Teil zwei der englischen Landesliga-Woche

SV Weingarten - SV Baltringen (Mittwoch, 19 Uhr). Fünf Spieltage vor Schluss bleibt Baltringen nicht mehr viel übrig, als alles auf eine Karte zu setzen, sprich in Weingarten auf Sieg zu spielen. "Von der Einstellung werden wir das sicher machen, ohne dem Gegner ins offene Messer zu laufen", sagt Trainer Kai Fink, der mit den Ergebnissen aus den letzten drei Spielen unzufrieden ist. "Da war eindeutig mehr drin. In Biberach und gegen Kißlegg zu Hause haben wir Punkte liegenlassen. So hat der SVB fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Eine schwere, aber auch nicht komplett unlösbare Aufgabe. Allerdings ist Baltringen wohl auf die Schützenhilfe aus Laupheim und Ehingen angewiesen. In Weingarten kann Fink auf die gesamte Truppe zurückgreifen. Profitieren könnte man davon, dass es für den Gegner um nichts mehr geht. Weingarten hat trotz der Niederlage in Laupheim am vergangenen Sonntag den Klassenerhalt wohl geschafft und kann für eine weitere Saison in der Landesliga planen.

SV Ringschnait - SSV Ehingen-Süd (Donnerstag, 11 Uhr). "Wenn man realistisch ist, dann ist der Klassenerhalt kein Thema mehr", sagt Ringschnaits Spielertrainer David Freudenmann mit Blick auf die Tabelle vor der Partie gegen Ehingen-Süd. 13 Punkte beträgt der Rückstand des SVR fünf Spieltage vor dem Saisonende derzeit auf Abstiegs-Relegationsplatz zwölf. "Es gilt sich jetzt in den letzten Spielen noch anständig zu präsentieren", so Freudenmann. Das Ziel gegen Ehingen-Süd sei, etwas Zählbares mitzunehmen. Das Hinrundenspiel verlor der SVR mit 0:1. "Wir müssen unser Hauptaugenmerk darauf richten, sicher in der Abwehr zu stehen, um nicht schon wieder fünf Gegentore zu bekommen", gibt der SVR-Spielertrainer als Marschroute aus. Fünf Gegentreffer kassierten die Ringschnaiter jeweils in den vergangenen beiden Partien beim VfB Friedrichshafen (0:5) und vor Wochenfrist gegen den SV Oberzell (2:5). "Gegen Oberzell haben wir nicht schlecht gespielt, auch wenn wir klar verloren haben", sagt Freudenmann. Für das Heimspiel gegen Ehingen-Süd ist der Einsatz von Torwart Timo Boscher (Achillessehnenprobleme) und Julian Kloos noch fraglich. David Freudenmann wird nach eigener Aussage nicht von Beginn an spielen, sondern zunächst auf der Ersatzbank sitzen. "Die Sprunggelenksverletzung ist zwar verheilt, bei Belastung sind aber immer noch leichte Schmerzen zu spüren", begründet der SVR-Spielertrainer seine Entscheidung.

FV Biberach - TSG Balingen II (Donnerstag, 15 Uhr). "Ostrach hat einfach einen größeren Siegeswillen gezeigt", ist für Biberachs Spielleiter Werner Huber die 2:4-Niederlage beim FC Ostrach in der Vorwoche abgehakt. Nun wartet auf das Team von Trainer Saverio Speradio, der im Heimspiel wieder an der Außenlinie stehen wird, eine sehr schwere Aufgabe gegen den schon feststehenden Meister TSG Balingen II. "Wir haben in Balingen auch gut gespielt. Daher rechnen wir uns etwas aus", gibt sich Huber vor der Partie optimistisch, auch wenn er Balingen II in der Favoritenrolle sieht. "Es ist ein Vorteil für uns, dass Balingen II schon Meister ist. Wenn man Meister ist, dann ist die Anspannung nicht mehr ganz so groß." Dennoch müsse der FVB voll konzentriert ins Spiel gehen und alles abrufen. Die Biberacher treten wie schon gegen Ostrach ersatzgeschwächt an. David Haberbosch, Timo Keller und Marcin Zukowski fehlen weiter. Johannes Fuchs (muskuläre Probleme) ist angeschlagen und konnte am Montag nicht trainieren. "Sein Einsatz ist fraglich", sagt Huber, dessen Ziel ein Dreier ist. "Wir werden alles versuchen, um gegen den Meister zu gewinnen." Während der Ausgang der Partie noch offen ist, ist die Frage nach dem Verbleib von Stürmer Viktor Hasenkampf bereits geklärt. Er wird laut FVB-Spielleiter Huber auch nächste Saison weiter beim FV Biberach spielen.

VfB Friedrichshafen - FV Olympia Laupheim II (Donnerstag, 15 Uhr). Nach dem wichtigen Sieg gegen Weingarten zu Hause war das Aufatmen in Laupheim groß. Die Mannschaft bleibt aktuell auf einem Nichtabstiegsplatz, allerdings nur wegen der mehr erzielen Tore gegenüber der TSG Ehingen. "Darauf können wir natürlich nicht spekulieren, deswegen haben wir es versäumt, gegen Weingarten mehr Tore zu schießen." Jetzt wartet mit dem VfB Friedrichshafen ein schwerer Brocken auf die "kleine" Olympia. Die Häfler haben sich in der Rückrunde stabilisiert, auch wenn die schwache Vorrunde am Ende der Saison doch für lange Gesichter am Bodensee sorgen wird. In Friedrichshafen hatte man schon auf einen der ersten beiden Plätze spekuliert. Daraus wird jetzt nichts. Der VfB kann erst in der kommenden Saison wieder angreifen in der Landesliga. Da will Laupheim auch weiter mitspielen. "Wir sind im Soll, denn wir haben schon vor der Runde einkalkuliert, dass wir gegen den Abstieg spielen werden, auch wenn es Teile des Umfelds anders gesehen haben", sagt Olympia-Coach Stefan Rampf, der einen Punkt mit seiner Mannschaft im Zeppelinstadion anstrebt: "Damit wäre ich sehr zufrieden, zumal wir am Samstag zum Abschluss der englischen Woche zu Hause auf den SV Oberzell treffen."