Topteams lassen reihenweise Federn

TSV Beratzhausen - TV Parsberg 3:2 (1:2)
Beratzhausen machte um 14 Uhr den Anfang. Den Anfang einer Reihe von Mannschaften, dem dem favorisierten Gegner ein Bein stellen konnten. Nach vier sieglosen Spielen nacheinander tut dieser knappe, am Ende aber nicht unverdienter, 3:2-Heimsieg über Parsberg so gut. Nach einem TSV-Sieg sah es zunächst allerdings nicht aus. "Beratzhausen fand nicht richtig ins Spiel, wir waren im ersten Durchgang klar besser und hätten das Ergebnis noch höher schrauben können", brachte es Parsbergs Chefanweiser Sven Pensl auf den Punkt. Durch Treffer von David Treese (24.) und Andre Adkins (35.) ging der TV komfortabel mit 0:2 in Führung, ehe Michael Gleißl (40.). mit einem verwandelten Strafstoß seine Farben wieder heranbrachte. Nach dem Seitentausch bekamen die runde 150 Zuschauer keinen schönen Fußball mehr, sondern mehr Krampf und Kampf als spielerische Qualität zu Gesicht. Mit einem wunderbaren Traumtor aus 45 Metern konnte der TSV in Person von Lukas Meyer (53.) ausgleichen. Meier hatte auf der Gegenseite die beste Chance des TV in Durchgang zwei, er ließ nur die Querlatte erzittern. Nach einem Eckball nutzte Alfons Schottenloher (75.) schließlich Unkonzentriertheiten in der Parsberger Hintermannschaft und markierte den Endstand von 3:2. "Aufgrund unserer extrem schlechten Leistung in der zweiten Hälfte und der kämpferischen starken Einstellung von Beratzhausen ein nicht unverdienter Sieg für die Heimelf", analysierte Pensl.

FC Pielenhofen-Adlersb. - SV Breitenbrunn 1:1 (1:0)
Die Breitenbrunner spielen auch weiterhin weit unter ihren Möglichkeiten und lassen beim 1:1 in Pettendorf zum dritten Mal in Folge Federn. Die Huber-Elf wäscht dagegen die zwei Niederlagen zuletzt aus ihren Kleidern und sackt einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf ein. Den besseren Start erwischten zunächst die Gäste, die durch Matthias Schätzl nach elf Minuten in Front gingen. Pielenhofen steckte aber zu keiner Sekunde auf und zeigte eine kämpferisch wirklich starke Leistung. Der Lohn folgt in Minute 49, als Andreas Wullinger den 1:1-Ausgleich markieren konnte. Wirklich gut war dieses Kreisliga-Spiel nicht, spannend war es aber allemal. Da den Breitenbrunnern, die sich hier offensiv wie zuletzt wahrlich nicht von ihrer besten Seite präsentierten, vorne nichts mehr Entscheidendes gelingen wollte, blieb es dabei.

SV Töging - TSV Brunn 2:0 (0:0)
Thomas Schön, der Mann auf der Brunner Kommandobrücke, fasste sich nach dem Abpfiff kurz. "Das war unsere schlechteste Saisonleistung", fand er klare Worte. Dass es in dieser Partie um viel ging, merkte man beiden Mannschaften an. So sahen die Zuschauer eine zäh dahinfließende Begegnung, wobei sich der Gast aus Brunn in der ersten Halbzeit optische und spielerische Vorteile herausspielen konnte. Nach dem Pausentee brach der TSV dann aber komplett ein. Schön: "Für die zweiten 45 Minuten finde ich keine Worte." Töging war nicht wirklich gut, zwei Offensivaktionen, verwertet durch Johannes Lindl (73.) per Foulelfmeter und Markus Schmid (85.) reichten den Platzherren letzten Endes aber zu einem 2:0-Heimsieg - ein so wichtiger im Kampf um den Ligaverbleib.

SG Zeitlarn/ Laub/ Regendorf - TV Riedenburg 1:1 (0:1)
Der Spitzenreiter gastierte beim Vorletzten - alles deutete im Vorfeld der Partie auf eine klare Angelegenheit im Sinne Riedenburgs hin. Einer hatte aber etwas gegen den sechsten Saisonsieg der Mannen von Coach Schäffer: die SG Zeitlarn. Zunächst sah alles nach einem ungefährdeten Sieg des Favoriten aus. Der hatte das Spiel unter Kontrolle und konnte durch seinen Torjäger Alexander Maier (10.) früh in Führung gehen - Maiers siebtes Saisontor. Der TV dominierte zwar gegen offensiv harmlose Gastgeber, seine Chancen konnte er aber nicht in Tore ummünzen. Mit dem knappen 0:1 ging es somit auch in die Pause. Zeitlarn, bis dato erst vier Zähler auf dem Konto, musste nun mehr investieren - und dies tat man. Man kämpfte, rackerte und belohnte sich in der 64. Minute, als Tobias Wolf (64.) zum Ausgleich einnetzte. Riedenburg probierte in der Schlussphase nochmal alles, fand aber kein Durchkommen mehr. Der Absteiger lässt also überraschend Federn, fällt auf die Zwei. Zeitlarn dagegen hält den Rückstand auf´s rettende Ufer recht klein.

DJK-SV Oberpfraundorf - FC Jura 05 1:0 (0:0)
Na, es geht doch! Nach einem miserablen Saisonstart holen sich die Pfraundorfer Kicker im Heimspiel gegen den haushohen Favoriten aus Nittendorf den dritten Sieg nacheinander ab - und das völlig verdient. Jura fehlten über 90 Minuten hinweg die Mittel und die Durchschlagskraft gegen eine taktisch klug agierende Oberpfraundorfer Mannschaft. Der Gast hatte einen Pfostenschuss zu verzeichnen, ansonsten erlebte Spangler im DJK-Tag einen eher ruhigen Nachmittag. Und wenn der FCJ mal gefährlich vor des Gegners Tors kam, dann meist nach ruhenden Bällen. Das Tor des Tages für die Gelb-Schwarzen erzielte Patrick Kailer (47.). Aufgrund einer taktisch und kämpferische überzeugenden Vorstellung geht der Sieg des Außenseiters so auch in Ordnung. Freuen konnte sich Coach Chris Schüppel: "Wir haben taktisch sehr klug agiert und verdient gewonnen. Der Sieg gibt unserer Mannschaft Mut für die nächsten Aufgaben. Wir trauen uns auch in Regenstauf was zu", meinte er nach dem Spiel.

FC Viehhausen - TB ASV Regenstauf 0:2 (0:2)
Die Regenstaufer sichern sich den vierten Saisonsieg, bleiben oben dran und stürzen den FC Viehhausen noch tiefer in die Krise. Nach drei Punkteteilungen am Stück sollte es in Viehhausen endlich wieder mit einem Dreier klappen, dass hatte sich die Truppe von Trainer Eglseder fest vorgenommen - und es klappte. Lorenz Stuber (20.) und Alper Sökmez (26.) schlugen in Halbzeit eins eiskalt zu und brachten ihre Farben beruhigend mit 0:2 in Führung. "Wir haben eine konzentrierte Leistung geboten", freute sich Harald Greß, der Sportliche Leiter, "und vor allem in der ersten Hälfte den Grundstein gelegt." Die Gäste musste kurz nach dem Seitenwechsel einen Nackenschlag hinnehmen, als Zerr mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche springen konnte. Davon unbeeindruckt, spielte man das Ganze konzentriert runter und hatte noch die ein oder andere Möglichkeit, das dritte Tor nachzulegen. Viehhausen zeigte sich in der Offensive zu behäbig, war fast nur nach Standards gefährlich. Aus ruhenden Bällen resultieren zwei Pfostentreffer - Pech in diesen Situationen also für die Zani-Elf, was aber nichts daran ändert, das der Regenstaufer Sieg völlig in Ordnung geht.

ASV Undorf - ATSV Kallmünz 4:2 (1:0)
Der Nutznießer des Spieltags heißt ASV Undorf! Während die Konkurrenz im Aufstiegskampf reihum Federn ließ, meisterte die Roderer-Elf ihre Pflichtaufgabe gegen das Schlusslicht aus Kallmünz mehr oder minder souverän. Undorf begann etwas schläfrig, am Ende der ersten Hälfte hatte Kallmünz aber doch Glück, dass es nur 1:0 stand. Die Führung für den neuen Tabellenführer fiel nach 25 Minuten, als Andreas Richnowski das Leder nach Politzkas schöner Einzalaktion über die Linie stocherte. Der ASV steigerte sich im Laufe der ersten 45 Minuten, vorne fehlte es allerdings an der letzten Präzision und Durchschlagskraft. Die 160 Zuschauer, die gekommen waren. brauchten ihr Kommen angesichts der zweiten Hälfte keinesfalls zu bereuen. Fünf Tore, zwei Platzverweise, ein verschossener Elfmeter - das war die Bilanz dieser dramatischen zweiten Halbzeit.
Der Reihe nach: Michael Braun (55.) gelang nach Jobsts Hereingabe zunächst der Ausgleich. Uhrmann (68.) hatte die dicke Chance auf die erneute ASV-Führung, vergab einen Foulelfmeter. Drei Minuten später machte er es dann aber doch, sein viertes Saisontor - 3:1. Als Politzka (86.) vor Würdinger cool blieb und das 3:1 markierte, schien der Drops gelutscht - denkste! Nur zwei Minuten darauf kam der ATSV in Person von Elias Rinner (88.) wieder heran. Nach Alkofers Freistoß war es dann aber Luca Vöhringer, der schließlich in der vierten Minute der Nachspielzeit alles klar machte. Zu Ende war es aber noch nicht. Ein emotionales, zum Ende hin hitziges Spiel mit etlichen gelben Karten erreichte kurz vor Schluss seinen Höhepunkt, als Undorfs Maxi Vollath mit Glatt-Rot - warum, weiß nur der Schiedsrichter - und ein Kallmünzer mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurden.