2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
André Peters und sein TuS Marialinden bringen einen Punkt vom Tabellenletzten mit. Der Sturmführer der Mannen vom Berg glich die durch Marti Alegre erzielte Führung aus. Foto:?Luhr
André Peters und sein TuS Marialinden bringen einen Punkt vom Tabellenletzten mit. Der Sturmführer der Mannen vom Berg glich die durch Marti Alegre erzielte Führung aus. Foto:?Luhr

TuS Lindlar "verschläft"

Müller-Elf kommt über einen Punkt beim Schlusslicht in Deutz nicht hinaus

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Ein Punkt für den TuS Marialinden beim Schlusslicht war die magere Ausbeute der beiden Landesligisten aus dem Verbreitungsgebiet am 1. Advent.

Der TuS Lindlar kassierte zum zweiten Mal in Folge fünf Gegentreffer und hat damit sein zwischenzeitlich gutes Torverhältnis — nach dem 8:2-Kantersieg über die SG Worringen vor wenigen Wochen — wieder zerpulvert. Zum Hinrundenabschluss empfängt der TuS Marialinden am Wochenende den FV Bad Honnef, während der TuS Lindlar ebenfalls auf eigenem Platz den SV Deutz 05 erwartet.

SV Deutz 05 — TuS Marialinden 1:1 (1:0)

„Vor dem Spiel sind wir mit dem Anspruch nach Deutz gefahren, dort drei Punkte mitzunehmen. Nach dem Verlauf müssen wir aber mit dem Zähler leben. Wer weiß, wie wichtig dieser später noch sein mag?”, lautete das Fazit von TuS-Trainer Heinz-Peter Müller.

Vor allem im ersten Durchgang sah Müller einen der schlechtesten Auftritte seiner Mannschaft in dieser Saison und war mit der an den Tag gelegten Einstellung überhaupt nicht zufrieden. Der SV Deutz hatte folglich mehr vom Spiel, wenn er auch selten richtig gefährlich vor das Gästetor kam. Einmal stach die Heimelf aber doch durch, als der TuS Marialinden versuchte, auf Abseits zu spielen, dies jedoch misslang. Nutznießer war David Marti Alegre, der sich die Gelegenheit zum 1:0 nicht entgehen ließ (18.).

„Nach dem Seitenwechsel haben wir rund 20 Minuten so gespielt, wie ich es mir vorstelle”, so TuS Marialindens Trainer Heinz-Peter Müller.

In dieser Phase fiel auch der Ausgleich nach einer gelungenen Kombination über die rechte Seite. Nach Stationen über Jens Käbbe, Eren Aytekin und Benni Weber köpfte André Peters die Flanke zum 1:1 in die Maschen (48.). Im Anschluss, monierte der Gästetrainer, habe seine Elf allerdings die taktische Disziplin vermissen lassen. Den zwei, drei eigenen Möglichkeiten standen zahlreiche Gelegenheiten auch für das Schlusslicht von der Kölner „Schäl Sick” entgegen.

So war die Punkteteilung am langen Ende wohl das gerechte Ergebnis. Die Elf von Trainer Heinz-Peter bleibt damit in der Tabellenmitte auf Rang acht mit drei Zählern Puffer zur Abstiegszone.

Sportvereinigung Deutz 05: Pawlowski, Zammitto, Pietrek, Uzunemin, Uedelhoven, Özkaya, Knauf, Tabakovic, Schmitz (84. Prange), Pires Teixeira, Marti Alegre (46. Hecht) - Trainer: Celikovic
TuS Marialinden 1946: Demmer, Budweg, Engelbertz, Bolz, Käbbe, Datzert, Weber, Peters, Maier, Peters, Aytekin - Trainer: Müller
Schiedsrichter: von Scheid (Bonn) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Marti Alegre (19.), 1:1 Peters (48.)
Gelb-Rot: Özkaya (87./Sportvereinigung Deutz 05/)

Hier geht es zu den >>>Video-Highlights der Partie.

SpVg Frechen 1920 — TuS Lindlar 5:2 (3:0)

Die erste halbe Stunde ausgeklammert, hätte sich der TuS Lindlar von den 20ern 2:2 getrennt. „Wenn man allerdings erst ab der 30. Minute anfängt mitzuspielen, ist in dieser Klasse eindeutig kein Spiel zu gewinnen”, bemängelte TuS-Trainer Timo Diehl.

Seine Mannschaft lag bereits mit drei Toren im Hintertreffen — eines in seiner Entstehung ungeschickter als das nächste. So köpfte der eigene Mann den Ball bei einer schon geklärten Situation wieder in die Gefahrenzone, Milo McCormick nutzte dies zum 1:0 (16.). Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung erzielte Kevin Brockhaus das 2:0 (23.). Und derselbe Spieler durfte wenige Minuten später von der Mittellinie aus nahezu unbedrängt durch die gesamte Hintermannschaft des TuS spazieren, erhöhte auf 3:0 (28.). Mit der Hereinnahme von Marc Bruch und der Auflösung der Viererkette zur Pause versuchte Timo Diehl, für mehr Impulse in der Offensive zu sorgen.

So keimte auch ein wenig Hoffnung auf, als Moritz Stellberg nach einer Ecke schnell das 3:1 gelang (47.). In dieser Phase schien der TuS Lindlar noch einmal herankommen zu können, erspielte sich weitere gute Gelegenheiten. Doch als McCormick mit seinem zweiten Treffer das 4:1 markierte (74.), war die Vorentscheidung bereits gefallen. Ali Tökgöz sorgte spät nochmals für neuerliche Ergebniskosmetik mit dem 4:2 (82.), ehe Julien Deprez mit dem 5:2 den Schlusspunkt des Spiels setzte (88.). Der Vorsprung des TuS Lindlar, der nach der Niederlage Platz elf belegt, zur Abstiegszone schmolz durch die Pleite auf einen einzigen Zähler.

TuS Lindlar: Özden, Daffe (46. Bruch), Stellberg, Zeka (73. Müller), Zinken, Voßkämper, Förster, Brochhaus, Ju. Ebert (80. Mukherjee), A. Tözköz, Je. Ebert.

SpVg Frechen 20: Menningen, Preis, Euler, Reiter, Link, Kayirtar (87. Erdmann), Börner, Desprez (89. Steinhausen), McCormick, Brockhaus (67. El Mossaoui), Wieler, - Trainer: Niang - Trainer: Niang
TuS Lindlar 1925: Özden, Brochhaus, Daffe (46. Bruch), Ebert (80. Mukherjee), Zinken, Stellberg, Förster, Ebert, Tokgöz, Vosskämper, Zeka (73. Müller) - Trainer: Diehl
Schiedsrichter: Tietze () - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 McCormick (16.), 2:0 Brockhaus (23.), 2:1 Stellberg (46.), 2:2 Tokgöz (82.), 3:0 Brockhaus (28.), 4:1 McCormick (74.), 5:2 Desprez (88.)
Aufrufe: 029.11.2015, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor