TSGV will weiter Punkte sammeln

Die Spatzen pfiffen es schon von den Dächern. Zu lange hielt die Erfolgslosigkeit des Ex-Trainers Bernd Baur mit dem 1.FC Frickenhausen an. Nur 27 Punkte, ein Torverhältnis von 37:57, Tabellenvorletzter und somit Platz 16. Viel zu wenig für die Ambitionen rund ums Stadion Tischardt-Egart. Die Verantwortlichen handelten und gaben dem 30-jährigen den Laufpass. Ex-Coach Baur wird vom SSV Reutlingen-Chef-Trainer Murat Isik abgelöst. Der Tälesklub hatte ja mit der 1:3-Niederlage im Derby gegen den TSV Köngen seine Talfahrt fortgesetzt. Die Macher sehen nur noch durch den Trainerwechsel die Chance den drohenden Abstieg zu verhindern. Sportchef Günther Prerauer bestätigte diese Personalie: "Ich denke wir mussten nach dem Köngen Spiel handeln und hoffen nun aus dem Keller zu kommen." Dem Traditionsklub am Fuße der Alb kann man da nur viel Glück wünschen denn andernfalls wäre es ein Doppelabstieg von der Verbandsliga bis zur Bezirksliga.

Als Absteiger schon wieder im Keller

Wer hätte das vor der Saison gedacht: Der Verbandsligaabsteiger im Tabellenkeller - galt man doch zu Saisonbeginn als Mitfavorit um den Wiederaufstieg. Von diesem Ziel sind die Täleskicker freilich meilenweit entfernt. Auch das, was sich die Chefetage wünscht, läuft noch nicht so ganz nach deren Gusto. Zwar sehe man ,,kleine spielerische Fortschritte“, die müssen jedoch an den Wochenenden „bestätigt“ werden. Bisher hat sie das beileibe noch nicht getan. Und dennoch ist sich der neue Übungsleiter Murat Isik sicher: "Wir werden die Zähler sammeln, da bin ich mir sicher. Stürmer Tarik Serour war immer wieder verletzt. Er kommt immer besser in Fahrt." Mit Serour und Behrendt bewegen sich gelernte Stürmer in den Reihen um FCF-Kapitän Kotaidis. Beide erzielten 19 Treffer und somit zwei Tore mehr als die gesamte Waldstetter Mannschaft.

TSGV-Spieler sollen "Mut zeigen"

Löwen-Coach Leonard Gjini ist gegenwärtig zufrieden mit der Leistung seines Teams. "Eine gewisse Erleichterung nach dem 1:0 Auswärtssieg in Eislingen ist zwar wichtig, aber wir wissen auch, dass die nächsten Spiele ein harter Kampf werden und wir uns als kleiner Verein alles erarbeiten müssen." Die Jungs sollten weiterhin einfach nur "Fußball spielen" und "Mut zeigen". Mit Tempo und Spielwitz sollen unterm Stuifen die notwendigen Punkte geholt werden. Darauf angesprochen meint Co-Trainer Patrick Stöppler: "Wir könnten noch etwas zielstrebiger und zwingender agieren aber daran kann man ja arbeiten."

Die Waldstetter verfügen derzeit über genügend läuferische und spielerische Elemente, um Frickenhausen gefährlich werden zu können. TSGV-Kapitän Eddy Fischer zeigt zusammen mit Börngen, Hollas, Ebner, Römer und Routinier Haug seit Wochen eine starke Defensivleistung, während es im Mittelfeld und Sturm verletzungs-, und krankheitsbedingt nicht immer optimal lief. Die Löwen sind stets bemüht den Spielschalter zu drücken. Teammanager Michael Eyrainer: ,,Entscheidend ist, dass jeder voll mitzieht – schon allein mit Blick auf das anstehende Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten aus Weilheim.“ Für den Teammanager ist der Zusammenhalt des Teams vielleicht der entscheidende Punkt: "Wichtig ist, dass die Trainer die Qual der Wahl haben." Viel Zeit bleibt nicht mehr. Am Sonntag sind die Waldstetter Gastgeber – dann wird ein stärkerer Gegner erwartet als es vergangene Woche der FC Eislingen war. Bis dahin muss der Schalter gedrückt sein.

TSGV: Stegmaier, Morbitzer – Hollas, Fischer, Börngen, Scherr, Grau, Herr, Rosenfelder, Molner, Stöppler, Ebner, Eißele, Kleinmann, Haug, Römer, Schuler, Knödler.