SG HHD: Mit gutem Teamgeist zur meisterlichen Einheit
SG Heidenheim/Hechlingen/Döckingen sichert sich am letzten Spieltag die Meisterschaft
Nach dem letztes Jahr erst durch die Relegations-Niederlage in Gunzenhausen gegen Stirn gescheiterten Aufstieg in die Kreisklasse hat es Heidenheim/Hechlingen/Döckingen nun geschafft. Die SG HHD gewann ihr letztes Saisonspiel beim SV Obermögersheim mit 3:0 und sicherte sich am letzten Spieltag die Meisterschaft der A-Klasse Neumarkt/Jura West.
Vor der Saison waren einige doch sehr überrascht, dass Heidenheim/Hechlingen/Döckingen sich im Fragebogen des Altmühl-Boten selbst als Meisterfavorit betitelte. Doch für den neuen Trainer Joachim „Jogi“ Heinlein, der die sehr gute Vorarbeit der letzten Jahre durch Armin Heinze fortsetzte, konnte es durch den enorm verstärkten Kader mit erfahrenen Rückkehrern wie Pascal Reiter, Steffen Pilney und Tobias Fuchs sowie die problemlose Integration von Jugendspielern ebenso wie für die Vorstände der drei Dörfer kein anderes Saisonziel geben. Auch das schnelle Umsetzen auf die Viererkette trug ihren Teil zum Erfolg bei. Die SG HHD blieb nicht nur 14 Mal ohne Gegentor, sondern stellt mit nur 19 Gegentreffern auch die beste Abwehr. Mit regelmäßig 26 bis 28 Mann in der Sommervorbereitung war selbst Trainer Heinlein anfangs etwas überfordert. Denn beim üblichen Abschlussspiel wurde es bei 14 gegen 14 auf einmal sehr eng auf dem Platz. Im Herbst ging – warum auch immer – die Trainingsbeteiligung zurück. Logische Konsequenz waren unnötige Punktverluste. Waren Lellenfeld, Markt Berolzheim-Meinheim und Theilenhofen lange die größten Konkurrenten, so kristallisierte sich durch die Niederlage bei der SG Wassermungenau/Wernfels der am Ende eigentlich größte Widersacher heraus. Und als auch noch das Topspiel in Theilenhofen und damit auch noch die Tabellenführung verloren wurde, kam die Winterpause genau richtig, um neue Kraft zu tanken. Die Rückrunde verlief bis auf den Ausrutscher bei Barthelmesaurach II wieder sehr konstant. Einziges Manko blieb die Chancenauswertung. So musste der treue SG HHD-Anhang in einigen Spielen bis zur letzten Minute zittern. Nach dem knappen 1:0 in Aha trat FCA-Trainer Udo Janocha auf die SG-Spieler zu und sagte: „Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Sieg. Wer in O gewinnt, wird auch Meister“. Ein weiteres Erfolgsrezept war der gute Teamgeist in der Mannschaft. Was in ihr alles steckt, konnte beim Hechlinger 7:5-Jubiläumssieg gegen Altenmuhr gesehen werden. Während die sonst so zuverlässige Defensive nicht gut gegen die sehr starke FCA-Offensive aussah, wurde noch ein 1:4-Rückstand aufgeholt. Für die jungen Vorstände war es eine Freude zu sehen, wie die drei Ortschaften durch den Sport zusammenwuchsen, frühere Fehden begraben wurden und eine meisterliche Einheit entstand.