TuS Immenstaad schöpft wieder etwas Hoffnung

Ausschlaggebend für den Heimerfolg des Tabellenvorletzten, der mit dem Derby-Dreier nunmehr 20 Punkte auf dem Konto verbucht, war vor allem der größere kämpferische Einsatz. Obwohl man sich im Immenstaader Lager scheinbar mit dem Abstieg abgefunden hat, konnte man mit dem dritten Sieg nach der Winterpause den Abstand zum Relegationsplatz weiter verkürzen. Dennoch hält man offiziell den sprichwörtlichen Ball flach. "Wir schauen von Spiel zu Spiel", so TuS-Kapitän Robin Mair. Für Kluftern, das bei 29 Punkten verharrt, wird die Situation nach der Derby-Niederlage dagegen immer brenzliger.

Beide Seiten traten am Mittwochabend vor rund 150 Zuschauern auf Kunstrasen im Sportzentrum Forstwiesen ersatzgeschwächt an. Vor allem das Fehlen von Klufterns Spielercoach Ingo Backert, der nicht einmal auf der Trainerbank anwesend war, sowie von Stammtorhüter Thomas Rauber dürfte den Gästen zugesetzt haben. Spielerisch gesehen, war vor allem die erste Halbzeit von vielen Fehlpässen geprägt, Torchancen waren Mangelware. Die beste Möglichkeit hatte noch Klufterns Carsten Koch: Er wurde kurz vor der Pause von Markus Strobel aus dem Mittelkreis heraus schön bedient, sein Schuss kullerte jedoch knapp neben den Kasten von TuS-Goalie Jan Negraßus.

Nach der Pause setzte der Regen, der zwischenzeitlich aufhörte, verstärkt ein. Und auch beide Mannschaften schalteten einen Gang höher, suchten den Erfolg und hatten mehrere gute Einschussmöglichkeiten. Pech für TuS-Stürmer Jonas Heberle, der etwa eine Viertelstunde vor Abpfiff des souverän pfeifenden Unparteiischen nur den Pfosten traf. Doch Nebenmann Mario Riegger machte es zwei Minuten besser: An der Strafraumgrenze herrlich freigespielt, lupfte dieser den Ball über den herauseilenden Torwart Kaiser zum Tor des Abends in die Maschen.

TuS Immenstaad - FC Kluftern 1:0

Tor: Mario Riegger (77.) - Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf) - Zuschauer: 150.