2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Foto: Moschkon
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SVR nimmt Abschied

Landesliga - der 29. Spieltag: Chancen für Rangendinger Jugend +++ Aufraffen für das vorletzte Saisonspiel +++ SVS-Gegner braucht Punkte

Zollern-Klubs im Fokus:

  • Für den SV Rangendingen steht das vorerst letzte Landesliga-Heimspiel an.
  • Stetten/Haigerloch könnte im Abstiegskampf das Zünglein an der Waage sein.
  • Nachdem Balingens U 23 die zweite Pleite in zehn Tagen kassierte, erwartet Co-Trainer Engelhardt, dass sich seine Jungs gegen Friedrichshafen „aufraffen“.

TSG Balingen II - VfB Friedrichshafen (Sa 17:00)
Es könnte so schön sein in Balingen. Die U 23 machte die seit Monaten mehr oder weniger feststehende Meisterschaft vor drei Wochen auch rechnerisch fix und sicherte sich so einen eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg. Immerhin rangiert die Oberliga-Perspektive seit dem ersten Spieltag auf Position eins. Mit 78 Treffern und nur 18 Gegentoren stellt der Primus zudem sowohl die beste Offensive als auch die stärkste Defensive und könnte sich daher einer fast tadellosen Statistik freuen. Wären da nicht die vergangenen zweieinhalb Wochen: Balingens Perspektivteam verlor zunächst gegen den FV Biberach nach indiskutabler Vorstellung mit 0:1, um sich anschließend mit einem 4:1 gegen die SG Kisslegg zu rehabilitieren und sich diese Rehabilitation mit dem jüngsten 2:3 beim SV Weingarten direkt wieder zu versauen. „Das ist momentan eine Sache der Einstellung“, sagt Balingens Assistenzcoach Lothar Engelhardt.


FV Olympia Laupheim II - SV Grün-Weiß Stetten (Sa 17:00)
Was im Falle des SV Stetten/Haigerloch denkbar einfach ist, benötigt im Falle des FV Olympia Laupheim 2 den Rechenschieber. Stetten/Haigerloch ist Drittletzter, wird sich in den verbleibenden zwei Partien nicht mehr verbessern und steht als Absteiger fest. Laupheim 2 rangiert derweil auf Position elf, hat nach oben ebenfalls keinen Spielraum mehr, benötigt diesen aber auch nicht, denn als Sechstletzter könnte man den Klassenerhalt noch über die Relegation schaffen.
Könnte man, wenn da nicht die eigene erste Mannschaft wäre. Unter Umständen könnten die Laupheimer doppelt Opfer des eigenen Misserfolgs werden: Dann nämlich, wenn die Laupheimer Verbandsliga-Mannschaft absteigt und das aktuelle Landesliga-Team so zum Zwangsabstieg verdammt wäre.


SV Rangendingen - SV Weingarten (Sa 17:00)
Das Ende naht. Zwei Begegnungen sind es noch für den SV Rangendingen, ein Heimspiel, ein Auswärtsspiel. Anschließend geht’s zurück in die Bezirksliga. Für Rangendingens Coach Alexander Eberhart kommt das Saisonende nicht ungelegen. „Wir kommen personell seit Wochen auf dem Zahnfleisch daher und sind froh, wenn die Runde endlich vorbei ist“, meint Eberhart mit Blick auf die angespannte Personalsituation. Der dünne Kader war für den Übungsleiter unter anderem ausschlaggebend für den frühzeitig verpassten Klassenerhalt. Allzu lange hält sich Eberhart mit dem Abstieg allerdings nicht auf. „In dieser Saison sollte es einfach nicht sein. Aber wir können uns hoch erhobenen Hauptes verabschieden. Uns ist schon drei Mal der Klassenerhalt in der Landesliga gelungen, was meiner Meinung nach viel höher einzuschätzen ist als die Bezirksligameisterschaft.“

Am vergangenen Spieltag unterlagen die Rangendinger der SG Kisslegg mit 1:3 und kassierten damit ihre achte Niederlage in Folge. „Wir haben versucht, die Räume eng zu machen und den Schaden so gering wie möglich zu halten“, analysiert Eberhart die Partie beim Tabellenachten, die für den SVR unter Umständen hätte deutlich positiver enden können. „Ich kann die Jungs nur loben. Es war wirklich eine sehr ordentliche Leistung. Mit etwas Glück hätten wir drei Punkte geschafft. Ein Unentschieden wäre auf jeden Fall verdient gewesen.“ Am Ende gingen den geschundenen Mühlwasenkickern allerdings die Kräfte aus: Binnen zwölf Minuten kassierte Rangendingen die drei Gegentore zur 1:3-Pleite.

Aufrufe: 029.5.2015, 09:00 Uhr
Michael Schneider - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor