksliga-Fußballer des TuS Obenstrohe gegen den VfL Stenum schon wie die sicheren Sieger aus. Doch der Aufsteiger stemmte sich gegen die drohende Auswärtsniederlage und glich in der 85. Minute tatsächlich zum 4:4 aus, ehe in der Nachspielzeit TuS-Offensivspieler Matthias Lamche noch der glückliche Siegtreffer zum 5:4-Endstand gelang.

"Meine Mannschaft ist zurzeit für jede Menge Spektakel gut, aber irgendwann halte ich das nicht mehr aus", brachte Rainer Kocks seine aufgewühlte Gefühlswelt nach dem Abpfiff auf den Punkt. "Wenn man zur Pause 4:1 führt, darf man den Gegner nicht wieder so ins Spiel zurückkommen lassen", ärgerte sich der TuS-Trainer. "Der Siegtreffer in der 94. Minute war unverdient, weil Stenum ganz viel investiert hat. Aber natürlich nehmen wir die drei Punkte gerne mit."

Doch der Reihe nach: Der "Tag des offenen Tores" hatte mit einem Treffer der Gäste begonnen, die die Obenstroher früh attackierten und so zu einem Fehler im Deckungsverband zwangen 0:1 (16.). Nach einem Foul an TuS-Stürmer Lars Zwick im gegnerischen Strafraum markierte Florian Jochens für die Gastgeber, die ab der 20. Minute besser ins Spiel gefunden hatten, per verwandeltem Foulelfmeter den 1:1-Ausgleich (30.).

Nur zwei Minuten später brachte Lamche die Gastgeber nach Vorarbeit von Janis Theesfeld mit 2:1 in Front (32.). "Bis zur Pause hatten wir Raum und Platz und haben es ausgenutzt, dass die Stenumer der enormen Anfangseuphorie Tribut zollen mussten", analysierte Kocks. Jeweils schön herausgespielt und durch Jochens vollendet (42., 45.), erhöhten die Obenstroher somit bis zum Halbzeitpfiff auf 4:1.

Nach dem Seitenwechsel schien sich zunächst nichts zu ändern. Der TuS machte weiter Druck, traf durch einen Kopfball von Gerrit Kersting aber nur die Latte (47.). Als sich Torwart Tim Stahl allerdings in der 62. Minute zum Meckern hinreißen ließ, sah er die Gelbe Karte, und Stenum bekam einen indirekten Freistoß vier Meter vor dem TuS-Tor zugesprochen. Der stramm geschossene Freistoß fand die Lücke in der Mauer 4:2 (62.). Als die Gäste nach einem Konter auf 3:4 verkürzten (71.), begannen die Hausherren regelrecht zu schwimmen. Nachdem Theesfeld mit einem Fernschuss gescheitert war (81.) fiel auf der Gegenseite nach einer Ecke per Kopf der 4:4-Ausgleich (85.). Obenstrohe warf noch einmal alles nach vorne, und nachdem Zwick (89./Kopfball) sowie Theesfeld (90.) im Abschluss leer ausgegangen waren, schlug Lamche entscheidend zu. Nach einem letzten Freistoß aus dem Halbfeld, der auf den zweiten Pfosten verlängert wurde, war er zur Stelle 5:4 (90.+4). Abpfiff.

Aufrufe: 024.8.2015, 05:00 Uhr
Henning BuschAutor