SVE Wiefelstede lässt Offensivdrang vermissen

Nach dem 0:0 am Mittwoch gegen GVO Oldenburg stand auch am Sonntag nach 90 ereignisarmen Spielminuten gegen den WSC Frisia Wilhelmshaven eine torlose Punkteteilung auf der Anzeigetafel. Somit bleiben die Ammerländer weiterhin tief im Abstiegskampf.

Wiefelstedes Teammanager Wolfgang Gerve hatte vor den beiden richtungsweisenden Spielen eigentlich eine Ausbeute von mindestens vier Punkten gefordert. "In dieser Situation musst du gegen einen Gegner, für den es um nichts mehr geht, gewinnen. Man merkt den Spielern aber deutlich die Nervosität an. Vor allem vor dem Tor waren wir nicht zielstrebig genug", ärgerte sich Gerve. Besonders in der Offensive fehlt den Wiefelstedern derzeit jeglicher Druck in den Aktionen. Bezeichnend dafür: das 0:0 gegen Frisia war bereits das siebte Spiel in Folge ohne eigenen Treffer. Den letzten Wiefelsteder Torjubel löste Maik Ebeling beim 1:3 gegen den VfL Stenum vor knapp einem Monat aus.

Da auch die Gäste aus Wilhelmshaven nach vier Pleiten in Folge nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzten, erlebten die Zuschauer in der ersten Hälfte nur sehr wenige Höhepunkte. Während die Wiefelsteder meistens den richtigen Zeitpunkt für das entscheidende Zuspiel verpassten und nicht eine gefährlich Torchance herausspielten, erzeugte auf der WSC-Seite zumindest einmal Christoph Zerrenner nach einem Stellungsfehler von Michael Behrens im Ansatz Gefahr für das SVE-Tor.

Auch im zweiten Durchgang boten beide Teams eine zähe Partie. Eine Kopfball des eingewechselten Maik Ebeling und ein Schuss von Niklas Stahmer waren bis in die Schlussphase die gefährlichsten Lebenszeichen der zumindest optisch überlegenen Wiefelsteder. Näher am 1:0 waren aber die Gäste. Nach einem Pfostenschuss in der 78. Minute konnte Zerrenner nicht mehr schnell genug reagieren und schoss den Abpraller unbedrängt neben das leere Tor.