Theilenhofen krönt sich zum "wahren" Herbstmeister

FV Dittenheim II - SG W.mungenau / Wernfels 0:0

Gegen die Be­zirksliga- Reserve war für die Kicker der SG Wassermungenau/Wernfels in dieser Saison kaum ein Blumentopf zu gewinnen. Nach der Heimnieder­lage in der Vorrunde gab es diesmal erneut nicht den Dreierpack. Wenigstens blieb ein Zähler für die Gäste, welche die Schlussviertelstun­de in Unterzahl bestreiten mussten, nachdem Andreas Volkert die gelb­rote Karte gesehen hatte.

FC Frickenfelden - TSV Rohr (Mfr.) II 2:0

Die triste Novemberstimmung und das nasskalte Wetter spiegelten sich auch im gesamten Spielverlauf wider. Nach überaus zähem Beginn übernahmen die Gastgeber das Kom­mando, ohne jedoch großartig zu glänzen. Einige Gelegenheiten wur­den mehr oder weniger unkonzen­triert zu Ende gespielt. Maximilian Knoll war es mit dem Pausenpfiff vor­behalten, den FCF in Führung zu schießen. Die wenigen Zuschauer, die sich auf eine bessere Partie im zwei­ten Durchgang Hoffnung gemacht hat­ten, wurden enttäuscht, weil auch die­ser einen eher müden Herbstkick offenbarte. Zwar war der Aufsteiger das deutlich bessere Team, doch wirk­lich Kapital konnte er aus den sich bie­tenden Chancen nicht schlagen. Die FC-Jungs mussten sich sogar bei ihrem Keeper Sedat Horasan bedan­ken, dass nichts weiter passierte. In der 82. Minute war es schließlich André Maurer, der nach einer schönen Einzelleistung auf eine niveauarme Begegnung den Deckel draufmachte. Als Fazit bleiben drei wohlverdiente Punkte des Aufsteigers gegen insge­samt harmlose Gäste.

Der SV hat das Spitzenspiel vor großer Zuschauerkulisse verdient gewonnen. Beide Teams begannen bei besten Verhältnissen kontrolliert und zielstrebig. Theilenhofen setzte gera­de in der Anfangsphase immer wieder schnelle und gradlinige Angriffe nach vorne, doch Simon Winter und Felix Lepp konnten die Chancen nicht nut­zen. Nach einer Viertelstunde hatte Steffen Pilney den Ausgleich auf dem Fuß, aber der Ball ging weit daneben. Die SG kam das ganze Spiel nicht mehr so richtig vor das Tor, weil die Hintermannschaft um Steffen Walter und Marco Kirsch sehr sicher stand und der Pfiff des Tages von Schieds­richter Michael Winter (DJK Raiten­buch) in der 45. Minute das Spiel für die SG komplett veränderte, weil sie ab diesem Zeitpunkt in Unterzahl spielen musste. Sven Kersten bekam im Strafraum den Ball unabsichtlich an die Hand und hätte eigentlich gar nicht mehr auf dem Platz stehen dür­fen, weil er fünf Minuten zuvor Win­ter am Trikot gezogen hatte, dafür aber nur letztmalig ermahnt und von Trainer Heinlein nicht ausgewechselt wurde. Michael Minnameier verwan­delte den Elfmeter souverän zum Halbzeitstand. Nach der Pause hätten innerhalb von zehn Minuten Minna­meier und Lepp nachlegen müssen, aber SG-Keeper Michael Frankl hielt sein Team mit zwei Glanzparaden im Spiel. Nach einer Stunde wechselte Späth dann Matthias Walter ein, der mit der ersten Aktion foulte, mit der zweiten unberechtigt die gelbe Karte sah und mit der dritten Aktion einen Rückpass von Minnameier aus gut 18 Metern zum 2:0 ins Tor schlenzte. Danach ließ die Heimelf nichts mehr anbrennen und feierte die inoffizielle Herbstmeisterschaft. Die Gästeanhän­ger waren mit keinem Pfiff des Schiedsrichters mehr zufrieden und so musste auch Ordnungshüter Heiko Fleischer seinen ersten Einsatz in die­ser Heimsaison noch leisten. Es blieb aber alles friedlich und danach wurde auch zusammen noch ein Bierchen getrunken.

Obermögersheim hat nach zuletzt vier Niederlagen in Serie zumindest wieder etwas Boden unter die Füße bekommen. Besonders wichtig: Hagelte es in den letzten Partien etliche Gegentore, stand bei Brenners Buben diesmal die Null. In Kalbensteinberg wird man das Remis womöglich mit gemischten Gefühlen sehen, steht der FCK schließlich weiterhin nur zwei Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt.