2024-05-02T16:12:49.858Z

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Robust im Zweikampf, entschlossen im Abschluss: Ruben Rebmann (rechts) gastiert mit dem TSV Abbehausen am Sonnabend beim Spitzenreiter. felix grossmann
Robust im Zweikampf, entschlossen im Abschluss: Ruben Rebmann (rechts) gastiert mit dem TSV Abbehausen am Sonnabend beim Spitzenreiter. felix grossmann

TSV setzt auf Fan-Unterstützung

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Die Bezirksliga-Fußballer des TSV Abbehausen wollen am Sonnabend den Tabellenführer ärgern. Sie gastieren um 14 Uhr bei Atlas Delmenhorst. ...
Der TV Esenshamm muss am Sonntag von 15 Uhr an erneut gegen den FC Rastede an. Das Hinspiel hatte der TVE am Mittwoch mit 0:3 verloren.

TV Esenshamm - FC Rastede. Vielleicht sollten die Fußballer des TV Esenshamm vor dem Spiel mal einen Blick auf die Tabelle werfen. Vielleicht sollten sie dabei einfach mal die Zahl der Spiele, den Punktestand und das Torverhältnis mit Missachtung strafen. Vielleicht sollten sie sich wirklich einmal ausschließlich die Platzierung anschauen. Die besagt nämlich, dass der TV Esenshamm Rang 14 belegt einen Abstiegsrang. Stand jetzt, wie man Neudeutsch so schön sagt, ist Esenshamm abgestiegen.

Logisch: Die Esenshammer Lage ist alles andere als aussichtslos. Der Nordenhamer Stadtteilclub hat noch neunmal die Chance, drei Punkte einzufahren, wohingegen die unmittelbar vor ihm platzierten Teams aus Ganderkesee und Wiefelstede nur noch siebenmal spielen. Wolfgang Rohde, der die Esenshammer zusammen mit Ralf Schulze trainiert, siehts nach dem schmerzhaften 0:3 gegen Rastede am Mittwoch ähnlich: "Das einzig Gute an unserer Situation ist, dass wir noch die Chance auf Wiedergutmachung haben." Schließlich befinde man sich nicht drei oder vier Spieltage vor Schluss.

Indes: Eine Mannschaft, die einen Abstiegsplatz belegt, muss nun einmal auch Spiele gewinnen, um diesen zu verlassen. Und auch Rohde weiß, dass der Druck größer wird. "Wieder einmal ist ein Nachholspiel vergangen, ohne dass wir davon profitiert haben", sagte er am Mittwochabend.

Allerdings ist er darum bemüht, einen kühlen Kopf zu bewahren und den Blick auf das Wesentliche zu richten. Am Sonntag habe man gegen Rastede die Chance, Revanche zu nehmen. Allerdings müsse seine Mannschaft ihre Spielweise in der Offensive im Vergleich zu Mittwoch ändern. "Wir haben zu viele hohe Bälle gespielt." Das sei gegen eine groß gewachsene Rasteder Abwehr kein gutes Rezept gewesen.

Atlas Delmenhorst - TSV Abbehausen. "Das ist ein Kampf mit ungleichen Waffen", sagt Abbehausens Trainer Hans-Jürgen Immerthal vor dem Duell mit dem unangefochtenen Spitzenreiter. Die Hausherren haben 20 ihrer 22 Saisonspiele gewonnen und lediglich zweimal unentschieden gespielt. Aber genau darin liegt die Abbehauser Hoffnung begründet, denn eine ihrer zwei Punkteteilungen leisteten sich die Delmenhorster im Hinspiel in Abbehausen (1:1).

Ganz nebenbei geht es für die Abbehauser um den Klassenerhalt. Die sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den derzeit der TV Esenshamm inne hat, sind keinesfalls komfortabel. Immerthal sieht alle Mannschaften ab dem achten Tabellenplatz noch gefährdet.

Von einem Punktgewinn oder sogar einem Dreier am Sonnabend in Delmenhorst auszugehen, wäre vermessen. "Wir wollen uns mannschaftlich geschlossen präsentieren, um danach mit einem guten Gefühl die nächsten Spiele angehen zu können", sagt Immerthal.

Abschenken will er die Partie bei Atlas aber nicht. Im Gegenteil: Der Coach hat schon einen Plan ausgetüftelt, wie der TSV eventuell doch etwas Zählbares ernten kann. "Wer wissen will, wie dieser aussieht, muss am Sonnabend nach Delmenhorst fahren und uns anfeuern", hofft Immerthal auf Unterstützung der Fans.

Fehlen wird Eike Reesing, der sich in der vergangenen Woche beim 4:0-Heimsieg gegen Tur Abdin die fünfte Gelbe Karte einhandelte. Auch Soeren Pudel fällt aus. Dafür kehrt Lennart Wohlrab in den Kader zurück. "Wir wollen es Atlas möglichst schwermachen, gegen uns zu gewinnen", hofft Immerthal trotz der krassen Außenseiterrolle auf ein gutes Ergebnis.

Aufrufe: 022.4.2016, 11:30 Uhr
Thorsten Sanders und Wolfgang GraveAutor